Mittelständler Fritzmeier­ Group von Cyberattacke getroffen

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Der Hersteller für Kunststoff-Baugruppen, Metallbearbeitung oder Umwelttechnik, die Fritzmeier­ Group, wurde von einer Cyberattacke getroffen. Bis jetzt informiert der Anbieter seine Kunden nur mit einem Hinweis auf der Homepage, dass alles im Notbetrieb weiterlaufe.

Die Liste der angegriffenen Unternehmen wird immer länger. Nun hat es vor wenigen Tagen auch die Fritzmeier­ Group getroffen, den Hersteller für Komplettkabinen, Kunststoff-Baugruppen, Metallbearbeitung oder Umwelttechnik. Die Fritzmeier­ Group hat mehrere deutsche Standorte und beschäftigt weltweit rund 2.200 Mitarbeitern.

Unternehmen arbeitet im Notbetrieb weiter

Auf der Webseite der Fritzmeier­ Group findet sich zur Zeit nur ein kurzer Texthinweis, der das aktuelle Geschehen beschreibt: “Die Fritzmeier Gruppe ist Opfer eines kriminellen Cyberangriffes geworden. Unsere IT-Systeme sind standortübergreifend betroffen. Allerdings sind große Teile unserer Produktion nach wie vor arbeitsfähig und laufen derzeit im Notbetrieb. In unserer Erreichbarkeit sind wir aktuell jedoch noch stark eingeschränkt. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Behebung der Situation und haben hierfür auch professionelle, externe Unterstützung hinzugezogen.”

Wie bei anderen angegriffenen Unternehmen scheint auch hier die Kommunikation nur sehr eingeschränkt zu arbeiten oder ist komplett lahmgelegt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Unternehmen von einer Ransomware getroffen wurde. Von welcher ist aber noch unbekannt. Die Leak-Seiten von LockBit, ViceSociety, Cuba oder ALPHV bzw. BlackCat zeigen noch keinen Eintrag zur Fritzmeier­ Group.

Große Gruppe angegriffener Unternehmen

Mit dieser Attacke bekommt die Liste mit angegriffenen Unternehmen einen weiteren Eintrag. Zuvor hatte es schon ähnlich große Unternehmen wie Knauf BaustoffeHygiene-Artikel-Hersteller CWS und Medi, sowie Elektronik-Hersteller Semikron oder den Textil-Logistiker Meyer & Meyer getroffen. Auch die IHK musste einmal den Verlust ihrer Webseite melden. Alle Unternehmen hatten eine längere Zeit Probleme mit ihren Systemen. Aber alle haben die Attacke offen kommuniziert und ihre Kunden damit informiert.

Mehr bei Fritzmeier.de

 

Passende Artikel zum Thema

Cloud bleibt Schwachstelle für deutsche Unternehmen

Steigende Datenzahlen in der Cloud und steigende Cybervorfälle in Deutschland. Ein aktueller Sicherheitsreport hat die Herausforderungen untersucht vor denen Unternehmen ➡ Weiterlesen

Cyberangriffe: Olympische Spiele als Einfallstor

Drohen Cyberangriffe während der Olympischen Spiele 2024 in Paris? Diese Frage stellen sich nicht nur die Verantwortlichen dort, sondern auch ➡ Weiterlesen

Sicherheitslücke in SonicOS IPsec VPN

SonicWall: Die aktuelle Sicherheitslücke SNWLID-2024-0012 in SonicOS hat den Schweregrad 7.5 nach CVSS 3 und gilt somit als hochgefährlich. Sie ➡ Weiterlesen

Webinar-Reihe: Cybersecurity Risk Management

Fachbesucher und Unternehmen sind eingeladen zur kostenlosen Webinar-Reihe „Cybersecurity Risk Management“ ein. Dort erfahren Teilnehmer, wie Trend Micro Unternehmen bei ➡ Weiterlesen

AT&T zahlt für Löschung gestohlener Daten

Telekommunikationsriese AT&T meldete vor kurzem der Börsenaufsicht SEC einen großen Datenverlust. Von fast 110 Millionen AT&T-Kunden soll ein Hacker die ➡ Weiterlesen

regreSSHion: größte Sicherheitslücke seit log4shell

Sicherheitsforscher melden mit regreSSHion eine der bedeutendsten Entdeckungen von Sicherheitslücken der letzten Jahre, in Bezug auf Ausmaß und potenziellen Auswirkungen. ➡ Weiterlesen

Bitterfeld: Ransomware-Attacke kostete 2,5 Millionen Euro

Der Cyberangriff mit Ransomware auf den Landkreis Bitterfeld vor drei Jahren zeigt die unbequeme Wahrheit: es dauerte Jahre die IT ➡ Weiterlesen

Neue Ransomware-Variante Fog entdeckt

Über die Bedrohungsakteure der neuen Ransomware-Variante namens Fog ist noch nicht viel bekannt. Bisher sind nur US-Amerikanische Organisationen davon betroffen ➡ Weiterlesen