Threat Hunting: Fünf Schritte für die erfolgreiche Jagd

Sophos News

Beitrag teilen

Threat Hunting und ein effektiver Notfallplan erhöhen die Security für Unternehmen und reduziert die Auswirkungen von Cyberattacken maßgeblich. Schließlich haben fast 59 Prozent der befragten Unternehmen einer Sophos-Studie eine Zunahme der Komplexität von Cyberangriffen festgestellt. 

Fakt ist, dass im neuesten State of Ransomware 2022 Report während des letzten Jahres 59 Prozent der befragten Unternehmen eine Zunahme der Komplexität von Cyberangriffen feststellten. Weit über die Hälfte sind sich also darüber bewusst, dass Cyberkriminelle gerissener denn je agieren und zunehmend verdeckte, von Menschen gesteuerte Techniken bei ihren Angriffen einsetzen. Infolgedessen wenden sich Sicherheitsteams vermehrt der proaktiven Cyberjagd zu, um diese fortschrittlichen Bedrohungen zu stoppen.

Leitfaden zum Threat Hunting

Speziell für dieses Thema hat Sophos den Leitfaden „Getting Started With Threat Hunting“ erstellt. Darin beschreiben die Security-Experten:innen praxisnah, was genau Threat Hunting ist und weshalb es heute zu einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie gehört. Darüber hinaus wird erklärt, welche Tools und Frameworks Sicherheitsteams einsetzen können, um den neuesten Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein und um schnell auf potenzielle Angriffe reagieren zu können.

Fünf elementare Schritte zur Vorbereitung auf die Bedrohungsjagd

Entscheidend für das Threat Hunting sind die geeigneten Grundlagen. Mit nur fünf Schritten können sich IT- und Security-Teams für eine erfolgreiche Jagd rüsten:

1. Reifegrad der aktuellen Cybersicherheitsabläufe bestimmen

Die Zuordnung aller Prozesse zu einem Cyber-Security-Modell, das den Grad der Entwicklung und Fortschrittlichkeit anzeigt (beispielsweise mit dem CMMC), ist eine gute Methode, um die potenzielle Leistungsfähigkeit für ein erfolgreiches Threat Hunting zu beurteilen. Nebenbei wird dabei auch die bestehende Security-Infrastruktur und deren Anfälligkeit gegen Bedrohungen geprüft.

2. Taktik für das Threat Hunting

Nach der Beurteilung des Reifegrads kann die Bedrohungssuche durchgeführt werden – intern, ausgelagert an einen spezialisierten IT-Dienstleister oder in Form einer Mischung aus beidem Varianten.

3. Identifikation technologischer Lücken

Durch das Prüfen und Beurteilen vorhandener Tools kann ermittelt werden, was für eine Bedrohungssuche zusätzlich benötigt wird. Die beiden Kernfragen sollten dabei wie folgt lauten: Wie effektiv ist die Präventionstechnologie? Verfügt diese über unterstützende Threat-Hunting-Funktionen?

4. Qualifikationsdefizite ermitteln

Die Bedrohungsjagd erfordert spezielle Fähigkeiten. Wenn ein IT- oder Security-Team nicht über die nötige Erfahrung verfügt, sollten diese für das Threat Hunting geschult und trainiert werden. Alternativ kann ein externer Spezialist die Wissenslücken schließen.

5. Der Notfallplan

Eine Reaktion auf einen Cyber-Notfall kann nur so gut sein wie sein Plan und die darin definierten Prozessketten und Verantwortlichkeiten. Er ist unerlässlich für die Sicherstellung schneller, angemessener und kontrollierter Aktionen und um die Auswirkungen eines Angriffs auf ein Minimum zu reduzieren.

Detaillierte Informationen für das erfolgreiche Threat Hunting sind im Sophos Whitepaper „Getting Started With Threat Hunting“ beschrieben.

Mehr bei Sophos.com

 


Über Sophos

Mehr als 100 Millionen Anwender in 150 Ländern vertrauen auf Sophos. Wir bieten den besten Schutz vor komplexen IT-Bedrohungen und Datenverlusten. Unsere umfassenden Sicherheitslösungen sind einfach bereitzustellen, zu bedienen und zu verwalten. Dabei bieten sie die branchenweit niedrigste Total Cost of Ownership. Das Angebot von Sophos umfasst preisgekrönte Verschlüsselungslösungen, Sicherheitslösungen für Endpoints, Netzwerke, mobile Geräte, E-Mails und Web. Dazu kommt Unterstützung aus den SophosLabs, unserem weltweiten Netzwerk eigener Analysezentren. Die Sophos Hauptsitze sind in Boston, USA, und Oxford, UK.


 

Passende Artikel zum Thema

Nordkorea: Cyberspionage bedroht internationale Sicherheit

In den letzten Jahren hat Nordkorea seine Fähigkeiten in der Cyberspionage enorm ausgebaut und gezielte Hackerangriffe auf internationale Unternehmen und ➡ Weiterlesen

Report: Vertrauenswürdige Windows Anwendungen missbraucht

In seinem neuen Active Adversary Report 2024 belegt Sophos den Wolf im Schafspelz: Cyberkriminelle setzten vermehrt auf vertrauenswürdige Windows-Anwendungen für ➡ Weiterlesen

APT-Gruppe TA397 attackiert Rüstungsunternehmen

Security-Experten haben einen neuen Angriff der APT-Gruppe TA397  – auch unter dem Namen „Bitter“ bekannt – näher analysiert. Start war ➡ Weiterlesen

Security-Breaches bei Firewall-Geräten von Palo Alto Networks

Am 18. November 2024 gab Palo Alto Networks zwei Schwachstellen (CVE-2024-0012 und CVE-2024-9474) in Palo Alto Networks OS (PAN-OS) bekannt. ➡ Weiterlesen

Schwachstellen im Cloud-Management – Zugriff auf 50.000 Geräte 

Die Sicherheitsforscher von Team82, der Forschungsabteilung von Claroty, haben insgesamt zehn Schwachstellen in der Reyee-Cloud-Management-Plattform des chinesischen Netzwerkanbieters Ruijie Networks ➡ Weiterlesen

Test: Schutz vor Malware unter MacOS Sonoma 14.6

Hunderte Exemplare besonders gefährlicher MacOS-Malware attackieren im Labortest Schutzprodukte für Unternehmen unter Sonoma 14.6. Der Q3/2024-Test zeigt starke Lösungen für ➡ Weiterlesen

Ransomware Helldown nutzt Schwachstellen in Zyxel Firewalls aus

Wie das BSI meldet, gab es vermehrt Angriffe mit der Ransomware Helldown auf Unternehmensnetzwerke über eine Schwachstelle in Zyxel Firewalls. ➡ Weiterlesen

Wenn Hacker die Security-Software übernehmen

Sicherheitssoftware sollte eigentlich eine unüberwindbare Mauer gegen Malware und Angriffe darstellt, aber was passiert, wenn genau diese Mauer als Waffe ➡ Weiterlesen