Deepfake-Phishing mit CEO-Imitation

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Vor Kurzem wurde bekannt, dass ein Mitarbeiter eines Entwicklungsunternehmens für Passwortmanager das Ziel eines Deepfake-Phishing-Angriffs wurde, bei dem sich der Angreifer als CEO des Unternehmens ausgab.

Dank seiner Schulung konnte der Mitarbeiter jedoch die verdächtigen Anzeichen des Angriffs rechtzeitig erkennen und ließ sich nicht täuschen. Dieser Vorfall macht deutlich, wie hoch das Risiko solcher Angriffe ist und dass sie Unternehmen jeder Branche betreffen können. Zugleich zeigt er, wie entscheidend die Sensibilisierung der Mitarbeiter für eine wirksame Verteidigung ist. Bei dem besagten Vorfall erhielt ein Mitarbeiter mehrere Anrufe und Textnachrichten sowie mindestens eine Sprachnachricht, die alle durch den Einsatz von Deepfake-Technologie die Stimme des CEOs nachahmten. Der Mitarbeiter bemerkte jedoch verdächtige Merkmale des Angriffs: Die Kommunikation fand außerhalb der üblichen Geschäftskanäle statt und es wurde eine künstliche Dringlichkeit vermittelt. Daraufhin meldete er den Vorfall umgehend dem internen Sicherheitsteam.

Sicherheitsexperten warnen zudem vor der zunehmenden Verbreitung von Deepfake-Technologien und betonen, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für derartige Angriffe zu schärfen. Deepfakes nutzen generative künstliche Intelligenz, um Audio- und/oder visuelle Muster zu kombinieren und so authentisch wirkende Aufnahmen zu erstellen. Diese Technologie wurde nicht nur mit politischer Desinformation in Verbindung gebracht, sondern gibt auch im privaten Sektor zunehmend Anlass zur Sorge, da sie leicht zugänglich ist und potenziell für betrügerische Aktivitäten genutzt werden kann.

Strategien gegen Deepfakes

Einmal erfolgreich durchgeführt, könnten solche Angriffe schwerwiegende Konsequenzen haben. Von der Offenlegung vertraulicher Informationen bis hin zu finanziellen Verlusten oder sogar dem Zugang zu sensiblen Systemen und Datenbanken könnte ein Deepfake-Phishing-Angriff erhebliche Schäden verursachen.

Die potenziellen Auswirkungen von Deepfake-Angriffen auf Unternehmen sind vielfältig und können von Rufschädigung bis hin zu finanziellen Verlusten reichen. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen nicht nur auf reaktive Maßnahmen setzen, sondern auch proaktiv handeln, um sich gegen diese Bedrohungen zu wappnen. Das umfasst nicht nur technologische Lösungen, sondern auch eine Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Risiken von Deepfakes und die Förderung einer Sicherheitskultur und Wachsamkeit in der gesamten Organisation. Letztendlich erfordert der Kampf gegen Deepfake-Bedrohungen eine ganzheitliche Strategie, die sowohl technologische Innovationen als auch menschliche Intelligenz umfasst.

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Über KnowBe4

KnowBe4, der Anbieter der weltweit größten Plattform für Security Awareness Training und simuliertes Phishing, wird von mehr als 60.000 Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt. KnowBe4 wurde von dem IT- und Datensicherheitsspezialisten Stu Sjouwerman gegründet und hilft Unternehmen dabei, das menschliche Element der Sicherheit zu berücksichtigen, indem es das Bewusstsein für Ransomware, CEO-Betrug und andere Social-Engineering-Taktiken durch einen neuen Ansatz für Sicherheitsschulungen schärft. Kevin Mitnick, ein international anerkannter Cybersicherheitsspezialist und Chief Hacking Officer von KnowBe4, half bei der Entwicklung der KnowBe4-Schulung auf der Grundlage seiner gut dokumentierten Social-Engineering-Taktiken. Zehntausende von Organisationen verlassen sich auf KnowBe4, um ihre Endbenutzer als letzte Verteidigungslinie zu mobilisieren.


 

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