Die Europäische Zentralbank (EZB) startet im Januar ihren ersten Cyber-Stresstest für die Banken im Euroraum. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der Banken gegen schwere Cyberangriffe zu prüfen.
Bei dem Test wird ein Szenario simuliert, in dem ein Cyberangriff den Geschäftsbetrieb einer Bank unterbricht. Die EZB will dabei unter anderem herausfinden, wie gut die Banken auf solche Angriffe reagieren, sich davon erholen und den normalen Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen können.
Cyber-Stresstest für über 100 Banken
An dem Test nehmen fast alle direkt von der EZB beaufsichtigten Banken teil, derzeit 109. Von ihnen müssen 28 zusätzlich an einem erweiterten Test teilnehmen, bei dem sie detailliertere Informationen einreichen müssen. Die Auswahl der Banken für den erweiterten Test erfolgte nach verschiedenen Kriterien, darunter Größe, Komplexität, Geschäftsmodell und geografische Lage.
Der EZB-Cyber-Stresstest findet zu einer Zeit statt, in der die Bedrohung durch Cyberangriffe zugenommen hat. Der Ukraine-Krieg hat die Aufmerksamkeit für diese Gefahr weiter verstärkt. Die EZB will die Ergebnisse des Tests nutzen, um den Banken Empfehlungen zur Verbesserung ihrer Cybersicherheit zu geben. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Hygiene und der Reaktionsfähigkeit auf Cyberangriffe.
Ziel: Verbesserung der Cyber Resilienz
Der EZB-Cyber-Stresstest ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Banken im Euroraum gegen Cyberangriffe. Die Ergebnisse des Tests werden den Banken helfen, ihre Cybersicherheit zu verbessern und damit die Finanzstabilität im Euroraum zu stärken.
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