ESET Forscher decken Spionageaktivitäten gegen Regierungen und andere Ziele auf. Hackergruppe Gelsemium hat es mit der Malware Gelsevirine auf hochkarätige Organisationen, Unternehmen und Behörden in Ostasien und dem Nahen Osten abgesehen.
ESET Forscher haben mehrere Kampagnen analysiert, die sie der Cyberspionage-Gruppe Gelsemium zuschreiben. Dabei haben die Experten des europäischen IT-Sicherheitsherstellers das eingesetzte Schadprogramm Gelsevirine zurückverfolgt. Bei den Untersuchungen fanden die Forscher eine neue Version der Malware.
Gelsevirine zielt auf Regierungen
Die Opfer ihrer Kampagnen befinden sich in Ostasien sowie im Nahen Osten und umfassen Regierungen, religiöse Organisationen, Elektronikhersteller und Universitäten. Bislang ist es der Gruppe gelungen, weitgehend unter dem Radar zu bleiben. Ihre Ergebnisse haben die Forscher in einem Whitepaper auf Welivesecurity veröffentlicht.
Die ESET-Forscher glauben, dass Gelsemium hinter dem Supply-Chain-Angriff gegen BigNox steckt, der zuvor als Operation NightScout gemeldet wurde. Dabei handelte es sich um einen von ESET gemeldeten Supply-Chain-Angriff, der den Update-Mechanismus des Android-Emulators NoxPlayer kompromittierte. NoxPlayer ist Teil der Produktpalette von BigNox mit weltweit über 150 Millionen Nutzern. Die Untersuchung deckte einige Überschneidungen zwischen diesem Supply-Chain-Angriff und der Gelsemium-Gruppe auf. Opfer, die ursprünglich durch diesen Supply-Chain-Angriff kompromittiert wurden, wurden später durch Gelsemine kompromittiert.
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