Outlook-Termine als Falle

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Mailadresse werden per Absage verifiziert – Outlook-Termine als Falle. Aktuell werden verstärkt Einladungen zu gefälschten Outlook-Terminen versendet. Wer auf diese reagiert – antwortet, zu- oder absagt – tappt in die Falle von Datensammlern, die auf diesem Wege prüfen, ob E-Mail-Adressen aktiv sind.

Aktuell häufen sich Beschwerden über unerwünschte Outlook-Einladungen zu Fake-Terminen. Das meldet die Verbraucherzentrale Bremen. Dass es sich um Spam handelt, ist nicht unbedingt auf den ersten Blick zu erkennen. Oftmals werden gehackte E-Mail-Konten zum Versand genutzt und somit kann die Termineinladung sogar von einem Ihrer echten Kontakte kommen.

Anzeige

Zu- oder Absagen als E-Mail-Adressen-Verifizierung

Der Haken an den Fake-Terminen ist: Wer den Termin zu- oder absagt, hat damit seine E-Mail-Adresse bei den Datensammlern verifiziert. Deren Ziel ist es nämlich auf diesem Wege herauszufinden, welche E-Mail-Adressen aktiv sind. Diese Adressen können sie dann für weitere Attacken oder Missbrauchsversuche verwenden.

Die Lösung ist simpel: Löschen Sie die Fake-Einladung und, sollte der Termin automatisch in Ihren Kalender übernommen worden sein, auch den Termin. Senden Sie keinesfalls eine Absage! Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob ein Termin echt ist, greifen Sie zum Telefon und rufen Sie den Absender an. Verwenden Sie hierfür nicht die Telefonnummer aus der verdächtigen Nachricht.

Outlook-Einstellungen prüfen

Um Outlook-Termine nicht automatisch in den Kalender zu übernehmen, können Sie die folgenden Einstellungen überprüfen:

Datei > Optionen > E-Mail, scrollen Sie nach unten zum Abschnitt „Verlauf“. Dort finden Sie den Punkt „Besprechungsanfragen und Antworten auf Besprechungsanfragen sowie Abstimmungen automatisch bearbeiten“. Entfernen Sie den Haken hinter dieser Einstellung. Sollten Sie zudem selbst automatische Antworten auf Besprechungsanfragen eingestellt haben, ist empfohlen, auch diese zu deaktivieren.

Spam und Phishing erkennen

Achten Sie bei E-Mails immer auf die folgenden Indizien für einen Betrugsversuch:

  • Der Absender der Nachricht ist Ihnen unbekannt.
  • Die Nachricht/der Termin hat nichts mit Ihnen/Ihrer Arbeit zu tun.
  • Prüfen Sie enthaltene Hyperlinks mit dem Mouseover. Platzieren Sie dafür den Mauszeiger auf dem Link – ohne ihn anzuklicken! Nun wird Ihnen die tatsächliche Link-Adresse angezeigt.
  • Öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge, die Sie nicht erwarten.
  • Es wird künstlich Zeitdruck aufgebaut, z. B. „Aktualisieren Sie Ihre Daten innerhalb der nächsten 24 Stunden, sonst wird Ihr Konto gesperrt.“
  • Sie werden aufgefordert, Daten zu übermitteln oder in ein Webformular einzugeben.

Security Awareness, also die Sensibilisierung und Schulung Ihrer Mitarbeitenden, genau für solche Fälle ist für jedes Unternehmen und jede Behörde wichtig.

Mehr bei 8com.de

 


 

Über 8com 

Das 8com Cyber Defense Center schützt die digitalen Infrastrukturen von 8coms Kunden effektiv vor Cyberangriffen. Es beinhaltet ein Security Information and Event Management (SIEM), Vulnerability Management sowie professionelle Penetrationstests. Zudem bietet es den Aufbau und die Integration eines Information Security Management Systems (ISMS) inklusive Zertifizierung nach gängigen Standards. Awareness-Maßnahmen, Security Trainings und ein Incident Response Management runden das Angebot ab.

 


 

Passende Artikel zum Thema

Wenn Bewerber in Wahrheit Nordkorea dienen

Ein Anbieter für Sicherheitsschulungen und Phishing-Simulationen warnt vor einem Einstellungsbetrug mit falschen Mitarbeitern die in Wahrheit aus Nordkorea kommen und ➡ Weiterlesen

APT42: WhatsApp-Angriffe auf politische Persönlichkeiten

Vor kurzem wurden neue Erkenntnisse über gezielte Spear-Phishing-Angriffe auf WhatsApp-Nutzer veröffentlicht. Diese Angriffe werden auf die iranische Gruppe APT42 zurückgeführt, ➡ Weiterlesen

SambaSpy: Trojaner verbreitet sich über deutsche E-Mails

Eine Malware-Kampagne verbreitet den Remote Access Trojaner (RAT) SambaSpy über deutsche E-Mails an italienischsprachige Nutzer. SambaSpy verfügt über Funktionen wie ➡ Weiterlesen

Schwachstelle im Drucksystem CUPS

Bei der Ausführung von Remote-Code in Linux CUPS wurden neue Probleme entdeckt. Laut einer Untersuchung  sind mehr als 76.000 Geräte ➡ Weiterlesen

Security-Messe it-sa Expo&Congress startet am 22. Oktober 2024

Bereits zum 15. Mal macht die it-sa Expo&Congress das Messezentrum Nürnberg vom 22. bis 24. Oktober zum „Home of IT ➡ Weiterlesen

CISA warnt: Fortinet-Produkte mit kritischer 9.8 Sicherheitslücke 

Die kritische Sicherheitslücke CVE-2024-23113 in diversen Versionen von FortiOS, FortiPAM, FortiProxy und FortiWeb ist zwar seit Februar bekannt, wird wohl ➡ Weiterlesen

Adobe Patchday für 9 gefährliche Sicherheitslücken

Adobe informiert seine Nutzer, dass einige Produkte ein schnelle Update erfahren sollten. So fast alle Warnungen liegen im Bereich der ➡ Weiterlesen

CISA: Sicherheitshinweise für 21 industrielle Steuerungssysteme

Die CISA hat 21 Sicherheitshinweise zum Thema Industrial Control Systems (ICS) veröffentlicht. Dabei führt die oberste US-IT-Sicherheitsbehörde alle ICS Komponenten ➡ Weiterlesen