Immer mehr Anwender in Deutschland klagen über Fake-Paket-Benachrichtigungen per SMS – auch an Unternehmens-Smartphones. In der SMS-Spam werden Empfänger dazu aufgefordert auf einen Link zu klicken und eine App zu installieren, um so den Sendungsstatus des angeblichen Pakets einzusehen. Mit der Installation gelangt der Banking-Trojaner FluBot auf das Gerät.
ESET Sicherheitsexperte Lukas Stefanko schätzt die aktuelle Lage ein und sieht einen Zusammenhang zwischen der Welle an Fake-SMS und dem Facebook Datenleak: „In den letzten sieben Tagen sehen wir in Deutschland eine rasante Zunahme der Kampagne. Neben Fake-Nachrichten von Fedex erhalten Anwender nun auch ähnliche Benachrichtigungen u.a. von DHL und anderen Dienstleistern.
Facebook-Leak lieferte wohl Handy-Nummern
Dass die Betrüger hinter der SMS-Welle auch Daten aus dem Facebook Leak verwenden, ist unserer Einschätzung nach durchaus möglich. Der Einsatz solcher gestohlenen Datensätze ist nicht unüblich und beschleunigt die Verbreitung der Schad-App enorm.
FluBot scheint in Untergrundforen als Malware-as-Service angeboten zu werden. Berichte über Festnahmen vermeintlicher Hintermänner in Spanien haben die Kampagne nicht abgeschwächt. Die Täter scheinen die Infrastruktur des Banking-Trojaners lediglich gemietet zu haben. Vielmehr hat diese seitdem immens an Fahrt aufgenommen.“
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