Microsoft Teams: E-Mail-Bombing und Voice Phishing

Sophos News
Anzeige

Beitrag teilen

Cyberkriminelle missbrauchen Microsoft Teams als Einfallstor für ihre Angriffe. Sie versuchen dann Daten abzuziehen oder Ransomware zu platzieren. Mit im Gepäck haben sie E-Mail-Bombing und Voice Phishing. Eine erste Analyse von Sophos X-Ops Experten.

Die von Sophos X-Ops Experten untersuchte aktive Bedrohungskampagne zeigte, dass zwei verschiedene Gruppen von Bedrohungsakteuren Unternehmen infiltrieren, indem sie die Funktionalität der Office-365-Plattform missbrauchen und anschließend versuchen, Daten abziehen oder Ransomware platzieren. Besonders perfide: die Angreifer verwenden eine Kombination aus E-Mail-Bombing mit bis zu 3.000 Nachrichten in weniger als einer Stunde und anschließenden Sprach- bzw. Videoanrufen via Teams, auch als Voice Pishing oder Vishing bekannt.

Anzeige

E-Mail-Bombing mit bis zu 3.000 Nachrichten

Nach dem Versenden der ersten Spam-Nachrichten geben sich die Angreifer als technischer Support des betroffenen Unternehmens aus, rufen über Teams an und bieten ihre „Hilfe“ bei der Lösung des Problems an. Wenn der Mitarbeiter den Anruf entgegennimmt und den Kriminellen mittels Quick Assist oder der Bildschirmfreigabe von Microsoft Teams die Kontrolle über den Computer erteilt, starten die Anrufer das Ausrollen der Schadsoftware. Im Rahmen seiner Untersuchungen hat Sophos X-Ops Verbindungen der in dieser Kampagne aktiven Cyberkriminellen zu den russischen Bedrohungsgruppen Fin7 und Storm-1811 aufgedeckt.

Die Einschätzung von Sean Gallagher, Principal Threat Researcher bei Sophos: „Obwohl die Ausnutzung von Fernverwaltungstools und der Missbrauch legitimer Dienste an sich nicht völlig neu sind, beobachten wir, dass immer mehr Bedrohungsgruppen diese Taktiken anwenden, um Unternehmen jeder Größe ins Visier zu nehmen. Dies ist eine aktive Bedrohungskampagne, die wir weiterhin intensiv verfolgen. Da die Standardkonfiguration von Microsoft Teams es jedem Besitzer eines Teams-Kontos ermöglicht, zu chatten oder Mitarbeiter eines Unternehmens anzurufen, sind viele Unternehmen potenziell anfällig für diese Bedrohung.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Tarnung als Helpdesk-Manager

Zudem nutzen viele Unternehmen externe Anbieter für ihren IT-Support, sodass ein Anruf von einer fremden Nummer mit der Bezeichnung „Helpdesk-Manager“ nicht unbedingt Alarmglocken schrillen lässt. Da Sophos weiterhin neue MDR- und IR-Fälle im Zusammenhang mit diesen Taktiken sieht, raten wir Unternehmen, die Microsoft 365 verwenden, in höchster Alarmbereitschaft zu sein. Sie sollten Konfigurationen überprüfen sowie externe Kontonachrichten sowie Fernzugriffstools, die nicht regelmäßig verwendet werden, nach Möglichkeit blockieren.“

Mehr bei Sophos.com

 


Über Sophos

Mehr als 100 Millionen Anwender in 150 Ländern vertrauen auf Sophos. Wir bieten den besten Schutz vor komplexen IT-Bedrohungen und Datenverlusten. Unsere umfassenden Sicherheitslösungen sind einfach bereitzustellen, zu bedienen und zu verwalten. Dabei bieten sie die branchenweit niedrigste Total Cost of Ownership. Das Angebot von Sophos umfasst preisgekrönte Verschlüsselungslösungen, Sicherheitslösungen für Endpoints, Netzwerke, mobile Geräte, E-Mails und Web. Dazu kommt Unterstützung aus den SophosLabs, unserem weltweiten Netzwerk eigener Analysezentren. Die Sophos Hauptsitze sind in Boston, USA, und Oxford, UK.


 

Passende Artikel zum Thema

60 Pensionskassen von Hack betroffen

Ein technischer Partner des Unternehmens Swiss Life erlitt vor kurzen einen Hackerangriff. Dadurch waren laut Watson.ch weitere 60 schweizerische Pensionskassen ➡ Weiterlesen

Zero-Trust-Architektur – Chancen & Risiken

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Die Zero-Trust-Architektur stellt klassische Sicherheitsmodelle auf den Kopf, indem sie jeden Zugriff prüft – ➡ Weiterlesen

Malware-as-a-Service: Für die meisten Angriffe verantwortlich

Über die Hälfe aller Cyberangriffe in 2024 gingen auf Malware-as-a-Service (MaaS) zurück, so die Ergebnisse eines aktuellen Threat Reports. In ➡ Weiterlesen

DeceptiveDevelopment: Angriff auf Softwareentwickler

Mit der Kampagne "DeceptiveDevelopment" greifen Cyberkriminelle gezielt Softwareentwickler an, die auf Jobsuche sind. Zusammen mit einen Test zum Nachweis ihrer ➡ Weiterlesen

Cyberbedrohungen werden schneller und verheerender

2024 haben Cyberbedrohungen nicht nur zugenommen, sie sind auch komplexer geworden und ihre Auswirkungen deutlich schlimmer, so aktuelle Report Ergebnisse. ➡ Weiterlesen

Passkeys: Effiziente Verwaltung unterstützt CISOs

Neue Managementlösung für Sicherheits-Passkeys unterstützt Organisationen bei der sicheren Authentifizierung. Sie bietet der IT vollständige Kontrolle über den gesamten Lebenszyklus ➡ Weiterlesen

E-Mail-Angriffe sprunghaft angestiegen

Weltweit sind Unternehmen mit zunehmend gefährlichen Cyberbedrohungen konfrontiert. Die Angriffe sind im letzten Jahr um 21 Prozent gestiegen. Vor allem ➡ Weiterlesen

Negativrekord: Ransomware-Spitze im Februar

Der vergangene Februar 2025 war laut Experten der Bitdefender Labs ein Monat mit Negativrekord. So stiegen die Ransomware-Angriffe gegenüber Februar ➡ Weiterlesen