Datenschutzverletzung: Transparenz profitiert

Datenschutzverletzung breach
Anzeige

Beitrag teilen

Eine weltweite Kaspersky-Umfrage belegt: KMUs erleiden 40 Prozent geringeren Verlust durch proaktive Kommunikation bei einem Datenschutzverstoß. So machen 28 Prozent weniger Verlust bei großen Unternehmen durch eine freiwillige Meldung. Nur 46 Prozent der Unternehmen decken Datenschutzverletzung proaktiv auf. 24 Prozent der verschleierten Fälle sickern an die Medien durch.

Organisationen, die schnell und transparent mit Datenpannen umgehen, erleiden sowohl wirtschaftlich als auch hinsichtlich ihrer Reputation weniger Schaden. Laut einem neuen Kaspersky-Bericht nehmen kleine und mittelgroße Unternehmen (KMUs), die ihre Stakeholder und die Öffentlichkeit freiwillig über eine Datenschutzverletzung informieren, im Durchschnitt 40 Prozent weniger finanziellen Schaden als Firmen, bei denen entsprechende Informationen darüber ungeplant an die Medien durchdrangen. Die gleiche Tendenz ist auch bei größeren Unternehmen zu beobachten – mit 28 Prozent weniger Verlust.

Anzeige

Datensicherheitsverletzung: durch Offenheit profitieren

Ein Versäumnis, die Öffentlichkeit rechtzeitig und angemessen über eine Datensicherheitsverletzung zu informieren, kann die finanziellen und rufschädigenden Folgen einer Datenpanne verschlimmern. Zu den bekanntesten Fällen gehört Yahoo!. Das Unternehmen wurde mit einer Geldstrafe belegt und scharf kritisiert, weil es seine Investoren nicht über den Vorfall informiert hatte. Auch Uber musste wegen Vertuschung einer Kompromittierung eine Strafzahlung leisten.

Der Bericht von Kaspersky, der auf einer weltweiten Umfrage unter mehr als 5.200 IT- und Cybersicherheitsexperten basiert, zeigt: Unternehmen, die Verantwortung in solchen Situationen übernehmen und transparent agieren, mildern den Schaden für die eigene Firma. So werden die Kosten für KMUs, die eine Datenpanne offenlegen, auf 93.000 US-Dollar geschätzt, während Marktbegleiter, deren Vorfälle durch die Medien an die Öffentlichkeit gelangten, einen finanziellen Verlust von durchschnittlich 155.000 US-Dollar erlitten. Das Gleiche gilt für große Unternehmen – diejenigen, die freiwillig über einen Verstoß informierten, erlitten mit 1,134 Millionen US-Dollar einen geringeren finanziellen Schaden (28 Prozent) als Unternehmen, deren Vorfälle über andere Kanäle an die Presse durchsickerten. Bei Letzteren belief sich der finanzielle Verlust auf 1,583 Millionen Dollar [4].

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

46 Prozent agieren proaktiv – 24 Prozent verschleiern

Kaspersky-Report "How businesses can minimize the cost of a data breach"

Kaspersky-Report „How businesses can minimize the cost of a data breach“ (Screen: Kaspersky)

Generell haben laut der Kaspersky-Studie nur etwa die Hälfte (46 Prozent) der Unternehmen – egal welcher Größe – Datenschutzverletzung proaktiv aufgedeckt. Nahezu ein Drittel (30 Prozent) der Firmen zogen es vor, diese nicht offen zu legen. Fast ein Viertel (24 Prozent) versuchte einen solchen Vorfall zu verschleiern, mussten jedoch erleben, dass die entsprechenden Informationen an die Medien durchsickerten.

Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass die Risiken für diejenigen Unternehmen besonders hoch sind, die einen Angriff nicht sofort erkennen konnten – bei 29 Prozent der KMUs, die mehr als eine Woche benötigten, um eine Kompromittierung festzustellen, landete der Vorfall in den Medien. Bei Firmen, die eine Cyberattacke sofort registrierten, lag der Wert gerade einmal bei der Hälfte (15 Prozent). Bei größeren Unternehmen sind die Differenzen mit 32, beziehungsweise 19 Prozent ähnlich hoch.

Dinge zu Gunsten des eignen Unternehmens wenden

„Eine proaktive Offenlegung von Datenschutzverletzungen kann dazu beitragen, die Dinge zu Gunsten des eignen Unternehmens zu wenden – und das geht über die finanziellen Auswirkungen hinaus. Wenn Kunden aus erster Hand wissen, was passiert ist, sind sie eher bereit, ihr Vertrauen in die Marke aufrechtzuerhalten. Außerdem kann das Unternehmen seinen Kunden Empfehlungen an die Hand geben, was sie als nächstes tun sollten, damit sie ihr Vermögenswerte und Assets schützen können. Das Unternehmen kann so seine Sicht der Dinge darlegen, indem es verlässliche und korrekte Informationen an die Medien weitergibt, anstatt dass sich Publikationen auf Drittquellen verlassen, die die Situation möglicherweise falsch darstellen.“, kommentiert Yana Shevchenko, Senior Product Marketing Manager bei Kaspersky.

Mehr dazu im Blog bei Kaspersky.com

 


Über Kaspersky

Kaspersky ist ein internationales Cybersicherheitsunternehmen, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnde Cyberbedrohungen. Über 400 Millionen Nutzer und 250.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter www.kaspersky.com/


 

Passende Artikel zum Thema

Risiko Identitäten: Wenn Unternehmen den Überblick verlieren

In Unternehmen kommen mehr als 80 Maschinenidentitäten auf eine menschliche Identität. Das bedeutet, dass zwei Drittel der deutschen Unternehmen ihre ➡ Weiterlesen

Cyberabwehr mit KI: 3 von 4 Unternehmen setzen bereits darauf 

Bei der Cyberabwehr steht KI bereits an vorderster Front: 74 Prozent der deutschen Unternehmen setzen KI bereits in der Cyberabwehr ➡ Weiterlesen

Sind Unternehmen gegen quantengestützten Cyberangriffe gerüstet?

Der Q-Day wird zur realen Bedrohung. Der neue Report zeigt, wie sich Unternehmen vorbereiten. „Q-Day“ bezeichnet den Tag, an dem ➡ Weiterlesen

Ransomware-Erpressung: Fast jedes zweite Unternehmen zahlt

Der neue „State of Ransomware 2025“-Report von Sophos bestätigt eine durchschnittliche Lösegeldzahlung von 1 Million US-Dollar (€ 869.591). Neu ist, ➡ Weiterlesen

Der Data Act steht vor der Tür

In etwas mehr als 60 Tagen müssen die Unternehmen den Data Act umgesetzt haben – doch die große Mehrheit der ➡ Weiterlesen

Cyberattacken auf Industrie: In Europa bis zu 5 Mill. Dollar Schaden

Die große Mehrheit (88 Prozent) der Industrieunternehmen in der EMEA-Region meldet Schäden durch Cyberattacken von bis zu fünf Millionen US-Dollar; ➡ Weiterlesen

Cybersicherheit im Einkauf: Kostendruck und fehlende Standards

Cybersicherheit: Die größten strukturellen Defizite liegen in der Standardisierung von Sicherheitskriterien und der strategischen Gewichtung von Sicherheit gegenüber Kosten. Große ➡ Weiterlesen

Report: Russland intensiviert Cyberangriffe

Der neue APT Activity Report zeigt, dass Russland seine Cyberangriffe immer mehr intensiviert. Der Report von ESET zeigt aktuelle Kampagnen ➡ Weiterlesen