Cyberattacken: Verlust sensibler Daten bei 53 % der Betroffenen

Cyberattacken: Verlust sensibler Daten bei 53 % der Betroffenen

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Die zunehmende Datenflut vergrößert die Angriffsfläche von Unternehmen und macht es IT-Verantwortlichen immer schwerer, sie vor Cyberattacken zu schützen. Eine Studie hat die Herausforderungen durch Cyberrisiken untersucht.

In der neuen Studie „Der Stand der Datensicherheit: Die Reise zur Absicherung einer ungewissen Zukunft“ gibt Rubrik Zero Labs einen aktuellen Einblick in die immer häufiger auftretenden Herausforderungen durch Cyberattacken und die Schwierigkeit, Daten über die wachsende Angriffsfläche eines Unternehmens hinweg zu sichern. Laut der Meinung von mehr als 1.600 Führungskräften in der IT-Sicherheit schaffen neue Technologien weiterhin zahllose Möglichkeiten für moderne Bedrohungen der Cybersicherheit. Diese Technologien reichen von künstlicher Intelligenz (KI) bis hin zur Cloud und machen sich die rasante Zunahme der weltweiten Datenmengen zunutze.

Die weltweite Datenflut steigt unermüdlich an

  • Weltweit betrachtet ist die Datenmenge eines typischen Unternehmens in den letzten 18 Monaten um 42 Prozent gestiegen. Wie der Rubrik Zero Labs Report (2023) zeigt, verzeichnen SaaS-Daten das größte Wachstum (145 Prozent), gefolgt von Cloud-Daten (73 Prozent) und lokalen Daten (20 Prozent).
  • Im Durchschnitt beträgt das Datenvolumen einer typischen Organisation 240 Backend-Terabytes (BETB). Drei von Rubrik geschützte Unternehmen melden sogar mehr als ein Petabyte an Daten im Backend-Speicher.
  • Die Rubrik Zero Labs prognostizieren, dass das Gesamtvolumen der Daten, die ein typisches Unternehmen sichern muss, im nächsten Jahr um fast 100 BETB steigen wird – und in den nächsten fünf Jahren sogar um das Siebenfache.

Angesichts des Wachstums kämpfen Unternehmen darum, ihre sensiblen Daten vor Cyberattacken zu schützen

  • Globale Unternehmen haben im Durchschnitt 24,8 Millionen sensible Datensätze gespeichert.
    60 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland speichern ihre sensiblen Daten an mehreren Standorten in Cloud-, On-Premises- und SaaS-Umgebungen, wobei weniger als 3 Prozent einen speziellen Speicherort für sensible Daten angeben.
  • Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Organisationen weltweit hat im letzten Jahr einen wesentlichen Verlust sensibler Daten erlitten. Am wenigsten Verluste gab es bei deutschen Unternehmen (27 Prozent). Dennoch berichtet etwa jede sechste Organisation (weltweit: 16 Prozent, Deutschland: 15 Prozent) von mehreren Datenverlusten im Jahr 2022.
  • Zu den in Deutschland am häufigsten kompromittiert Datenarten gehörten geistiges Eigentum (47 Prozent), Authentifizierungsdaten (41 Prozent) und Finanzdaten des Unternehmens (24 Prozent).

Wachsenden Anforderungen an die Datensicherheit erfordern verbesserte Datenrichtlinien

  • 48 Prozent der befragten Führungskräfte in der IT und IT-Sicherheit von deutschen Unternehmen glauben, dass das aktuelle Datenwachstum in ihrem Unternehmen ihre Fähigkeit übersteigt, diese Daten vor Cyberattacken zu schützen und Risiken zu bewältigen.
  • Fast alle (98 Prozent) befragten Organisationen aus Deutschland glauben, dass sie derzeit erhebliche Schwierigkeiten mit der Datentransparenz haben.
  • 45 Prozent der deutschen Befragten vermuten, dass Personen innerhalb ihres Unternehmens auf Daten zugreifen, obwohl sie damit gegen die Datenrichtlinien verstoßen.
  • 43 Prozent der befragten Organisationen haben eine einzelne Führungskraft benannt, die für Daten und deren Sicherheit verantwortlich ist.

„Das explosionsartige Datenwachstum resultiert aus dem zunehmenden Einsatz von Big Data in Kombination mit künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge und der zunehmenden Nutzung persönlicher Daten, die von Geräten generiert werden. Darüber hinaus verändert es beide Seiten der Cybersicherheitsfronten rapide. Das schließt die unzähligen Möglichkeiten ein, wie Cyberangriffe ausgeführt werden und wie unsere Systeme schnelle Reaktionen ausführen können – vom Posture Management bis zur Datensicherheit“, erklärt Steven Stone, Head of Rubrik Zero Labs. „Wir sehen, dass die heutige Zunahme an Daten, wenn sie unbeachtet bleibt, Unternehmen lähmen kann. Unternehmen brauchen den richtigen Einblick in ihre Daten, um sie zu sichern, und einen klaren Plan für Cyberresilienz, der die Geschäftskontinuität gewährleistet.“

Zur Methodik der Studie

„Der Stand der Datensicherheit: Die Reise zur Absicherung einer ungewissen Zukunft“ von Rubrik Zero Labs wurde von Rubrik in Auftrag gegeben und von Wakefield Research unter mehr als 1.600 Entscheidungsträgern aus der IT und IT-Sicherheit in Unternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitern durchgeführt. Es ist die dritte weltweite Studie seit der Gründung von Rubrik Zero Labs vor einem Jahr. Die Befragten setzten sich etwa zur Hälfte aus CIOs und CISOs und zur Hälfte aus VPs und Directors of IT and Security zusammen. Die Studie wurde in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Japan, Australien, Singapur und Indien zwischen dem 30. Juni 2023 und dem 11. Juli 2023 durchgeführt.

Die Umfrage wird durch die Untersuchung von Rubriks Telemetriedaten von mehr als 5.000 Kunden aus 22 Branchen und 67 Ländern ergänzt. Die Daten umfassen über 35 Exabyte an gesichertem logischem Speicher und mehr als 24 Milliarden sensible Datensätze von Januar 2022 bis Juli 2023.

Mehr bei Rubrik.com

 


Über Rubrik

Rubrik ist ein globaler Cybersecurity-Anbieter und Pionier der Zero Trust Data Security™. Unternehmen auf der ganzen Welt verlassen sich auf Rubrik, wenn es um die Sicherung ihrer Business Continuity und den Schutz vor Cyberangriffen und böswilligen Insidern geht. Die Lösung „Rubrik Security Cloud“ sichert die Daten unabhängig davon, wo sie sich tatsächlich befinden: On-Premises, in der Cloud oder einer SaaS-Anwendung.


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