Banken-Spam: Zunahme an Menge und Raffinesse. Laut Bitdefender ahmen Spammer Branchenjargon und Layouts perfekt nach. Auch Unternehmen sind verstärkt im Visier.
E-Mail-basierte Angriffe, die die Kundenkommunikation bekannter Finanzinstitute und Online-Zahlungsdienste imitieren, haben in den letzten Monaten nochmals stark zugenommen. Und die Spammer werden immer besser darin, ihre Angriffe wie reale Bankdienstleistungen erscheinen zu lassen.
Detailgetreue Nachahmungen
Viele der betrügerischen E-Mails ahmen detailgetreu legitime Korrespondenzen nach, wie sie von Banken verschickt werden. Im Banken-Spam verwenden sie echte Logos, spezifische Layouts und sogar die korrekte Terminologie. Das erschwert es den Empfängern, den Betrug zu bemerken – besonders wenn sie die Nachricht auf dem Smartphone oder Tablet abrufen. Dabei vermitteln die meisten Spam-Sendungen ein Gefühl der Dringlichkeit und fordern die Benutzer auf, schnell entweder persönliche oder finanzielle Informationen weiterzugeben, ein Dokument oder einen Anhang herunterzuladen oder auf Links zu klicken, um ein Sicherheitsproblem zu lösen.
Banken-Spam: Pandemie wird ausgenutzt
Bei ihren Angriffen nutzen und profitieren Cyber-Kriminelle weiterhin von den durch die Pandemie verursachten Beschränkungen. Der Aufwärtstrend beim Online-Shopping, bei digitalen Transaktionen und der Online-Verwaltung individueller Finanzen hat ihnen neue Möglichkeiten eröffnet, die sie verstärkt wahrnehmen. Eine umfassende Reihe von Phishing-Kampagnen rund um imitierte Online-Banking-Dienste prägt die zweite Hälfte des Jahres 2020. Das zeigt eine Auswertung der Telemetrie des Antispam Labs von Bitdefender. Hier einige Beispiele der globalen Analyse:
- 20. September 2020 – 38,08 Prozent aller eingehenden E-Mails, die sich auf Banken und Finanzdienstleistungen bezogen, wurden als Spam markiert.
- 25. Oktober 2020 – fast sechs von zehn E-Mails (58,84 Prozent), die im Zusammenhang mit dem Bankgewerbe standen, waren betrügerisch.
- 29. November 2020 – 30,7 Prozent aller erhaltenen E-Mails gaben vor, von bekannten Finanzinstituten zu stammen.
Auf dem Bitdefender Hot For Security Blog hat das Team einige Beispiele der größten Malspam-Kampagnen rund um vermeintliche Finanzdienstleistungen der letzten Monate aus verschiedenen Ländern zusammengestellt.
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