Der aktuelle DsiN-Sicherheitsindex 2022 (Deutschland sicher im Netz e.V.) zeigt, dass 60 Prozent der Verbraucher im Netz nicht sicher sind. Das sind nicht nur Endverbraucher, sondern auch noch jede Menge Mitarbeiter im Homeoffice, die auf eigenen oder Unternehmensgeräten arbeiten.
Der DsiN-Sicherheitsindex 2022 zur IT-Sicherheitslage von Onlinern in Deutschland ist veröffentlicht. Danach sind Verbraucher:innen derzeit schlechter vor Cyberangriffen geschützt als in den vergangenen acht Jahren. Angriffe im Netz erreichten dagegen einen neuen Höchstwert. Im Durchschnitt benötigen zwei Drittel aller Verbraucher:innen (60 Prozent) zusätzliche Hilfestellungen im Netz.
Mehr Sicherheitsvorfälle – stagnierendes Schutzniveau
Der DsiN-Sicherheitsindex 2022 wird jedes Jahr von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) herausgegeben. Mit 59,8 Punkten weist der Index in diesem Jahr einen neuen Tiefstwert aus mit einem Rückgang von 2,9 Indexpunkten gegenüber dem Vorjahr. Zurückzuführen ist dies auf eine stark gestiegene Bedrohungslage der Verbraucher:innen und ein stagnierendes Schutzniveau. In nahezu allen abgefragten Bereichen beklagen die Verbraucher:innen mehr Sicherheitsvorfälle. Mit Scam und Phishing per SMS steigen zwei Bedrohungen in die Liste der fünf häufigsten Bedrohungen auf. Auch der starke Anstieg der Sicherheitsvorfälle (+8,3 Punkte) bedeutet einen neuen Höchstwert von 43,4 Indexpunkten. Damit verschärft sich die Bedrohungslage für Verbraucher:innen deutlich.
Nachholbedarf auch bei „Künstlicher Intelligenz“
Die meisten Nutzer:innen geben an zu wissen, was man unter dem Begriff Künstliche Intelligenz (KI) versteht (59%). Bei der Einschätzung zu den Chancen von KI ist das Bild geteilt: Etwa ein Viertel der Befragten sehen die Technologie als Chance (28,5 Prozent), für 28,6 Prozent überwiegt bei KI die Gefahr. Udo Littke, Geschäftsführer von Atos Deutschland, erklärt: “Während diese Technologie längst Einzug in den Alltag gefunden hat, ist sie für viele Verbraucher:innen ein noch wenig vertrautes „Neuland“ – grundsätzliche Kenntnis ist zwar mehrheitlich vorhanden, fundiertes Wissen und Vertrauen dagegen noch ausbaufähig.”
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