Schutzmaßnahmen wie die biometrische Authentifizierung galten zuvor als nahezu unmöglich zu knacken. Durch ausgeklügelte Imitationsangriffe wie Deepfakes und KI-generierten Identitätsbetrug haben Hacker jedoch eine Möglichkeit gefunden, Angestellte und insbesondere Führungskräfte zu täuschen.
Eine Studie von GetApp untersucht, wie IT- und Cybersicherheitsexperten auf die wachsende Bedrohung durch biometrischen Betrug reagieren. Wichtige Erkenntnisse der Studie: In den letzten 18 Monaten wurden 27 % der Führungskräfte, die Ziel eines Cyberangriffs waren, Opfer eines KI-gestützten Deepfake-Angriffs. 55 % der IT- und Sicherheitsexperten geben an, dass ihre Unternehmen spezielle Maßnahmen zur Abwehr von KI-generierten Deepfake-Angriffen entwickelt hat. 45 % haben Bedenken bezüglich des Datenschutzes bei der Nutzung biometrischer Authentifizierung und 36 % befürchten einen möglichen Identitätsdiebstahl durch die Einführung oder Nutzung biometrischer Authentifizierung. 64 % der Führungskräfte waren in den letzten 18 Monaten Opfer einer Cyberattacke
Leitende Angestellte im Visier der Angreifer
Leitende Angestellte sind das Hauptziel von Angriffen, da sie mehr Zugang auf sensible Daten und Informationen haben und über mehr Rechte verfügen, z. B. um große Transaktionen zu genehmigen. In der GetApp Studie wurden IT- und Cybersicherheitsexperten gefragt, ob Führungskräfte in ihrem Unternehmen von einer Bedrohung der Cybersicherheit betroffen waren. Tatsächlich berichteten 32 % von einem Angriff auf Führungskräfte und weitere 32 % von sogar mehreren Cyberangriffen.Von den befragten IT-Experten, in deren Unternehmen Führungskräfte in den letzten 18 Monaten von einer Cyberattacke betroffen waren, gaben 27 % an, dass es sich bei der Art des Angriffs um einen KI-gestützten Deepfake-Angriff handelte.
Biometrische Authentifizierung ist ein beliebtes Mittel, um den Zugang zu Unternehmenssystemen zu schützen und ist in deutschen Unternehmen nach wie vor weit verbreitet. Die Studienergebnisse zeigen, dass fast die Hälfte der Befragten (49 %) in Unternehmen arbeiten, in denen der Einsatz biometrischer Authentifizierung vom Arbeitgeber vorgeschrieben ist, um die Cybersicherheit zu erhöhen. In Deutschland sind 57 % der IT- und Cybersicherheitsexperten besorgt, dass künstliche Intelligenz für den Identitätsbetrug genutzt werden könnte. Davon sind 43 % etwas besorgt und 14 % sehr besorgt.
Schutz vor KI-Deepfakes
Die Verbesserung der Netzwerksicherheit (41 %), die Erhöhung des Schutzes vor Phishing (40 %) und häufige Software-Updates (38 %) scheinen die häufigsten Maßnahmen zu sein, die Unternehmen in den letzten 18 Monaten in Deutschland ergriffen haben, um ihren Schutz gegen Cyberangriffe zu verbessern. Außerdem geben 55 % der deutschen IT- und Sicherheitsexperten an, dass sie spezifische Maßnahmen entwickelt haben, um sich gegen die Risiken von KI-generierten Deepfakes zu schützen. Die beliebtesten Maßnahmen sind: Teilnahme an Cybersicherheitskonferenzen (61 %), regelmäßige Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen (56 %), Simulationsübungen (50 %).
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