Dem BSI reicht es nun: Das BSI hatte mehrfach bei Microsoft angefragt, wie der Hack auf die von Microsoft gehosteten E-Mail-Konten passieren konnte und wie chinesische Hacker so stark bei Microsoft eindringen konnten. Die Antworten waren so spärlich, dass das BSI nun den juristischen Weg beschreitet und sich die Informationen erklagen wird.
Das BSI hatte gegenüber Microsoft lange Geduld, aber diese ist nun erschöpft. So stelle das BSI mehrfach Anfragen an Microsoft und wollte mehr über die Hacks auf die vielen E-Mail-Konten von Microsoft erfahren. Aber Microsoft gab laut dem Spiegel wohl nur sehr dünnen Informationen zum Thema preis.
Wie konnten die Hacks passieren?
Das BSI wollte auch wissen, wie es möglich war, dass Hacker einen Master-Keys zur Microsoft-Cloud stehlen konnten. Offiziell soll es sich um staatliche Akteure handeln. Dazu wurden auch noch Zertifikate bei Microsoft gestohlen. Aber auch in diesen Fällen war Microsoft so wortkarg, dass das BSI immer wieder neue Anfragen stellte und auch diese nicht wirklich beantwortet wurden.
Dass das BSI recht hat zeigt der Fakt, dass selbst die US-Security-Behörde CISA die Vorfälle untersucht hat und danach Microsoft recht schwere Vorwürfe gemacht hat in Sachen Unternehmens-Sicherheit. Bis die Klage des BSi schlussendlich Erfolg hat, wird es allerdings noch etwas dauern.
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Über das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes und Gestalter einer sicheren Digitalisierung in Deutschland. Das Leitbild: Das BSI als die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.