Der Bericht, dass China angeblich Wahlen stört und manipuliert, indem es KI-generierte Inhalte zur Verbreitung von Desinformationen nutzt, sollte keine Überraschung sein. China hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass es in der Lage ist, Taktiken der Cyberkriminalität für seine wirtschaftlichen und politischen Zielsetzungen zu nutzen.
Adam Marrè, Chief Information Security Officer bei Arctic Wolf und ehemaliger FBI-Agent für Cybersecurity, ordnet diese Erkenntnisse und die aktuelle Lage ein: Der Einsatz von KI zur Störung oder Beeinflussung von Wahlen ist daher eine logische Erweiterung des chinesischen Staatsapparats, wie wir an den jüngsten Details zu iSoon und APT31 gesehen haben. Diese Entwicklung bestätigt erneut die beunruhigende Realität, der wir uns schon seit einiger Zeit gegenübersehen: Die aktuelle weltweite Wahlperiode wird zu einem noch nie dagewesenen digitalen Schlachtfeld, auf dem KI-Tools zum Einsatz kommen, die Fake-Inhalte erzeugen und verbreiten können – eine Herausforderung, auf die wir alarmierend wenig vorbereitet sind.
China will Wahlen manipulieren
Eine Umfrage zum Thema Cybersicherheit bei Wahlen hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der Führungskräfte in den US-Bundesstaaten und -Kommunen Fehlinformationskampagnen als ihre größte Sorge ansehen. Angesichts des globalen Ausmaßes der Wahlen in diesem Jahr, darunter entscheidende Abstimmungen in den USA, der EU und Teilen von Deutschland, in Großbritannien, Indien und Südkorea ist das strategische Interesse von Nationen wie China an der Destabilisierung und Beeinflussung wichtiger demokratischer Prozesse nicht zu übersehen.
Cybersicherheitsexperten warnen seit langem vor den Risiken, die von KI-generierten Inhalten und deren Potenzial zur Beeinflussung von Wählermeinungen ausgehen. Die Bedrohung wird verstärkt durch die Fähigkeit von Gegnern wie China, irreführende und manipulierte Informationen durch ausgeklügelte Falsch- und Desinformationskampagnen zu verbreiten. Die Fähigkeit der Bedrohungsakteure, überzeugende Inhalte zu erstellen und sie schnell über digitale Plattformen zu verbreiten, unterstreicht eine dringende Notwendigkeit: die Erhöhung unserer kollektiven Wachsamkeit im Bereich der Cybersicherheit und eine bessere Überprüfung unserer Informationsquellen, um falsche Inhalte zu erkennen und die Abwehrmaßnahmen sowie die Ausweitung der Cybersicherheitsaufklärung unserer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Solche Schritte sind angesichts nahender Wahltermine von entscheidender Bedeutung, um die Verteidigung gegen diese Bedrohungen zu verstärken.
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