SIEM-Strategie für moderne Cybersicherheit

SIEM-Strategie für moderne Cybersicherheit Bild: Bing - KI

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Die Bedrohungslage im Cyberraum spitzt sich weiter zu. Cyberkriminelle agieren zunehmend professionell. Sie bieten Ransomware-Kits im Affiliate-Modell an und verkaufen gestohlene Zugangsdaten im Darknet. Spearphishing und Whaling-Angriffe auf Führungskräfte nehmen weiter zu. Aber es gibt Lösungen für Zero Trust mit SIEM-, SOAR- und XDR-Lösungen – oder alles kombiniert unter eine Plattform.

Um Cyberattacken frühzeitig zu erkennen, benötigen sie moderne Sicherheitstechnologien und schnelle Reaktionsprozesse. Ein Zero-Trust-Ansatz gilt heute als Standard für IT-Sicherheit. Er basiert auf dem Prinzip „Vertraue niemandem“ und erfordert eine ständige Überprüfung von Zugriffen. Zentrale Elemente sind Identitäts- und Zugriffsmanagement, Multi-Faktor-Authentifizierung und Netzwerksegmentierung. Gleichzeitig müssen Unternehmen ihre Security Operations (SecOps) modernisieren. Dazu gehören SIEM-, SOAR- und XDR-Lösungen sowie KI-Unterstützung. Diese ermöglichen es, Sicherheitsereignisse zu korrelieren, zu analysieren und Angriffe schnell zu erkennen.

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„Die Umsetzung von Zero Trust erfordert eine grundlegende Neuausrichtung der Sicherheitsarchitektur. Netzwerke müssen in isolierte Segmente unterteilt und der Datenverkehr streng kontrolliert werden, um mit modernen Analysetechniken und maschinellem Lernen Anomalien in Echtzeit zu erkennen und proaktiv auf Bedrohungen zu reagieren,“ beschreibt Ilker Yildiz, Platform Partner Development Manager Microsoft bei SoftwareOne.

Microsoft Sentinel als zentrale Plattform

Microsoft Sentinel fungiert als Cloud-native SIEM-Lösung und vereint SOAR- und XDR-Funktionalitäten. Die Plattform sammelt Sicherheitsdaten aus der gesamten IT-Umgebung und analysiert sie KI-gestützt. Sentinel lässt sich nahtlos in die Microsoft-365-Umgebung integrieren. Unternehmen profitieren von einem durchgängigen Datenfluss und Kostenvorteilen. Gleichzeitig öffnet Microsoft die Plattform für Drittanbieter. Über Konnektoren können Sicherheitslösungen anderer Hersteller angebunden werden.

Sentinel nutzt die Skalierbarkeit und Flexibilität der Cloud, um große Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten. Die Plattform bietet vorgefertigte Dashboards und Analysemodelle, die sich an branchenspezifische Anforderungen anpassen lassen. Durch die Integration von Machine Learning-Algorithmen kann Sentinel komplexe Bedrohungsmuster erkennen und potenzielle Sicherheitsvorfälle priorisieren. Dies ermöglicht es Security-Teams, sich auf die kritischsten Bedrohungen zu konzentrieren und die Reaktionszeiten zu verkürzen.

Freie Entscheidung bei der Strategie

Ganzheitliche Sicherheitsstrategie mit Microsoft: Bedrohungen erkennen & reagieren (Bild: SoftwareOne).

Ganzheitliche Sicherheitsstrategie mit Microsoft: Bedrohungen erkennen & reagieren (Bild: SoftwareOne).

Unternehmen haben die Wahl zwischen einer reinen Microsoft-Strategie oder einem Multi-Vendor-Ansatz. „Eine Microsoft-only-Lösung bietet Kostenvorteile und nahtlose Integration, während ein Multi-Vendor-Ansatz durch Flexibilität und erhöhte Resilienz überzeugt. Die optimale Strategie hängt immer von den individuellen Anforderungen ab“, erklärt Ilker Yildiz.

Bei der Entscheidung spielen Faktoren wie die bestehende IT-Infrastruktur, spezifische Compliance-Anforderungen und das vorhandene Know-how im Unternehmen eine wichtige Rolle. Eine reine Microsoft-Strategie kann besonders für Unternehmen attraktiv sein, die bereits stark in das Microsoft-Ökosystem investiert haben. Der Multi-Vendor-Ansatz bietet dagegen mehr Flexibilität und kann die Resilienz erhöhen, indem er Single-Points-of-Failure vermeidet. In der Praxis entscheiden sich viele Unternehmen für einen hybriden Ansatz, bei dem sie Sentinel als zentrale Plattform nutzen und diese mit spezialisierten Lösungen ergänzen.

Unterstützung durch Managed Services

Viele Unternehmen benötigen externe Unterstützung, um einen Modern-SecOps-Ansatz zu etablieren. Managed Security Service Provider (MSSP) können die Bedrohungsüberwachung auf Basis von Microsoft Sentinel übernehmen. Sie betreiben die SIEM/SOAR-Plattform, überwachen die Risikolage rund um die Uhr und unterstützen bei der Abwehr von Angriffen. Besonders für kleinere und mittelständische Unternehmen empfiehlt sich die Auslagerung an einen spezialisierten Dienstleister.

MSSPs verfügen über spezialisiertes Personal und können Skaleneffekte nutzen, um eine kosteneffiziente Sicherheitslösung anzubieten. Sie halten sich kontinuierlich über die neuesten Bedrohungen und Abwehrtechniken auf dem Laufenden und passen ihre Dienste entsprechend an. „Durch die Auslagerung an einen MSSP können Unternehmen ihre IT-Teams entlasten die Kontrolle über ihre Sicherheitsstrategie behalten und gleichzeitig flexibel auf veränderte Anforderungen reagieren“, weiß Ilker Yildiz.

SOC: Das wichtige Herzstück

Bei der Auswahl eines SOC-Anbieters sollten Unternehmen auf ausreichende Ressourcen und Kompetenzen achten. Wichtige Kriterien sind ein 24/7-Betrieb mit Drei-Schicht-Modell, die Erreichbarkeit über eine 24-Stunden-Hotline, qualifiziertes Personal mit relevanten Zertifizierungen, nachgewiesene Projekterfahrung und eine transparente Darstellung der SOC-Prozesse. Der Anbieter sollte detaillierte Profile seiner Security-Analysten bereitstellen, um die vorhandenen Kompetenzen zu belegen. Darüber hinaus ist es wichtig, die technologische Infrastruktur des Anbieters zu bewerten. Ein modernes SOC sollte über fortschrittliche Analyse- und Automationstools verfügen und in der Lage sein, neue Technologien wie KI und Machine Learning effektiv einzusetzen. Die geografische Lage des SOC kann ebenfalls relevant sein, insbesondere im Hinblick auf Datenschutzbestimmungen und die Einhaltung lokaler Gesetze.

Security als integraler Bestandteil der IT

Ilker Yildiz, Platform Partner Development Manager Microsoft bei SoftwareOne (Bild: SoftwareOne).

Viele Unternehmen betrachten IT-Sicherheit noch als notwendiges Übel. Dabei übersteigen die Kosten eines Cyberangriffs die Investitionen in moderne Sicherheitslösungen bei weitem. Laut aktuellem „Cost of a Data Breach Report“ verursacht ein Cybervorfall durchschnittlich Kosten von 4,88 Millionen US-Dollar. Ein proaktiver Ansatz ist daher unerlässlich. Unternehmen sollten Security bei allen IT-Projekten von Anfang an mitdenken – von der Cloud-Migration bis zur Applikationsentwicklung. DevSecOps-Prozesse helfen, Sicherheit in den gesamten Entwicklungszyklus zu integrieren. Dies erfordert oft einen Kulturwandel innerhalb der Organisation, bei dem Sicherheit nicht als Hindernis, sondern als Enabler für Innovation und Wachstum verstanden wird.

Eine moderne Sicherheitsinfrastruktur auf Basis von Zero Trust und automatisierten Prozessen ist unverzichtbar, um die aktuellen Cyberbedrohungen zu bewältigen. Microsoft Sentinel bietet als zentrale SIEM/SOAR-Plattform die Möglichkeit, eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie umzusetzen – wahlweise mit Microsoft-Lösungen oder in Kombination mit Drittanbietern. Unternehmen sollten sich von Experten beraten lassen, um die für sie optimale Lösung zu finden. Ergänzende Managed Services unterstützen dabei, eine robuste IT-Sicherheit mit geringem Eigenaufwand zu etablieren und regulatorische Vorgaben einzuhalten.

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Über SoftwareOne

SoftwareOne ist ein führender globaler Anbieter von Software- und Cloud-Lösungen, der die Art und Weise, wie Unternehmen alles in der Cloud erstellen, kaufen und betreiben, neu definiert. SoftwareOne unterstützt seine Kunden bei der Migration und Aktualisierung ihrer Arbeitsabläufe und Anwendungen und optimiert gleichzeitig ihre Software- und Cloud-Umgebungen, damit sie den Mehrwert der Technologie voll ausschöpfen können. Die rund 9.300 Mitarbeiter des Unternehmens sind bestrebt, ein Portfolio von 7.500 Softwaremarken mit einer Präsenz in über 60 Ländern anzubieten.


 

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