Russische Behörden sollen REvil-Gruppe zerschlagen haben

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Wie Tageschau.de berichtete geben die russischen Behörden an, dass sie die Hacker-Gruppe REvil aufgespürt und zerschlagen hat. Hacker der REvil-Gruppe sollen hinter Tausenden Ransomware-Attacken stecken, wie etwa auf den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya und seine 40.000 Geschäftskunden.

Wie Tageschau.de berichtet, haben die USA bei den russischen Behörden angefragt, ob Berichte über eine Zerschlagung der Hackergruppe REvil der Wahrheit entsprechen. Nun haben russische Ermittler die REvil-Infrastruktur nach eigenen Angaben aufgelöst. Die illegalen Aktivitäten der Mitglieder seien zerschlagen worden, teilte der Inlandsgeheimdienst FSB mit. Bei Durchsuchungen an 14 Wohnorten seien Geld und Ausrüstung beschlagnahmt worden.426 Millionen Rubel, also umgerechnet etwa 4,8 Millionen Euro, wurden den Angaben zufolge sichergestellt – ein Teil davon in Kryptowährung. Außerdem hätten die Ermittler 600.000 US-Dollar und 500.000 Euro in bar, Computerausrüstung und zwanzig hochwertige Autos vorgefunden.

Anzeige

Hacker-Gruppe REvil zerschlagen

Laut Sicherheitsexperten hat sich REvil auf sogenannte Ransomware-Attacken spezialisiert (laut Mitre-Attack), bei denen die Daten der Betroffen verschlüsselt und erst gegen Zahlung eines Lösegelds wieder entschlüsselt werden. Einer der populärsten Fälle ist die Attacke auf den Service Provider Kaseya und seine 40.000 Geschäftskunden. Offiziell hat Keseya nie bezahlt, aber nach wenigen Tagen bereits einen funktionierendes Entschlüsselungs-Tool für sich und seine Kunden.

Mehr bei Tagesschau.de

 

Passende Artikel zum Thema

Nordkorea: Cyberspionage bedroht internationale Sicherheit

In den letzten Jahren hat Nordkorea seine Fähigkeiten in der Cyberspionage enorm ausgebaut und gezielte Hackerangriffe auf internationale Unternehmen und ➡ Weiterlesen

APT-Gruppe TA397 attackiert Rüstungsunternehmen

Security-Experten haben einen neuen Angriff der APT-Gruppe TA397  – auch unter dem Namen „Bitter“ bekannt – näher analysiert. Start war ➡ Weiterlesen

Security-Breaches bei Firewall-Geräten von Palo Alto Networks

Am 18. November 2024 gab Palo Alto Networks zwei Schwachstellen (CVE-2024-0012 und CVE-2024-9474) in Palo Alto Networks OS (PAN-OS) bekannt. ➡ Weiterlesen

Cloud Rewind für Wiederaufbau nach einer Cyberattacke

Eine neue Lösung für Cyber Recovery und zum Rebuild cloudzentrierter IT-Infrastrukturen. Commvault Cloud Rewind mit neuen Funktionen zum Auffinden von ➡ Weiterlesen

Schwachstellen im Cloud-Management – Zugriff auf 50.000 Geräte 

Die Sicherheitsforscher von Team82, der Forschungsabteilung von Claroty, haben insgesamt zehn Schwachstellen in der Reyee-Cloud-Management-Plattform des chinesischen Netzwerkanbieters Ruijie Networks ➡ Weiterlesen

Test: Schutz vor Malware unter MacOS Sonoma 14.6

Hunderte Exemplare besonders gefährlicher MacOS-Malware attackieren im Labortest Schutzprodukte für Unternehmen unter Sonoma 14.6. Der Q3/2024-Test zeigt starke Lösungen für ➡ Weiterlesen

Ransomware Helldown nutzt Schwachstellen in Zyxel Firewalls aus

Wie das BSI meldet, gab es vermehrt Angriffe mit der Ransomware Helldown auf Unternehmensnetzwerke über eine Schwachstelle in Zyxel Firewalls. ➡ Weiterlesen

Wenn Hacker die Security-Software übernehmen

Sicherheitssoftware sollte eigentlich eine unüberwindbare Mauer gegen Malware und Angriffe darstellt, aber was passiert, wenn genau diese Mauer als Waffe ➡ Weiterlesen