Remote-Arbeit: Unsicherheit beim Daten-Backup

Studie: Remote-Arbeit: Unsicherheit beim Daten-Backup

Beitrag teilen

Barracuda-Studie: Remote-Arbeit erhöht Anforderungen an das Daten-Backup. Meinungsbarometer offenbart Unsicherheiten der Unternehmen beim Schutz steigender Office 365-Daten. Mehrheit der deutschen Teilnehmer wünscht sich Backup-Lösung mit unbegrenztem Speicherplatz

In einer aktuellen Studie hat Barracuda, führender Anbieter von Cloud-fähigen Sicherheitslösungen, über 1.800 IT-Entscheider weltweit – darunter 200 aus Deutschland – nach ihren Meinungen und Perspektiven zu Office 365, Datensicherheit, Backup und Recovery sowie SaaS-Lösungen befragt. Die Studie mit dem Titel “The state of Office 365 backup” zeigt vor allem eines: Die Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice oder generell nach extern seit Beginn der Pandemie verlangt der Unternehmens-IT beim Schutz steigender Office 365-Daten einiges ab. So verlassen sich 67 Prozent der Unternehmen bei der Sicherung und Wiederherstellung von Office 365-Daten immer noch ausschließlich auf die integrierten Funktionen des Dienstes. In Deutschland sind es immerhin noch 60 Prozent.

Wichtige Ergebnisse der Umfrage

  • 52 Prozent (Deutschland: 47 Prozent) der IT-Entscheider sagen, dass ihre Organisation einen Ransomware-Angriff erlebt hat.
  • 67 Prozent der Unternehmen (Deutschland: 60 Prozent) verlassen sich bei der Sicherung und Wiederherstellung von Office 365-Daten immer noch ausschließlich auf die in Office 365 integrierten Funktionen.
  • 80 Prozent (Deutschland: 80 Prozent) der Befragten wünschen sich eine Backup-Lösung für Microsoft Teams und Filesharing.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Nur rund ein Drittel der befragten Office 365-Nutzer hatte eine Backup-Lösung eines Drittanbieters implementiert. 67 Prozent verlassen sich immer noch einzig auf die von Microsoft integrierte gewisse systembedingte Datenspeicherung. Unter den deutschen Teilnehmern gaben das 60 Prozent zu. Obwohl die Redmonder raten, Backup-Lösungen von Drittanbietern einzusetzen, da das Unternehmen nur die Verfügbarkeit seines Dienstes garantiert, nicht aber die Speicherung der Daten.

Weitere wichtige Ergebnisse

  • 72 Prozent (Deutschland: 67 Prozent) der Befragten sind besorgt, dass ihre Office 365-Daten das Ziel von Ransomware sein könnten.
  • 77 Prozent (Deutschland: 80 Prozent) der IT-Entscheider stimmen zu, dass eine granulare Wiederherstellung von Exchange, SharePoint, OneDrive und Teams für sie wichtig sei.
  • 79 Prozent (Deutschland: 76 Prozent) wünschen sich die Möglichkeit, Postfächer an einem anderen Ort oder unter einem anderen Benutzer wiederherzustellen.
  • 69 Prozent (Deutschland: 68 Prozent) der Befragten sind besorgt darüber, dass Daten außerhalb ihres Landes gespeichert werden (Geo Residency).
  • 74 Prozent der befragten Unternehmen (Deutschland: 70 Prozent) bevorzugen eine SaaS-Lösung, die sie schnell und einfach in Betrieb nehmen können.
  • 74 Prozent (Deutschland: 70 Prozent) der befragten IT-Entscheider geben an, dass SaaS-Backup für Office 365 – also keine zu wartende Hardware oder Software – für sie wichtig sei.

Datenschutz spielt für die Befragten in puncto Sicherheit und Regulierung eine Rolle. 73 Prozent der IT-Entscheider äußerten hinsichtlich der Einhaltung von Datenschutzanforderungen ihre Bedenken; in Deutschland waren es 70 Prozent.

Remote-Arbeit ohne Vorlauf

„Der rasante Wechsel zur Remote-Arbeit im letzten Jahr und die damit einhergehende Nutzung etwa von SharePoint, OneDrive und Teams hat den Schutz von Office 365-Daten zu einer großen Herausforderung für die Unternehmen werden lassen“, sagt Tim Jefferson, SVP, Engineering for Data, Networks and Application Security, Barracuda. „Deshalb suchen Unternehmen nach umfassenden, einfach zu bedienenden Backup-Lösungen, die schnell einsatzbereit sind und Funktionen wie eine granulare Datenaufbewahrung/ Aufbewahrung von E-Mails/Datenhaltung bieten, die in den nativen Funktionen von Microsoft nicht enthalten sind.“

Einzelheiten zur Studie

Die vom unabhängigen Marktforscher Censuswide im Januar 2021 durchgeführte Umfrage beinhaltet Antworten von 1.828 Führungskräften, Mitarbeitenden und Teamleitern mit Verantwortung für die Cloud-Infrastruktur ihrer Unternehmen. Sie kamen aus Organisationen in Unternehmen mit einer Belegschaft von 50 oder mehr Personen in den Regionen EMEA, USA und APAC. In Deutschland befragte Barracuda 200 IT-Entscheider in Unternehmen mit über 50 Mitarbeitenden.

Mehr dazu bei Barracuda.com

 


Über Barracuda Networks

Barracuda ist bestrebt, die Welt zu einem sichereren Ort zu machen und überzeugt davon, dass jedes Unternehmen Zugang zu Cloud-fähigen, unternehmensweiten Sicherheitslösungen haben sollte, die einfach zu erwerben, zu implementieren und zu nutzen sind. Barracuda schützt E-Mails, Netzwerke, Daten und Anwendungen mit innovativen Lösungen, die im Zuge der Customer Journey wachsen und sich anpassen. Mehr als 150.000 Unternehmen weltweit vertrauen Barracuda, damit diese sich auf ein Wachstum ihres Geschäfts konzentrieren können. Für weitere Informationen besuchen Sie www.barracuda.com.


 

Passende Artikel zum Thema

Mit Cyber Recovery komplexen Angriffen begegnen

Cyber Recovery geht über Operational Recovery und Disaster Recovery weit hinaus. Damit lassen sich Systeme, Applikationen und Daten auch nach ➡ Weiterlesen

Phishing: Mitarbeiterschulungen sind effektiv

Schulen Unternehmen ihre Arbeitnehmer regelmäßig durch Security Awareness Trainings und simulierte Phishing-Tests, sind sie besser gegen Phishing Angriffe geschützt. Das ➡ Weiterlesen

Cyber Resilience Act verbietet Geräte mit bekannten Schwachstellen

Der Cyber Resilience Act (CRA) soll in der zweiten Hälfte 2024 in Kraft treten. Es verbietet Herstellern in der EU, ➡ Weiterlesen

GAP-Analyse: Sicherheitslücken erkennen und schließen

Für immer mehr Unternehmen wird die GAP-Analyse zu einem unverzichtbaren Instrument, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu identifizieren und gezielt zu beheben. ➡ Weiterlesen

Daten aus verschlüsselten, virtuellen Festplatten extrahieren

Experten zeigen 6 Methoden, die Security-Profis kennen sollten: Mit ihnen lassen sich Daten aus verschlüsselten, virtuellen Festplatten extrahieren. Das sind ➡ Weiterlesen

NIS 2: Zu wenig Unterstützung durch das Management

Die NIS 2-Richtlinie zielt darauf ab, in der Europäischen Union ein hohes gemeinsames Niveau an Cybersicherheit zu erreichen. Die Mitgliedsstaaten ➡ Weiterlesen

KI in der Cybersicherheit: Waffe und Heilmittel zugleich

Viele IT-Sicherheitsexperten sind sich einig, dass generative KI DIE Lösung gegen immer komplexere Cyberattacken ist. KI könnte die Lücke schließen, ➡ Weiterlesen

Cloud-Speicher: Sichere und einfache Datenverwaltung

Ein Anbieter für Datensicherung lanciert seinen neuen Zero-Trust Cloud-Speicher, der in sein Backup-System integriert ist und auf Microsoft Azure basiert. ➡ Weiterlesen