ICS-Computer von Ransomware bedroht

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Die Industrie ist weiterhin ein beliebtes Ziel von Cyberkriminellen und vor allem ICS-Computer sind dadurch bedroht, wie die aktuelle Analyse des Kaspersky ICS CERT für das zweite Quartal dieses Jahres zeigt. Der Bereich der Gebäudeautomatisierung ist dabe am stärksten betroffen.

So waren weltweit 23,5 Prozent der ICS-Computer Cyberbedrohungen ausgesetzt; im Vergleich zum ersten Quartal 2024 entspricht dies zwar einen leichten Rückgang um 0,9 Prozentpunkte, allerdings gab es einen deutlichen Anstieg bei Ransomware-Angriffen. Der Anteil der von Ransomware betroffenen ICS-Computer stieg im Vergleich zum Vorquartal um 20 Prozent an.

Anstieg von Spyware

Weitere Analyse-Ergebnisse:

  • Spyware, darunter Backdoors, Keylogger und Trojaner, sind weiterhin eine ernstzunehmende Gefahr. Diese Programme werden oft zum Diebstahl von Account-Daten genutzt und bereiten den Boden für weiterführende Angriffe wie Ransomware. Der Prozentsatz der ICS-Computer, die von Spyware betroffen waren, stieg von 3,90 Prozent im ersten Quartal 2024 auf 4,08 Prozent im zweiten Quartal 2024 an.
  • Angreifer setzen zunehmend auf ausgeklügelte Techniken, um Kryptowährungs-Malware auf ICS-Computern zu installieren. Im zweiten Quartal war eine Zunahme von dateilosen Ausführungstechniken zu verzeichnen, bei denen schädlicher Code direkt im Arbeitsspeicher ausgeführt wird; dies erschwert die Erkennung und Abwehr solcher Angriffe.
  • Der Sektor für Gebäudeautomatisierung weist den höchsten Anteil an angegriffenen ICS-Computern auf (wobei häufig Schwachstellen in Netzwerken der Gebäudeautomation ausgenutzt werden und Systeme mit Internetanschluss und veralteter Software das Ziel sind), obwohl die Gesamtzahl der Angriffe über alle Branchen im zweiten Quartal 2024 zurückging.
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