
Kryptowährungen werden immer beliebter. Das ist auch Cyberkriminellen nicht entgangen. Seit ungefähr drei Jahren sind Crypto-Drainer im Umlauf, mit denen die Kriminellen auf vielfältige Weise ihren Opfern die Bitcoins aus den Wallets stehlen. Vermutlich wird diese Malware in Zukunft noch weiter zunehmen.
Im Dezember knackte die Kryptowährung Bitcoin erstmalig die 100.000 US-Dollar-Marke und unterstreicht damit die wachsende Beliebtheit von Kryptowährungen. Doch diese Popularität zieht auch Cyberkriminelle an: Aktuelle Zahlen von Kaspersky zeigen einen signifikanten Anstieg von 135 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 bei Threads im Dark Web, in denen Cyberkriminelle unter anderem den Kauf und Verkauf sogenannter Crypto-Drainer diskutieren.
Kriminelle stehlen Kryptowährung mit Crypto-Drainern
Diese Crypto-Drainer, die vor etwa drei Jahren erstmals auftraten, zielen darauf ab, ihre Opfer dazu zu verleiten, betrügerische Transaktionen zu autorisieren, so dass Cyberkriminelle Gelder aus deren Krypto-Wallets stehlen können. Zu den häufigsten Methoden gehören gefälschte Airdrops, Phishing-Webseiten, schädliche Browsererweiterungen, irreführende Anzeigen, schädliche Smart Contracts und gefälschte NFT-Marktplätze.
Alexander Zabrovsky, Sicherheitsexperte bei Kaspersky Digital Footprint Intelligence, sieht darin einen anhaltenden Trend für das kommende Jahr:
„Angesichts des zunehmenden Interesses von Cyberkriminellen an Crypto-Drainern in diesem Jahr ist im Jahr 2025 mit einem weiteren Anstieg dieser Malware und ähnlichen Angriffe zu rechnen. Das bedeutet, dass Krypto-Enthusiasten besonders wachsam sein und proaktive Sicherheitsmaßnahmen ergreifen sollten. Cyberkriminelle setzen häufig auf Social-Engineering-Taktiken, um Geld zu stehlen. Entsprechend dürften sie bekannte Wallet- und Börsenmarken für ihre Zwecke ausnutzen, um Krypto-Liebhaber dazu zu verleiten, ihre Wallet-Informationen preiszugeben oder betrügerische Transaktionen durchzuführen.“
Kaspersky-Verbrauchertipps zur sicheren Nutzung von Kryptowährungen
- URL der Webseiten überprüfen und nicht auf verdächtige Links klicken.
- Den Key zur Kryptowährungs-Wallet nicht mit Dritten teilen.
- Stets über aktuelle Cyberbedrohungen und Best Practices informiert bleiben, um eigene Kryptowährungen zu schützen.
- Vor dem Kauf von Kryptowährungen prüfen, ob der Anbieter legitim ist.
- Hardware-Wallets nur von offiziellen und vertrauenswürdigen Quellen beziehen, wie zum Beispiel der Webseite des Herstellers oder autorisierten Wiederverkäufern. Vor der ersten Nutzung der Hardware-Wallet diese auf Anzeichen von Manipulation prüfen.
- Nur einen Teil des investierten Budgets in Hot Wallets aufbewahren und den Großteil der Krypto-Assets sicher in Cold Wallets lagern.
- Nicht auf gesponserte Links in Suchergebnissen klicken, sondern die aus der organischen Suche nutzen.
- Browser-Erweiterungen zur Transaktionsanalyse einsetzen, die dabei helfen, betrügerische Transaktionen zu erkennen und klare Informationen darüber geben, welche Folgen eine Transaktion haben wird.
- Eine zuverlässige Sicherheitslösung wie Kaspersky Premium einsetzen, die Kryptowährungen schützt.
Über Kaspersky Kaspersky ist ein internationales Cybersicherheitsunternehmen, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnde Cyberbedrohungen. Über 400 Millionen Nutzer und 250.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter www.kaspersky.com/
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