Gute Security- und Datenschutzfunktionen treiben 5G-Netze voran

Gute Security- und Datenschutzfunktionen treiben 5G-Netze voran

Beitrag teilen

Eine neue Studie von Trend Micro, einem der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, zeigt, dass verbesserte Security- und Datenschutzfunktionen das Hauptmotiv für den Ausbau privater 5G-Netze darstellen. Die Offenlegung von Daten, die über das Funknetz übertragen werden, gilt als die größte Sicherheitsaufgabe.

Immer mehr Betreiber von vernetzten Produktionsanlagen, Krankenhäusern oder anderen „smarten“ Infrastrukturen sind auf der Suche nach Alternativen zu öffentlichen 5G-Netzwerken und erhoffen sich durch private 5G-Netze eine bessere Abdeckung sowie Kontrolle, niedrige Latenzzeiten und ein höheres Sicherheitsniveau.

Solche Umgebungen weisen jedoch eine Reihe an Sicherheitsanforderungen auf, die herkömmliche IT- und OT-Umgebungen nicht haben. Allen voran gilt die Offenlegung von Daten (31 Prozent), die über das private Funknetz übertragen werden, als die größte Herausforderung.

Die Studie nennt relevante Angriffsvektoren

  • Software-Schwachstellen in Betriebssystemen (37 Prozent)
  • Konfigurationsfehler (34 Prozent)
  • Schwachstellen in der Netzwerkausrüstung (33 Prozent)
  • Geräteschwachstellen in RAN- (31 Prozent) und CORE-Netzwerken (27 Prozent)
  • Kompromittierung des angeschlossenen Netzwerks (27 Prozent)

„Private 5G-Netzwerke sind unübersichtlich: Zwei Drittel der Befragten geben an, die Technologie zukünftig in irgendeiner Form einsetzen zu wollen“, sagt Eric Hanselman, Chefanalyst bei 451 Research, einem Teil von S&P Global Market Intelligence. „Das Modell der geteilten Verantwortung in der Cloud bedeutet jedoch, dass Unternehmen dabei ihre eigenen Sicherheitsfunktionen aufbauen müssen. Dazu brauchen sie kompetente Partner, die sie auf diesem Weg unterstützen. Unternehmen haben große Erwartungen an die 5G-Security. Dabei wird es jedoch vor allem auf die Qualität ihrer Partnerschaften ankommen.“

5G wird nur teilweise integriert

Eine weitere Herausforderung bei Security-Projekten wird sein, dass nur 23 Prozent der Befragten eine vollständige Integration von Private-5G-Security mit der bestehenden OT-Security erwartet. Nur etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) rechnet mit teilweise automatisierten Verbindungen mit bestehenden Sicherheitssystemen. Daraus lässt sich ableiten, dass Unternehmen zwar die Wichtigkeit von 5G-Sicherheit erkannt haben, jedoch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Security-Teams noch nicht vollständig definiert haben. Dies lässt eine Silobildung befürchten.

Angesichts der Komplexität solcher Projekte ist es nicht überraschend, dass mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Befragten angeben, sie würden Risikobewertungen entweder gemeinsam mit Partnern durchführen oder die Aufgabe vollständig auslagern. 33 Prozent geben an, darüber hinaus mit einer dritten Partei zusammenzuarbeiten. Branchenspezifische Expertise in Sachen Security (24 Prozent) ist das wichtigste Kriterium für Unternehmen, die IT-Partner suchen. 19 Prozent geben außerdem an, mit bereits bestehenden Partnern zusammenarbeiten zu wollen.

Risikobewertungen vor dem Start

„Wir sehen das Management von Sicherheitsrisiken als einen der wichtigsten Treiber für das Geschäft. Deswegen wollen wir sicherstellen, dass Unternehmen ein umfassendes Bewusstsein über die Technologie erhalten, die hinter IT, OT und Kommunikationstechnik wie privaten 5G-Netzwerken steht.“, erklärt Udo Schneider, IoT Security Evangelist bei Trend Micro.

Hintergrund der Studie: Trend Micro beauftragte 451 Research mit der Befragung von 400 Entscheidungsträgern für Informationssicherheit aus 400 Unternehmen in den USA, Deutschland, Großbritannien und Spanien.

Mehr bei TrendMicro.com

 


Über Trend Micro

Als einer der weltweit führenden Anbieter von IT-Sicherheit hilft Trend Micro dabei, eine sichere Welt für den digitalen Datenaustausch zu schaffen. Mit über 30 Jahren Sicherheitsexpertise, globaler Bedrohungsforschung und beständigen Innovationen bietet Trend Micro Schutz für Unternehmen, Behörden und Privatanwender. Dank unserer XGen™ Sicherheitsstrategie profitieren unsere Lösungen von einer generationsübergreifenden Kombination von Abwehrtechniken, die für führende Umgebungen optimiert ist. Vernetzte Bedrohungsinformationen ermöglichen dabei besseren und schnelleren Schutz. Unsere vernetzten Lösungen sind für Cloud-Workloads, Endpunkte, E-Mail, das IIoT und Netzwerke optimiert und bieten zentrale Sichtbarkeit über das gesamte Unternehmen, um Bedrohung schneller erkennen und darauf reagieren zu können..


 

Passende Artikel zum Thema

Datensicherheit & Backup – mehr als ein Fallschirm für Unternehmen

Unternehmen benötigen eine Lösung für Backup, Disaster-Recovery, Archivierung und auch für ihre kalten Daten. Sechs Fragen, sechs Antworten von Hannes ➡ Weiterlesen

85 Milliarden Bedrohungen blockiert – ein Plus von 30 Prozent

Über 85 Milliarden Bedrohungen wurden im ersten Halbjahr 2023 durch Trend Micro blockiert – rund ein Drittel mehr als im ➡ Weiterlesen

Kaspersky wirkt bei INTERPOL Operation mit

Im Rahmen der Operation „Africa Cyber Surge II“ unterstützte Kaspersky INTERPOL mit der Bereitstellung von Threat-Intelligence-Daten. Dadurch konnten die Ermittler, ➡ Weiterlesen

Microsoft: 38 TByte Daten versehentlich offengelegt

Der Security Anbieter Wiz hat beim stöbern im KI-GitHub-Repository von Microsoft 38 TByte an Daten gefunden samt 30.000 internen Teams-Nachrichten. ➡ Weiterlesen

Daten vor Double Extortion Ransomware schützen

Double-Extortion-Angriffe nehmen zu: Bei der Attacke werden nicht nur die Daten verschlüsselt und ein Lösegeld erpresst, sondern auch noch Daten ➡ Weiterlesen

Mit generativer KI Schwachstellen schneller beheben

KI-gestützte Wiederherstellung hilft Security-Teams, Warnungen über Schwachstellen schneller zu verarbeiten und vereinfacht ihre Zusammenarbeit mit Entwicklungsteams. Aqua Security, der Pionier ➡ Weiterlesen

Ransomware: Noch erfolgreicher durch KI

Kriminelle nutzen mittlerweile KI, um ihre Ransomware-Angriffe noch effizienter zu machen. Betrachtet man die neuesten Entwicklungen, ist keine Entwarnung in ➡ Weiterlesen

BKA Cybercrime Report 2022: Schäden von 200 Mrd. Euro 

Das vor kurzem veröffentlichte Bundeslagebild Cybercrime 2022 des BKA zeigt wieder teils erschütternde Fakten. Zwar waren die registrierten Fälle rückläufig, ➡ Weiterlesen