Everywhere Enterprise in 2021

Everywhere Enterprise

Beitrag teilen

Prognosen für das Everywhere Enterprise im Jahr 2021. Mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung blieb im Jahr 2020 zu Hause, um sich vor der Pandemie zu schützen.

Unternehmen mussten über Nacht ihre Prozesse neu organisieren und es scheint, dass die Veränderungen in unserem Arbeitsleben bestehen bleiben. Was hält 2021 für Unternehmen bereit, die sich weiter an die Ära des Everywhere Enterprise anpassen? MobileIron erwartet für die nächsten zwölf Monate mehrere klare Trends.

Ansturm auf die Cloud wird anhalten

Viele Unternehmen suchen für die Mitarbeiter im Homeoffice nach Cloud-basierten Kooperations- und Produktivitätswerkzeugen. Dieser Trend wird sich im nächsten Jahr mit Sicherheit fortsetzen, weil immer mehr Unternehmen die Bedeutung der Cloud erkennen. Da die zweite Welle in vollem Gange ist, sind Unternehmen bereit, diese neuen Arbeitsmodelle langfristig zu erhalten – einige vielleicht sogar dauerhaft; Google hat seine Mitarbeiter dringend aufgefordert, mindestens bis nächsten Juli weiter von zu Hause aus zu arbeiten. Tools in der Cloud sind perfekt für die Zusammenarbeit über verteilte Standorte geeignet. Firmen, die die ersten Schritte schon gemacht haben, verlagern weitere Ressourcen in öffentliche Cloud-Infrastrukturen.

Menschen werden die Grenze des Netzwerks sein

Die Arbeitnehmer werden zwar ins Büro zurückkehren, aber nicht in Vollzeit, und nicht in Scharen. Tatsächlich ergab die von MobileIron durchgeführte Umfrage über das Everywhere Enterprise, dass über 80 % der Mitarbeiter überhaupt nicht mehr ins Büro zurückkehren wollen. Die Grenzen des Unternehmensnetzwerkes verschieben sich bis zu den Mitarbeitern nach Hause. Von der Benutzeridentität hängt dann ab, worauf sie innerhalb und außerhalb des Unternehmensnetzwerks zugreifen dürfen. Selbst wenn sie im Netzwerk angemeldet sind, haben sie nur minimalen Zugriff auf Ressourcen, solange sie und das verwendete Gerät nicht authentifiziert und autorisiert sind. Dieser Ansatz, der unter dem Namen Zero Trust-Networking bekannt ist, wird sich nicht nur auf Mitarbeiter, sondern auch auf Kunden, Auftragnehmer und andere Geschäftspartner erstrecken.

Mehr Benutzererlebnis bei Telearbeit

Als der erste Lockdown begann, reagierten die Unternehmen mit der Ausweitung ihrer VPN-Verbindungen. Das brachte sie durch die unmittelbare Krise, war aber alles andere als ideal. VPN-Geräte im LAN kämpften mit Kapazitätsengpässen, da sich solche Lösungen nur schwer skalieren ließen, was zu Leistungsproblemen führte und die Benutzer zwang, mit umständlichen VPN-Clients und -Anmeldungen zu arbeiten. Das funktionierte für einige Monate, aber da die Mitarbeiter auch 2021 weiterhin von zu Hause aus arbeiten wollen, müssen sich die IT-Abteilungen darauf konzentrieren, ein besseres Remote-Benutzererlebnis zu schaffen. Ein Aspekt dieses Benutzererlebnisses ist die Standortunabhängigkeit. Viele Mitarbeiter werden ihre Geräte daheim, aber auch unterwegs nutzen oder mit in die Niederlassung bringen.

Veraltete Fernzugriffsmechanismen werden verschwinden

Der Datenverkehr kann nicht mehr nur über einzelne VPN-Tunnel fließen. Stattdessen sollten die Unternehmen den Mitarbeitern an entfernten Standorten den direkten Zugriff ermöglichen. Das bedeutet entweder eine Bereinigung des Traffics auf dem Gerät selbst oder in der Cloud. Mit der Technologie von MobileIron kann ein Gerät erkennen, in welcher Art von Netzwerk es sich befindet, und eine SSL-verschlüsselte Sitzung direkt mit der Cloud-Produktivitätsanwendung erstellen. Es kann auch cloudbasierte Richtlinien für den Endgerätezugriff festlegen.

Verbesserungen bei der Benutzerauthentifizierung

Teil dieses Authentifizierungsansatzes ist eine bessere Benutzerverifizierung. Diese wird sich so äußern: Die lästige Authentifizierung via Passwort wird obsolet. Der Homeoffice-Trend wird dies noch beschleunigen. Mitarbeiter, die über mobile Geräte auf das Netzwerk zugreifen, verwenden zunehmend eine biometrische Authentifizierung, die sicherer und bequemer ist. Die zweite Verbesserung der Benutzerverifizierung wird dazu führen, dass sich die Benutzer seltener bei Anwendungen anmelden müssen. Die Sitzungen werden länger dauern, weil die sich die Benutzer immer besser mit ihren Geräten auskennen.

Kundeninteraktionen erfordern eine höhere mobile Sicherheit

Es sind nicht nur die Mitarbeiter, die eine höhere mobile Sicherheit benötigen. Die Unternehmen werden auch anders mit Kunden interagieren. Die Zahl der persönlichen Interaktionen im Einzelhandel dürfte abnehmen, wenn die Regeln der sozialen Distanzierung weiter gelten. Stattdessen gewinnen kontaktlose Transaktionen an Bedeutung und die Unternehmen bieten Selbstbedienung an der Kasse. Die Einzelhändler müssen sich mehr auf Mobilgeräte konzentrieren – von der Produktsuche bis zur Bestellung und Bezahlung.

Stärkere Akzeptanz von QR-Codes als Bedrohung

Restaurants und Einzelhändler setzen zum Beispiel verstärkt QR-Codes ein, um die kontaktlose Nutzung von Speisekarten und Zahlungssystemen zu ermöglichen. Das Problem ist, dass QR-Codes nie für diese Anwendungen oder für die digitale Authentifizierung entwickelt wurden und sich leicht mit Schadecodes verknüpfen lassen, die Smartphones manipulieren. MobileIron untersuchte diese Risiken in seinem kürzlich erschienenen QR-Code-Sicherheitsbericht, der eine alarmierende Unwissenheit der Teilnehmer aufdeckte. 2021 könnten die Betrugsfälle durch QR-Codes stark zunehmen. Auch auf diesen Trend sollte sich das Everywhere Enterprise gefasst machen.

Mehr dazu bei Mobileiron.com

 


Über MobileIron

MobileIron definiert die Unternehmenssicherheit neu mit der branchenweit ersten mobilzentrierten Zero-Trust-Plattform, die auf der Grundlage von Unified Endpoint Management (UEM) aufgebaut ist, um den Zugriff auf und den Schutz von Daten im gesamten Unternehmen unbegrenzt zu sichern. Zero Trust setzt voraus, dass sich Cyberkriminelle bereits im Netzwerk befinden und der sichere Zugriff durch einen "never trust, always verify"-Ansatz bestimmt wird. MobileIron geht über Identitätsmanagement und Gateway-Ansätze hinaus, indem es einen umfassenderen Satz von Attributen verwendet, bevor der Zugriff gewährt wird. Ein mobilfunkzentrierter Zero-Trust-Ansatz validiert das Gerät, stellt den Benutzerkontext her, prüft die Autorisierung von Anwendungen, verifiziert das Netzwerk und erkennt und behebt Bedrohungen, bevor ein sicherer Zugriff auf ein Gerät oder einen Benutzer gewährt wird.

Die MobileIron-Sicherheitsplattform basiert auf der Grundlage der preisgekrönten und branchenführenden Unified Endpoint Management (UEM)-Funktionen mit zusätzlichen Zero-Trust Enabling-Technologien, einschließlich Zero-Sign-On (ZSO), Multi-Factor-Authentifizierung (MFA) und Mobile Threat Defense (MTD). Über 20.000 Kunden, einschließlich der weltweit größten Finanzinstitute, Nachrichtendienste und anderer stark regulierter Unternehmen, haben sich für MobileIron entschieden, um eine nahtlose und sichere User Experience zu ermöglichen, indem sichergestellt wird, dass nur autorisierte Benutzer, Geräte, Anwendungen und Dienste auf Unternehmensressourcen zugreifen können.


 

Passende Artikel zum Thema

IT-Sicherheit: NIS-2 macht sie zur Chefsache

Nur bei einem Viertel der deutschen Unternehmen übernimmt die Geschäftsführung die Verantwortung für die IT-Sicherheit. Vor allem in kleineren Unternehmen ➡ Weiterlesen

Anstieg der Cyberangriffe um 104 Prozent in 2023

Ein Unternehmen für Cybersicherheit hat die Bedrohungslandschaft des letzten Jahres unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse bieten entscheidende Einblicke in ➡ Weiterlesen

Mobile Spyware ist eine Gefahr für Unternehmen

Sowohl im Alltag als auch in Unternehmen nutzen immer mehr Menschen mobile Geräte. Dadurch nimmt auch die Gefahr von "Mobil ➡ Weiterlesen

Crowdsourced Security lokalisiert viele Schwachstellen

Crowdsourced Security hat im letzten Jahr stark zugenommen. Im öffentlichen Bereich wurden 151 Prozent mehr Schwachstellen gemeldet als im Vorjahr. ➡ Weiterlesen

Digitale Sicherheit: Verbraucher vertrauen Banken am meisten

Eine Umfrage zum digitalen Vertrauen zeigte, dass Banken, das Gesundheitswesen und Behörden das meiste Vertrauen der Verbraucher genießen. Die Medien- ➡ Weiterlesen

Stellenbörse Darknet: Hacker suchen abtrünnige Insider

Das Darknet ist nicht nur eine Umschlagbörse für illegale Waren, sondern auch ein Ort, an dem Hacker neue Komplizen suchen ➡ Weiterlesen

Solarenergieanlagen – wie sicher sind sie?

Eine Studie hat die IT-Sicherheit von Solarenergieanlagen untersucht. Probleme bereiten fehlende Verschlüsselung bei der Datenübertragung, Standardpasswörter und unsichere Firmware-Updates. Trend ➡ Weiterlesen

Neue Phishing-Welle: Angreifer nutzen Adobe InDesign

Aktuell zeigt sich ein Anstieg von Phishing-Attacken, die Adobe InDesign missbrauchen, ein bekanntes und vertrauenswürdiges System zur Veröffentlichung von Dokumenten. ➡ Weiterlesen