Cyberattacken: US-Senator beschuldigt China und Salt Typhoon

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Die chinesische Regierung führt mit der Hacker-Gruppe Salt Typhoon laut US-Senator Mark R. Warner die bislang schwerwiegendste Spionagekampagne gegen US-Telekommunikationsunternehmen durch – so im Interview mit der der Washington Post.

Mehr als ein Dutzend Netzwerke wurden kompromittiert, was Senator Mark R. Warner als „den schlimmsten Telekommunikations-Hack in der Geschichte unseres Landes“ bezeichnete. Hacker der Gruppe Salt Typhoon konnten in Echtzeit Audioanrufe abhören, von einem Netzwerk ins nächste überwechseln und bestehende Vertrauensbeziehungen zwischen den Systemen ausnutzen. Das erklärte US-Senator Mark R. Warner im Interview mit der Washington Post.

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FBI versucht fertigt Opferliste des Hacks an

Bisher hat das FBI weniger als 150 direkte Opfer identifiziert, hauptsächlich in der Region Washington D.C. Dennoch betrifft der Angriff potenziell Millionen von Menschen, die mit diesen Opfern in Kontakt standen. Die Eindringlinge sind weiterhin in den Netzwerken aktiv, was den Austausch Tausender veralteter Geräte erforderlich macht, so Warner.

Die Angriffe sollen sich auch auch gegen prominente Personen richten, darunter wohl Donald Trump, Kamala Harris und Beamte des Außenministeriums. Die Hacker hörten wohl unverschlüsselte Kommunikation ab, konnten jedoch nicht auf verschlüsselte Systeme wie Signal zugreifen. Sie sollen dabei auch Einblick in Anfragen der Strafverfolgungsbehörden erhalten haben, was mögliche weitere Ziele für ihre Spionage liefert.

Schlimmster Telekommunikations-Hack ever

Im Vergleich zu anderen großen Cyberangriffen wie SolarWinds sei dieser Hack noch gravierender, so Senator Warner in seinen Ausführungen. Trotz Maßnahmen wie Sanktionen, Anklagen und öffentlicher Beschuldigungen bleibt China aggressiv, erklärte Anne Neuberger, stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin. In den USA fordert der Angriff strengere Cybersicherheitsvorschriften, insbesondere für die fragmentierten und veralteten Telekommunikationsinfrastrukturen.

Die Biden-Regierung arbeitet an Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit kritischer Infrastrukturen, inspiriert von vorherigen Angriffen wie dem auf die Colonial Pipeline. Diese Angriffe zeigten, wie verwundbar die Systeme sind. Während einige Industrien Fortschritte bei der Einhaltung neuer Sicherheitsvorgaben gemacht haben, gibt es noch erheblichen Nachholbedarf.

Salt Typhoon wird lange nachwirken

Das FBI untersucht weiterhin, wie Salt Typhoon in Netzwerke wie Verizon eindringen konnte. Die kompromittierten Systeme enthüllen, wie dringend Reformen erforderlich sind, um zukünftige Angriffe zu verhindern. Warner betonte, dass es nicht um neue Regulierungen, sondern um den Schutz nationaler Sicherheitsinteressen geht. Der Hack zeigt, wie gefährlich unzureichende Sicherheitsmaßnahmen in einer zunehmend vernetzten Welt sein können. Ein Schwerpunkt liegt darauf, „digitale Türen zu verschließen“ und die Cybersicherheitsstrategien auf ein neues Niveau zu heben.

Mehr bei Washingtonpost.com

 

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