Cyberangriff: Batteriehersteller VARTA teils lahmgelegt 

B2B Cyber Security ShortNews
Anzeige

Beitrag teilen

Der Batteriehersteller VARTA mit Sitz in Ellwangen vermeldete die Tage einen Cyberangriff auf seine Systeme. Die Attacke ist wohl so umfangreich, dass einige Standorte in Deutschland, Rumänien und Indonesien nicht produzieren können. 

Es steht zwar noch nicht fest, welche APT-Gruppe den Batteriehersteller VARTA angegriffen hat, aber die Attacke hat wohl für einen Stillstand in der Produktion geführt. Laut Angaben des Handelsblatt sind die deutschen Produktionen in Ellwangen, Dischingen und Nördlingen betroffen. Zusätzlich soll sich der Angriff ebenfalls auf die Werke in Rumänien und Indonesien ausgewirkt haben. Insgesamt sind wohl die Produktionen verlangsamt oder stillgelegt. Es wird sich noch zeigen, ob die 4.200 Beschäftigten noch weiterarbeiten können.

Anzeige

VARTA informiert kaum zur Attacke

Der Batteriehersteller VARTA verteilt die Informationen zu der Attacke nur spärlich. Auf seiner Webseite informiert der Hersteller die Kunden lediglich, dass die Erreichbarkeit aktuell eingeschränkt wäre. Man informiert „Während die Aufarbeitung und Lösung durch die Experten läuft, bitten wir unsere Kunden und Geschäftspartner, Ihre Ansprechpartner bei uns im Haus per Mobilfunk zu kontaktieren, sofern sie nicht bereits von uns eine Nachricht erhalten haben, auf welchem Weg sie mit uns in Kontakt treten können.“

Laut SWR hat VARTA verlauten lassen, dass eine Task-Force daran arbeite den Normalbetrieb möglichst schnell wieder herzustellen. Man nutze auch Cybersecurity-Experten und Datenforensiker als Unterstützung. Weitere Fragen kann oder will ein VARTA-Sprecher aktuell nicht beantworten.

Anzeige

Mit VARTA hat es wieder ein Unternehmen getroffen. In den letzten Monaten häufen sich wieder die spektakulären Angriffe, wie etwa auf das ebenfalls international tätige Unternehmen Boeing oder etwa auf den Dienstleister Südwestfalen IT – SIT – durch die APT-Gruppe Akira wodurch über 70 Kommunen lahmgelegt wurden.

Mehr bei Varta-AG.com

 

Passende Artikel zum Thema

Negativrekord: Ransomware-Spitze im Februar

Der vergangene Februar 2025 war laut Experten der Bitdefender Labs ein Monat mit Negativrekord. So stiegen die Ransomware-Angriffe gegenüber Februar ➡ Weiterlesen

TUM: Neues Seminar bildet Cybersecurity Fachkräfte aus

Die Technische Universität München (TUM) wurde unter 23 internationalen Universitäten als einzige deutsche Universität ausgewählt, um Studierenden ein neues Cybersecurity- ➡ Weiterlesen

Kommentar zum Digital Operational Resilience Act (DORA)

Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen, die ebenfalls die NIS2 einhalten müssen, sind dem Finanzsektor strenge Vorschriften wie DORA nicht fremd. ➡ Weiterlesen

Zero-Day: Hochgefährliche Sicherheitslücke in Microsoft Windows

Eine neue hochgefährliche Sicherheitslücke in Microsoft Windows erlaubt durch einen Zero-Day-Exploit die Ausführung von schadhaftem Code. Die von ESET-Forschern entdeckte ➡ Weiterlesen

KI-Funktionen verwandeln Support in automatisierte Workflows

Ein Anbieter für Cloud-Kommunikation und IT-Lösungen kündigte leistungsstarke neue KI-Funktionen dür den Support an. Diese innovativen Features sollen die IT-Verwaltung ➡ Weiterlesen

Deutschland: Über 37 Millionen Phishing Versuche in 2024

Im letzten Jahr haben Phishing-Angriffe in Deutschland um rund 16 Prozent zugenommen, es gab 2,6 Millionen schädliche E-Mail-Anhänge und fast ➡ Weiterlesen

So bedroht Cyberkriminalität die nationale Sicherheit

Der neue Cybercrime Report der Google Threat Intelligence Group zeigt die Bedrohung der nationalen Sicherheit durch Cyberkriminalität. China, Russland und ➡ Weiterlesen

Fake-Updates verbreiten Malware

Sicherheitsexperten haben eine neue Bedrohung identifiziert. Dabei werden Nutzer auf kompromittierte Webseiten umgeleitet und zu Fake-Updates aufgefordert, die zu einem ➡ Weiterlesen