Bis zu 15 Mill. Dollar Kopfgeld für ALPHV- Blackcat Hinweise

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Das US-State Department macht ernst: Für gute Hinweise die zur Ergreifung von Schlüsselpersonen der Gruppe Blackcat und ihrer RaaS ALPHV führen, gibt es Belohnungen von insgesamt 15 Millionen Dollar. Diese Taktik hat schon bei der Ergreifung der Conti-Bande geholfen.

Das US-Außenministerium setzt eine Belohnung von bis zu 10 Mill. US-Dollar für Informationen aus, die zur Identifizierung oder zum Standort von Personen führen, die eine Schlüsselposition in der Gruppe Transnational Organised Crime hinter der Ransomware-Variante ALPHV/Blackcat innehaben. Darüber hinaus wird ein Belohnungsangebot von bis zu 5 Mill. US-Dollar für Informationen angeboten, die in einem beliebigen Land zur Festnahme und/oder Verurteilung einer Person führen, die sich zur Teilnahme an ALPHV/Blackcat-Ransomware-Aktivitäten verschworen hat oder dies versucht. Die Taktik hat schon bei der Conti-Gruppe geholfen. Nach einiger Zeit gab es Informationen, die dann zu Verhaftungen führten.

FBI suchte internationale Zusammenarbeit

Am 19. Dezember 2023 gaben das Justizministerium (DOJ) und das FBI die Zusammenarbeit mit einer internationalen Gruppe von Strafverfolgungsbehörden aus dem Vereinigten Königreich, Australien, Deutschland, Spanien und Dänemark bekannt, um eine Störungskampagne gegen die berüchtigte Ransomware durchzuführen Bande ALPHV/Blackcat. Das FBI hat festgestellt, dass ALPHV/Blackcat-Akteure über 1.000 Opferorganisationen in den Vereinigten Staaten und anderswo kompromittiert haben, darunter prominente Regierungsbehörden (z. B. Kommunalverwaltungen, Verteidigungsunternehmen und Organisationen kritischer Infrastruktur).

Entschlüsselungs-Tool verhinderte 100 Millionen Dollar Lösegeld

Bislang hat das FBI mit Dutzenden von Opfern in den Vereinigten Staaten und international zusammengearbeitet, um ein Entschlüsselungstool zu verbreiten, um die Systeme der Opfer wiederherzustellen und Lösegeldzahlungen in Höhe von etwa 99 Millionen US-Dollar zu verhindern.

Das FBI unterstützt die Zahlung eines Lösegelds als Reaktion auf einen Ransomware-Angriff nicht. Die Zahlung von Lösegeldforderungen fördert mehr Ransomware-Vorfälle und bietet einen Anreiz, sich an dieser Art illegaler Aktivitäten zu beteiligen. Wenn Sie Opfer eines Ransomware-Vorfalls sind, besuchen Sie bitte stopransomware.gov .

Offizielle Kontakadresse via Tor-Browser

Das State Department hat folgende Tor-Adresse veröffentlicht, bei der man mit den Beamten Kontakt aufnehmen kann.

he5dybnt7sr6cm32xt77pazmtm65flqy6irivtflruqfc5ep7eiodiad.onion

Das US-Statedepartment verspricht allen Informanten absolute Vertraulichkeit.

Red. / sel

 

Passende Artikel zum Thema

Bitterfeld: Ransomware-Attacke kostete 2,5 Millionen Euro

Der Cyberangriff mit Ransomware auf den Landkreis Bitterfeld vor drei Jahren zeigt die unbequeme Wahrheit: es dauerte Jahre die IT ➡ Weiterlesen

Neue Ransomware-Variante Fog entdeckt

Über die Bedrohungsakteure der neuen Ransomware-Variante namens Fog ist noch nicht viel bekannt. Bisher sind nur US-Amerikanische Organisationen davon betroffen ➡ Weiterlesen

Europol: Fast 600 kriminelle Cobalt Strike-Server ausgeschaltet

Alte und unlizenzierte Versionen von Cobalt Strike, das eigentlich legitime Testtool von Pentestern und Red-Teams, sind in den Händen von ➡ Weiterlesen

Kinsing-Malware – Millionen Angriffe täglich

Seit 2019 ist Kinsing-Malware, die insbesondere Cloud-Native-Infrastrukturen angreift, ständig auf dem Vormarsch. Eine neue Studie stellt Angriffstechniken und -taktiken der ➡ Weiterlesen

Komplexe IT-Sicherheit: 450 Endgeräte – 3 IT-Mitarbeiter

Viele Unternehmen verwenden mehrere Sicherheitslösungen gleichzeitig. Das führt zu einer hohen Komplexität. Malwarebytes hat in einer internationalen Umfrage 50 Unternehmen ➡ Weiterlesen

Microsoft schickt Kunden Warnung per E-Mail die wie Spam aussieht

Nach der Attacke von Midnight Blizzard im Januar warnte nun Microsoft seine Kunden im Juni per Erklärungs-E-Mail. Dumm nur, dass ➡ Weiterlesen

Telegram: 361 Millionen Nutzerdaten geleakt

Cyberkriminelle haben Millionen von E-Mail-Adressen sowie Benutzernamen und Passwörter von Online-Konten in Kanälen des Messenger-Dienstes Telegram veröffentlicht, so der Betreiber ➡ Weiterlesen

EU ATM Malware greift Geldautomaten an

Geldautomaten sind ein beliebtes Angriffsziel für Cyberkriminelle. Die neue EU ATM Malware hat es auf europäische Bankomaten abgesehen. Kriminelle können ➡ Weiterlesen