Cyber-Angriffe auf 386 deutsche Organisationen pro Woche

Cyber-Angriffe auf 386 deutsche Organisationen pro Woche
Anzeige

Beitrag teilen

Weltweit haben Cyber-Angriffe um drei Prozent zugenommen. Der Gesundheitssektor ist davon besonders betroffen, so die neuesten Statistiken für 2023. Check Point Research (CPR) hat seine neuen Statistiken zu Cyber-Attacken für den Zeitraum Q1 bis Q3 2023 veröffentlicht-

Der Sektor Bildung und Forschung verzeichnete mit durchschnittlich 2160 Angriffen pro Organisation und Woche die meisten Angriffe, was einem Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspricht. Der Sektor Regierung und Militär wurde mit durchschnittlich 1696 Angriffen pro Woche am zweithäufigsten angegriffen (+0,4 Prozent), während das Gesundheitswesen mit durchschnittlich 1613 Angriffen pro Woche dicht dahinter liegt (+11 Prozent).

Anzeige

Über 960 Angriffe auf europäische Organisationen pro Woche

Die höchste Anzahl wöchentlicher Attacken pro Unternehmen Im Jahr 2023 verzeichnete im regionalen Vergleich Afrika mit durchschnittlich 1987 Angriffen (+6 Prozent). Auch in der APAC-Region stieg die durchschnittliche Anzahl der wöchentlichen Angriffe pro Unternehmen um 15 Prozent auf durchschnittlich 1963 Angriffe. In Europa war die Anzahl mit 966 Organisationen leicht rückläufig (-1 Prozent). Bemerkenswert ist, dass unter den europäischen Ländern Dänemark mit 575 Angriffen einen drastischen Anstieg um 66 Prozent erfuhr. In der DACH-Region jedoch sind die Zahlen, wie zuvor mit Deutschland angedeutet, dem europäischen Trend entsprechend rückläufig.

Ransomware zielt hauptsächlich auf den Sektor Regierung und Militär

Auch zu Ransomware-Angriffen legen die Sicherheitsforscher von CPR aktuelle Zahlen vor: Im Jahr 2023 war bis dato jede Woche eine von 34 Organisationen weltweit von einem versuchten Ransomware-Angriff betroffen (+4 Prozent) – allen voraus Organisationen in Afrika und Lateinamerika: Im Schnitt erlebte dort eine von 19 Organisationen wöchentlich einen Angriff. Nordamerika verzeichnete mit 25 Prozent im Vorjahresvergleich den höchsten Anstieg.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Im laufenden Jahrtrafen bisherdie meisten Ransomware-Angriffe den Sektor Regierung und Militär: eine von 24 Organisationen war betroffen (-11 Prozent), knapp dahinter der Gesundheitssektor mit einer von 25 Organisationen (+3 Prozent). Mit einem ähnlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr folgte der Bildungs- und Forschungssektor auf Platz 3 mit einervon 27 Organisationen. Viele der meistattackierten Branchen umfassen kritische Infrastrukturen (KRITIS) und Dienstleistungen, einschließlich des Versorgungssektors, der auf Platz 6 liegt und im letzten Jahr einen dramatischen Anstieg der Ransomware-Angriffe um 26 Prozent verzeichnete.

Für den seit geraumer Zeit ansteigenden Trend von Ransomware-Angriffen gibt es diverse Gründe:

Lukratives Geschäftsmodell: Die Möglichkeit, Geld von Einzelpersonen, Unternehmen oder sogar Regierungen zu erpressen, macht Ransomware für die Täter zu einem profitablen Geschäft.

Ausgefeite Techniken:Über den Einsatz fortschrittlicher Taktiken, wie die Ausnutzung von Zero-Day-Schwachstellen und Social Engineering, umgehen Hacker herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen.

Ransomware-as-a-Service (RaaS): Das Aufkommen von Ransomware-as-a-Service-Plattformen macht es unerfahrenen Personen leicht, Ransomware-Angriffe auszuführen. Dieses Modell stellt bösartige Tools und Infrastruktur als Miete zur Verfügung und senkt die Einstiegshürde für angehende Cyber-Kriminelle.

Schwache IT-Sicherheit wird ausgenutzt: Viele Unternehmen, vor allem kleinere, verfügen über unzureichende Schutzmaßnahmen. Schwache Passwörter, veraltete Betriebssysteme und unzureichende Mitarbeiterschulungen bieten Angreifern die Möglichkeit, sich Zugang zu verschaffen.

Kritische Infrastrukturen im Visier: Hacker haben es zunehmend auf kritische Infrastrukturen abgesehen. Sie spekulieren auf die erhöhte Zahlungsbereitschaft in diesen Sektoren, um Unterbrechungen zu vermeiden,die schwerwiegende Folgen haben könnten.

Unzureichende Regulierung: In einigen Regionen sind die Vorschriften und Gesetze zur IT-Sicherheit nicht robust genug, um Angreifer wirksam abzuschrecken. Dieser Mangel an Konsequenzen ermutigt sie.

Anonymität von Krypto-Währungen: Die Verwendung von Krypto-Währungen, wie Bitcoin, für Lösegeldzahlungen bietet ein Maß an Anonymität, das herkömmliche Banksysteme nicht bieten. Dies erleichtert die für Ransomware-Operationen erforderlichen Finanztransaktionen ohne einfache Rückverfolgbarkeit.

Um sich vor Ransomware-Angriffe zu schützen, sollten Organisationen daher folgende Tipps beherzigen:

Schulungen der Mitarbeiter: Phishing-E-Mails sind eine der beliebtesten Methoden zur Verbreitung von Ransomware. Häufige Schulungen sind daher von entscheidender Bedeutung, wobei die eigenen Mitarbeiter die erste Verteidigungslinie bilden. Diese Schulungen über die klassischen Zeichen und die Sprache, die in Phishing-E-Mails verwendet werden, aufklären.

Aktuelle Patches: Computer auf dem neuesten Stand zu halten und (vor allem kritische) Patches anzuwenden, verringert die Anfälligkeit eines Unternehmens für Ransomware-Angriffe. Sie werdenoft übersehen oder lassen lange auf sich warten.

Bessere Bedrohungsabwehr: Die meisten Ransomware-Angriffe können erkannt und abgewehrt werden, bevor es zu spät ist. Um ihre Chancen auf Schutz zu maximieren, müssen Unternehmen eine automatisierte Bedrohungserkennung und -abwehr einrichten. Dazu gehören das Scannen und Überwachen von E-Mails sowie von verdächtigen Dateiaktivitäten.

KI als Verbündeter im Kampf gegen IT-Bedrohungen: KI-gesteuerte Produkte ergänzen das menschliche Fachwissen, verstärken die Verteidigungsmaßnahmen und bieten so einen robusten Schutz gegen eine Vielzahl von Angriffen.

Anti-Ransomware-Lösungen: Solche überwachen Programme auf Verhaltensweisen, die Ransomware andeuten. Werden diese erkannt, können sie Maßnahmen ergreifen, um die Verschlüsselung zu stoppen, bevor weiterer Schaden entsteht.

Robuste Datensicherung: Ransomware soll die Opfer zur Zahlung eines Lösegelds zwingen, damit sie wieder Zugriff auf ihre verschlüsselten Daten erhalten. Dies ist jedoch nur wirksam, wenn das Ziel tatsächlich den Zugriff auf seine Daten verliert. Eine robuste, sichere Datensicherungslösung ist ein probates Mittel, um die Auswirkungen eines Ransomware-Angriffs abzuschwächen. Dabei müssen die Backups selbst ebenfalls sicher vor der Ransomware gelagert werden.

Direkt zum Report auf CheckPoint.com

 


Über Check Point

Check Point Software Technologies GmbH (www.checkpoint.com/de) ist ein führender Anbieter von Cybersicherheits-Lösungen für öffentliche Verwaltungen und Unternehmen weltweit. Die Lösungen schützen Kunden vor Cyberattacken mit einer branchenführenden Erkennungsrate von Malware, Ransomware und anderen Arten von Attacken. Check Point bietet eine mehrstufige Sicherheitsarchitektur, die Unternehmensinformationen in CloudUmgebungen, Netzwerken und auf mobilen Geräten schützt sowie das umfassendste und intuitivste „One Point of Control“-Sicherheits-Managementsystem. Check Point schützt über 100.000 Unternehmen aller Größen.


Passende Artikel zum Thema

Angriffe auf die Wasserversorgung

Wasser ist als Grundlage allen Lebens eine der wertvollsten Ressourcen. Kein Wunder also, dass auch die Wasserversorgung zunehmend zum Ziel ➡ Weiterlesen

Moderne CIOs haben vielfältige Aufgaben

Das Rollenbild moderner CIOs hat sich deutlich gewandelt: Früher waren CIOs überwiegend für die Aufrecherhaltung des IT-Betriebs von Unternehmen zuständig. ➡ Weiterlesen

Mit Exposure-Management gegen Ransomware

Ein führendes Unternehmen für IT-Sicherheit hat seinen aktuellen Cybersicherheitsbericht veröffentlicht. Nur ein Viertel der deutschen Sicherheitsexperten ist optimal auf Ransomware-Angriffe ➡ Weiterlesen

Über 130.000 Datenschutzverstöße in Europa 2024

In den 15 europäischen Nationen gab es 2024 täglich über 365 Datenschutzverstöße, so die Ergebnisse einer aktuellen Analyse. In Deutschland ➡ Weiterlesen

PDFs: Die trojanischen Pferde der Hacker

Cyberkriminelle nutzen zunehmend das beliebte Dateiformat PDF, um bösartigen Code zu verstecken. Aktuelle Erkenntnisse aus der IT-Forensik unterstreichen dies: 68 ➡ Weiterlesen

DDoS-Angriffe: Wichtigstes Mittel der Cyberkriegsführung

Im zweiten Halbjahr 2024 gab es weltweit insgesamt mindestens 8.911.312 DDoS-Angriffe, so die Ergebnisse eines aktuellen DDoS Threat Intelligence Reports. ➡ Weiterlesen

Cyberkriminalität: Russischsprachiger Untergrund ist führend

Ein neuer Forschungsbericht gibt einen umfassenden Einblick in den russischsprachigen Cyber-Untergrund. Dieses Ökosystem hat die weltweite Cyberkriminalität in den letzten ➡ Weiterlesen

Cyber Resilience Act: Unternehmen sollten jetzt handeln

Der Cyber Resilience Act (CRA) kommt mit großen Schritten. Das bedeutet für Hersteller, dass Geräte mit ausnutzbaren Sicherheitslücken bald nicht ➡ Weiterlesen