Kürzlich eröffnete Bundesinnenministerin Nancy Faeser das neue Nationale IT-Lagezentrum des Bundesamts für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn. Dazu erklärt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst:
„Cyberangriffe sind aktuell eine der größten Bedrohungen für unsere Wirtschaft und Gesellschaft: Im vergangenen Jahr sind der deutschen Wirtschaft 206 Milliarden Euro Schaden durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage und Sabotage entstanden. Wir begrüßen, dass das BSI die Voraussetzungen zur Prävention und Bekämpfung von Cyber-Kriminalität mit dem neuen Nationalen IT-Lagezentrum verbessert.
Damit sich Unternehmen und Behörden entsprechend schützen können, braucht es aktuelle und verlässliche Informationen über die Bedrohungslage sowie ein koordiniertes Vorgehen im Fall von großangelegten Angriffen. Cyberkriminalität orientiert sich nicht an unseren föderalen Strukturen, deswegen brauchen wir bei ihrer Bekämpfung auch eine stärkere Konzentration von Know-how und Zuständigkeiten.
Mit dem Schlimmsten rechnen
Fast zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland (63 Prozent) haben zuletzt angegeben, dass sie damit rechnen, in den kommenden zwölf Monaten Opfer von Cyberangriffen zu werden. Und fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) befürchtet, dass eine erfolgreiche Cyberattacke die eigene Existenz bedrohen könnte. Die Bedrohungslage wird sich in Zukunft eher noch verschärfen. Deshalb müssen wir alles tun, um ein Höchstmaß an Cybersicherheit zu gewährleisten, die mitentscheidend für unsere digitale Souveränität und unsere künftige Wettbewerbsfähigkeit sein wird.“
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