28. Januar 2024: Europäischer Datenschutztag

28. Januar 2024: Europäischer Datenschutztag - KI MS

Beitrag teilen

Am 28. Januar 2024 ist Europäischer Datenschutztag. In dem Zusammenhang gilt es, das Bewusstsein für Privatsphäre sowie Datenschutz zu schärfen und für relevante IT-Sicherheitsfragen zu sensibilisieren – egal ob diese das private oder unternehmerische Umfeld betreffen.

Die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und des maschinellen Lernens (ML) sind am Datenschutztag 2024 ein offensichtliches Thema – sowohl aufgrund der potenziellen Vorteile, die entsprechende Werkzeuge mit sich bringen, als auch wegen der damit einhergehenden Gefahren, die durchaus für Beunruhigung sorgen. So Carla Roncato, Vice President of Identity, WatchGuard Technologies.

KI als Gefahr für den Datenschutz

In Anbetracht der weiten Verbreitung von KI-Tools allein im letzten Jahr ist es von entscheidender Bedeutung, dass WatchGuard als Vertreter der IT-Security-Gemeinschaft diese Gelegenheit nutzt, um für die Risiken, die von KI im Hinblick auf den Schutz unserer Daten ausgehen, zu sensibilisieren und das Verständnis dafür zu vertiefen. KI hält immer mehr Einzug in unserem Alltag und tangiert damit nicht zuletzt unserer aller Recht auf Datenschutz.

Unternehmen wie Einzelanwender sollten eines niemals vergessen: Wenn ein von ihnen genutzter Dienst ‚kostenlos‘ ist, dann geht es am Ende wahrscheinlich um Daten, die im Gegenzug als ‚Preis‘ aufgerufen werden. Dies gilt auch für KI-Tools, also sollte jeder entsprechend handeln. Viele frühe KI-Dienste und -Anwendungen – darunter auch ChatGPT – verwenden ein Nutzungsmodell, das dem von Social-Media-Plattformen wie Facebook und TikTok ähnelt. Anwender zahlen zwar kein Geld für die Nutzung dieser Plattformen, aber sie entschädigen die Anbieter durch Zustimmung hinsichtlich der Weitergabe von privaten Daten.

Auch Unternehmen lassen sich von KI-Tools locken

Carla Roncato, Vice President of Identity bei WatchGuard Technologies (Bild: WatchGuard).

Diese nutzen Unternehmen beispielsweise dazu, um mit gezielter Werbung zu Geld machen. In ähnlicher Weise kann ein kostenloser KI-Dienst Daten von Geräten sammeln, die individuellen Eingabeaufforderungen speichern und diese Daten dann verwenden, um sein eigenes Modell zu trainieren. Dies mag zwar nicht bösartig erscheinen, aber genau deshalb ist es so wichtig, zu wissen, was passiert und inwieweit die Verarbeitung der gesammelten Daten zum Trainieren generativer KI-Algorithmen Datenschutzfragen aufwirft. Nur mal angenommen, eines dieser Unternehmen wird gehackt und Daten geraten in die falschen Hände: Dann lassen sich genau solche individuellen Informationen geschickt als Waffe ausspielen.

Natürlich hat die KI auch Vorteile. In der Tat sind viele KI-Tools recht leistungsfähig und können mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen sicher eingesetzt werden. Die Risiken, die sich für Unternehmen im Zuge der geschäftlichen Nutzung ergeben, hängen vor allem von den jeweiligen Aufgaben, Zielstellungen und verwendeten Daten ab. Im Bereich der Sicherheit beginnt alles mit einer Richtlinie, was bedeutet, dass Organisationen letztendlich auch klare KI-Vorgaben definieren müssen, die auf den speziellen Anwendungsfall ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Sobald diese festgelegt sind, besteht der nächste Schritt darin, die Mitarbeiterschaft darüber zu informieren und für die Risiken ein Bewusstsein zu schaffen. Zudem gilt es, die Regeln entsprechend anzupassen, sobald veränderte Rahmenbedingungen vorliegen, beispielsweise in Form neuer Regularien. Eine regelmäßige Kommunikation mit der Belegschaft ist in dem Zusammenhang entscheidend.“

Mehr bei WatchGuard.com

 


Über WatchGuard

WatchGuard Technologies gehört zu den führenden Anbietern im Bereich IT-Sicherheit. Das umfangreiche Produktportfolio reicht von hochentwickelten UTM (Unified Threat Management)- und Next-Generation-Firewall-Plattformen über Multifaktor-Authentifizierung bis hin zu Technologien für umfassenden WLAN-Schutz und Endpoint Protection sowie weiteren spezifischen Produkten und intelligenten Services rund ums Thema IT-Security. Mehr als 250.000 Kunden weltweit vertrauen auf die ausgeklügelten Schutzmechanismen auf Enterprise-Niveau,


 

Passende Artikel zum Thema

Gut aufgestellt für NIS2

Auf viele Unternehmen kommen in puncto Cybersicherheit ab 2024 neue Herausforderungen zu. Die Network and Information Security Directive 2, kurz ➡ Weiterlesen

QR-Code-Phishing mit ASCII-Zeichen

Sicherheitsforscher von Check Point haben eine neue Art des QR-Code-Phishing („Quishing“ genannt) entdeckt, mit der Angreifer auf geschickte Weise OCR-Systeme umgehen. ➡ Weiterlesen

Cyberversicherungen liegen im Trend

Cyberversicherungen liegen im Trend: Ein Anbieter von Security Operations veröffentlicht die Ergebnisse seines jährlichen State of Cybersecurity: 2024 Trends Report. ➡ Weiterlesen

Ransomware: Verschlüsselte Backups – verdoppeltes Lösegeld 

Wenn das Backup beim Ransomware-Angriff zum Problem wird: Cyberkriminelle richten ihre Verschlüsselungstaten auch auf Backups aus. Warum? Weil so noch ➡ Weiterlesen

MDR kombiniert KI und rund um die Uhr Support

Darktrace hat sein neues Serviceangebot Darktrace Managed Detection & Response (MDR) gestartet. Der Service unterstützt die internen Sicherheitsteams mit KI-basierter ➡ Weiterlesen

CISO Umfrage: Die meisten Unternehmen zahlen bei Ransomware

Im Voice of the CISO Report gaben über die Hälfte der befragten CISOs aus deutschen Unternehmen an, dass sie im ➡ Weiterlesen

Starke Zunahme bei Malware-, BEC- und QR-Code-Phishing-Angriffen

Der aktuelle E-Mail Threat Landscape Report von Trend Micro zeigt eine starke Zunahme von Malware-, BEC- und QR-Code-Phishing-Angriffen auf Unternehmen. ➡ Weiterlesen

Authentifizierung völlig ohne Passwörter

Passwörter waren gestern. Mit "Passwordless 360°" können sich alle  Kunden, Mitarbeiter, Partner, Geschäftskunden und Lieferanten eines Unternehmens mit einer einzigen ➡ Weiterlesen