Umfrage: Hürden bei Datenwiederherstellung nach Ransomware-Angriff

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Das Risiko durch Ransomware steigt. Erfolgreiche Angriffe gefährden nicht nur Geschäftsprozesse und sensible Daten, sondern auch Umsatz und Ruf. Oft ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Angriff sämtliche Schutzmaßnahmen durchbricht. So benötigt jedes Unternehmen einen zuverlässigen Weg, um sich von einem erfolgreichen Ransomware-Angriff zu erholen.

Laut der Studie „Forrester’s Guide To Paying Ransomware“ verfünffachten sich innerhalb eines Jahres die Ransomware-Attacken. Doch nur 21 Prozent der Unternehmen besitzen einen Notfallplan für die Wiederherstellung der Daten nach einem Ransomware-Angriff. Das ergab die kürzlich veröffentlichte Studie „Forrester Opportunity Snapshot: Ransomware Recoverability“, die von Cohesity in Auftrag gegeben wurde.

Alarmierend schnelles Wachstum

Dabei lassen sich desto weniger Daten retten, je länger der Prozess dauert. Lediglich 11 Prozent der Unternehmen konnten die betroffenen Daten und Anwendungen innerhalb von drei Tagen nach einem Ransomware-Angriff wiederherstellen. Bei 97 Prozent dauert der Recovery-Prozess bis zu zwei Wochen. Und nur 58 Prozent der Daten lassen sich im Durchschnitt zurückholen.

Die Folgen sind verheerend. Mehr als die Hälfte der Befragten berichten von Vertrauensverlust bei Kunden und 43 Prozent von reduziertem Umsatz durch stillstehende Geschäftsprozesse. Daher sagen 9 von 10 Teilnehmenden, dass die Reaktion auf Ransomware-Angriffe eine Top-Priorität besitzt.

„Ransomware-Angriffe sind so weit verbreitet, dass sie mittlerweile Teil unseres kollektiven Bewusstseins sind“, sagt Brian Spanswick, Chief Information und Security Officer bei Cohesity. „Und unsere Untersuchungen zeigen auch, dass Unternehmen, die Lösegeld zahlen Gefahr laufen, das Vertrauen der Verbraucher zu verlieren und diese dazu zu bringen, ihre Geschäfte woanders zu tätigen.“

Drei Hürden für schnelle Recovery

In der Praxis behindern jedoch drei Bereiche schnelle Recovery-Prozesse.

  • Menschen: 50 Prozent sagen, dass unklare Verantwortlichkeiten und schlechte Kommunikation die Reaktionszeit auf Ransomware-Angriffe verlangsamen.
  • Prozesse: 50 Prozent glauben, dass ihre Backup- und Recovery-Prozesse zu starr sind und keine zeitkritischen Anpassungen zulassen.
  • Technologien: 54 Prozent nannten fragmentierte und schlecht gesicherte Backups als größte technologische Herausforderung für die Wiederherstellung.

Weitere Infos zum Thema Ransomware Recovery und Ergebnisse der Umfrage liefert die hier stehende zweiteilige Infografik.

Den Report „Forrester Opportunity Snapshot: Ransomware Recoverability“ steht ebenfalls zum kostenlose Download bereit.

Mehr bei Cohesity.com

 

 

 

Passende Artikel zum Thema

Zero-Day: Hochgefährliche Sicherheitslücke in Microsoft Windows

Eine neue hochgefährliche Sicherheitslücke in Microsoft Windows erlaubt durch einen Zero-Day-Exploit die Ausführung von schadhaftem Code. Die von ESET-Forschern entdeckte ➡ Weiterlesen

KI-Funktionen verwandeln Support in automatisierte Workflows

Ein Anbieter für Cloud-Kommunikation und IT-Lösungen kündigte leistungsstarke neue KI-Funktionen dür den Support an. Diese innovativen Features sollen die IT-Verwaltung ➡ Weiterlesen

SaaS-Verletzungen haben sich verdreifacht

Im letzten Jahr waren sämtliche Branchen von SaaS-Verletzungen betroffen. Insgesamt hat sich die Zahl der Angriffe um 300 Prozent erhöht. ➡ Weiterlesen

Studie: Ransomware schädigt Unternehmen erheblich

Eine Ransomware Attacke verursacht maximalen Schaden bei Unternehmen: Es dauert lange, den Normalbetrieb danach wieder aufzunehmen. Das führt zu erheblichen ➡ Weiterlesen

Deutschland: Über 37 Millionen Phishing Versuche in 2024

Im letzten Jahr haben Phishing-Angriffe in Deutschland um rund 16 Prozent zugenommen, es gab 2,6 Millionen schädliche E-Mail-Anhänge und fast ➡ Weiterlesen

So bedroht Cyberkriminalität die nationale Sicherheit

Der neue Cybercrime Report der Google Threat Intelligence Group zeigt die Bedrohung der nationalen Sicherheit durch Cyberkriminalität. China, Russland und ➡ Weiterlesen

Fake-Updates verbreiten Malware

Sicherheitsexperten haben eine neue Bedrohung identifiziert. Dabei werden Nutzer auf kompromittierte Webseiten umgeleitet und zu Fake-Updates aufgefordert, die zu einem ➡ Weiterlesen

Russische Hacker nehmen ukrainische Signal-Nutzer ins Visier

Die Google Threat Intelligence Group (GTIG) veröffentlicht ihre Recherchen darüber, wie die Gruppierung APT44 (auch bekannt als Sandworm) und andere ➡ Weiterlesen