Tausende Solar- und Windkraftanlagen mit Sicherheitslücken

B2B Cyber Security ShortNews
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Unter dem Titel „Leichtes Spiel für Hacker“ veröffentlicht die Tagessschau nach Recherchen des Magazins Plusminus, dass Solar- und Windkraftanlagen teils massive Sicherheitslücken aufweisen. Vor allen mittlere und kleine Anlagen sollen schlecht gegen Hacker geschützt sein, was auch live im Beitrag belegt wird.

Im Beitrag des ARD-Magazins Plusminus zeigt ein Experte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien, wie schlecht die kleinen und mittleren Solar- und Windkraft-Anlagen gegen Hackangriffe geschützt sind. Der Anlagenkenner suchte für den Beitrag teils live nach angreifbaren Anlagen und wurde schnell fündig.

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In Minuten: Zugriff auf Windpark für 50.000 Einwohner

So zeigte er, wie schnell er die Steuerung für einen riesigen Solarpark finden konnte. Da der Zugang noch mit den Auslieferungspasswort zu bedienen war, konnte er sich direkt einloggen. Die Anlage verwaltet eine Strom-Kapazität für Haushalte mit etwa 50.000 Einwohnern. Wäre es nicht der Spezialist gewesen, sondern ein Hacker, dann hätte ein Klick ausgereicht um die Anlage lahmzulegen. Vor der Ausstrahlung der Sendung wurde natürlich der Betreiber der Windfarm informiert und hat inzwischen die Sicherheitslücke geschlossen.

Mit Hilfe von klassischen Suchmaschinen, Tools und Portalen lassen sich viel zu leicht unverschlüsselte IP-Adressen von Steuerungsportalen finden. Binnen weniger Minuten lässt sich so der Ort, die Leistung und viele weitere nützliche Informationen rund um Wind- und Solarparks herausfinden. Laut dem Experten lassen sich so hunderte dieser offenen Login-Seiten zu Steuerungsportalen von Wind- und Solarparks offen im Internet finden.

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Etwa 2.500 erreichbare Anlagen im Netz

Stephan Gerling von der IT-Sicherheitsfirma ICS CERT Kaspersky schätzt, dass rund 2.500 solcher unverschlüsselter Solar- und Wind-Anlagen europaweit zu finden sind. Zusammen genommen würde das einer Kapazität von rund 2,8 Gigawatt oder der Leistung von zwei Atomkraftwerken entsprechen, schätzt er. Der Beitrag zeigt eindrücklich, wie schwach viele Unternehmen und Betreiber von Wind- und Solarparks in Sachen Industrial Cyber Security – ICS aufgestellt sind. Prädikat sehenswert.

Red./sel

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