Spam und Phishing: Etwa jede 6. Mail stammt aus Deutschland. Dabei zeigt der Kaspersky-Report: Covid-19-Thema ist weltweit nach wie vor bei Cyberkriminellen als Köder beliebt.
Im vergangenen Jahr haben sich COVID-19-bezogene Spam-Mails und Phishing-Seiten aufgrund der Öffentlichkeitswirksamkeit und Brisanz des Themas für Cyberkriminelle zu einer der profitabelsten Betrugsmöglichkeiten entwickelt. Betrüger nutzen dieses Thema weiter aus, vor allem in Deutschland. Im ersten Quartal dieses Jahres stammten rund 15 Prozent der Spam-Angriffe weltweit aus Deutschland, wie im vergangenen Jahr der global zweithöchste Wert. Gleichzeitig belief sich die Öffnungsrate schädlicher Mails in Deutschland auf knapp 6 Prozent – laut Kaspersky-Untersuchungen weltweit der dritthöchste Anteil. Diese Ergebnisse gehen aus dem aktuellen Spam- und Phishing-Report von Kaspersky hervor.
COVID-19 ist Thema Nr.1 für Spam- und Phishing-Mails
Im vergangenen Jahr nutzten Cyberkriminelle das Thema COVID-19 für Spam- und Phishing-Mails, um ihre Opfer in die Falle zu locken. Dabei werden Empfänger aufgefordert, sich impfen zu lassen, an einer Umfrage teilzunehmen oder COVID-19 zu diagnostizieren – auch im Namen vermeintlicher staatlicher Gesundheitsämter. So erhielten beispielsweise Online-Nutzer aus Großbritannien eine E-Mail, die scheinbar vom nationalen Gesundheitsdienst des Landes stammte. Die Empfänger wurden aufgefordert, sich impfen zu lassen und ihren Impfwunsch zu bestätigen, indem sie einem Link folgen. Um einen Impftermin zu vereinbaren, mussten die Nutzer dann das Formular mit persönlichen Informationen, einschließlich der Bankkartendaten, ausfüllen. Cyberkriminelle gelangten auf diesem Wege an persönliche sowie die Finanzdaten ihrer Opfer.
Die Aussicht auf Impfung als Köder
Eine andere Methode, um an sensible Informationen zu gelangen, waren gefälschte Umfragen zu Impfungen. Betrüger verschickten E-Mails im Namen großer Pharmaunternehmen, die COVID-19-Impfstoffe herstellen, und luden die Empfänger ein, an einer kurzen Umfrage teilzunehmen. Hierbei wurde nach Beantwortung aller Fragen ein Geschenk in Aussicht gestellt. Nutzer wurden für den Erhalt desselben auf eine Seite weitergeleitetet, auf der sie ein detailliertes Formular mit persönlichen Informationen ausfüllen sollten. In einigen Fällen verlangten die Angreifer sogar die Zahlung eines symbolischen Betrags für die Lieferung.
Deutschland weltweit auf Platz zwei ausgehender Spam-Angriffe
Im ersten Quartal dieses Jahres stammten rund 15 Prozent der Spam-Angriffe weltweit aus Deutschland, wie im vergangenen Jahr der global zweithöchste Wert. Spitzenreiter ist hier mit 22 Prozent – wie bereits im Vorjahr – Russland, Platz Drei nehmen mit 13 Prozent die USA ein, gefolgt von China mit 7 Prozent. Gleichzeitig belief sich die Öffnungsrate schädlicher Mails in Deutschland auf knapp 6 Prozent – laut Kaspersky-Untersuchungen weltweit der dritthöchste Anteil. Spanien ist wie bereits im Vorjahr mit knapp 9 Prozent am häufigsten von maliziösen E-Mails betroffen, gefolgt von Italien mit 7,5 Prozent.
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Über Kaspersky Kaspersky ist ein internationales Cybersicherheitsunternehmen, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnde Cyberbedrohungen. Über 400 Millionen Nutzer und 250.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter www.kaspersky.com/
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