Simulations-Training für Diplomaten und nicht-technische Cyberexperten

Simulations-Training für Diplomaten und nicht-technische Cyberexperten

Beitrag teilen

Technische Attribution im Cyberspace: Kaspersky bietet Simulations-Training für Diplomaten und nicht-technische Cyberexperten. Via Online-Simulationsspiel wird ein sonst kompliziertes Sicherheitstraining vermittelt.

Kaspersky hat mit Unterstützung der gemeinnützigen Bildungsstiftung DiploFoundation ein Online-Simulationsspiel entwickelt, das Diplomaten und Cyberprofis ohne technischen Hintergrund ein Verständnis für Cyberangriffe vermittelt. Kaspersky Interactive Protection Simulation (KIPS): technical attribution hat das Ziel, Cyberprofis Wissen über die Komplexität technischer Attribution zu vermitteln.

Kaspersky Interactive Protection Simulation (KIPS)

Um Cyberstabilität gewährleisten zu können, ist ein solides Verständnis und Wissen um die Vorbeugung und Bewertung sowie die Reaktion auf Risiken und Bedrohungen für nichttechnisches Personal und Diplomaten, die sich aktiv für Frieden und Stabilität in der Welt einsetzen, unerlässlich. Insbesondere der private Sektor und die technische Community können Regierungen und internationale Organisationen mit der benötigten technischen Attribution, wie der technischen Analyse von Cybervorfällen oder -ereignissen, unterstützen, um Angriffe in Gruppen zu clustern und möglichen Bedrohungsakteuren zuzuordnen.

Simulation von Cyberattacken auf die Vereinten Nationen

Mit Hilfe des von Kaspersky und DiploFoundation entwickelten Sicherheitstrainings Kaspersky Interactive Protection Simulation (KIPS): technical attribution – das auf Kaspersky Interactive Protection Simulation [3] basiert und eine speziell entwickelte fiktive Umgebung enthält, die Cyberangriffe auf die Vereinten Nationen simuliert – wird Diplomaten und allen nicht-technischen Cyberexperten das Erlernen der Grundlagen und Komplexität technischer Attribution erleichtert. Das Ziel des Spiels ist die Erfassung aller notwendigen Beweise und technischen Informationen, um so viele Fragen wie möglich beantworten zu können. Dazu zählt unter anderem, was oder wer das beabsichtigte Ziel ist, welche Techniken angewendet wurden, wie schwerwiegend ein Vorfall ist und wer hinter dem simulierten Angriff steckt.

Teilnehmer spielen Rollen als Training

Jeder Teilnehmer spielt in der Rolle eines Diplomaten in einer fiktiven Welt, in der ein Angriff auf das “First Commitee” der Vereinten Nationen stattfand, das sich mit Fragen der internationalen Sicherheit und des Friedens, auch im Cyberspace, befasst. Im Laufe der Simulation treffen die Spieler mit Hilfe von Aktionskarten Entscheidungen, die entweder zu einer möglichst genauen technischen Analyse des Angriffs führen und dazu beitragen, Teile des Beweispuzzles zu sammeln, oder aber zu größerer Unsicherheit und Cyberinstabilität führen, wenn das Rätsel nicht gelöst werden konnte.

“Die globale und vielfältige Gemeinschaft von Cyberprofis, die sich mit Belangen der Cyberdiplomatie befassen, haben in der Regel keinen technischen Hintergrund”, erklärt Anastasiya Kazakova, Senior Public Affairs Manager bei Kaspersky. “Gleichzeitig stellen sich diese die Frage, wie ein sicheres, stabiles und friedliches Informations- und Kommunikationstechniksumfeld durch verstärkte internationale Zusammenarbeit und das Engagement mehrerer Interessengruppen erreicht werden kann. Getrieben von denselben Zielen haben wir uns mit der DiploFoundation zusammengetan, um Diplomaten und alle Cyberprofis mit Wissen über die Komplexität der technischen Attribution zu unterstützen, die auf ungewöhnliche, aber höchst interaktive Weise durch eine Art detektivischer Lernübung realisiert wird. Wir haben das Spiel mit echten Cyberdiplomaten, Rechts- und Politikexperten getestet und bereits positives Feedback erhalten. Dies zeigt, dass, wir durch gemeinsame Anstrengungen beim Aufbau von Cyberkapazitäten Cyberstabilität erreichen können.”

Fehlendes Verständnis als potentielle Gefahr

Im Spiel soll der Attributions-Ablauf, also Ursache, Wirkung, Hintergrund usw. verständlicher sein (Bild: Kaspersky)

Vladimir Radunović, Direktor für Cybersicherheit und E-Diplomatie bei der DiploFoundation, fügt hinzu: “Die Begriffe ‘Cyber’ und ‘digital’ sind unter Diplomaten nicht gerade die beliebtesten. Dennoch dominieren Cyberthemen und digitale Belange zunehmend die internationale Agenda – nicht zuletzt im Bereich des internationalen Friedens und der Sicherheit. Dabei handelt es sich um besonders heikle Bereiche, etwa die Zuordnung von Cyberangriffen zu einer Partei oder einem Staat. Eine falsche Evaluierung kann hierbei leicht zu Spannungen oder sogar einer politischen Eskalation zwischen Ländern führen. Cyberdiplomaten müssen daher die Technologie verstehen, die unserer modernen Gesellschaft zugrunde liegt. Außerdem sollten sie sich darauf vorbereiten, mit ,neuen Cyberdiplomaten’ zusammenzuarbeiten – also Vertretern der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, die in Zeiten einer rasanten Digitalisierung und technologischen Entwicklung die internationalen Beziehungen beeinflussen können. Dafür gibt es keinen besseren Weg, als Cyberdiplomaten spielerisch und in einem sicheren Umfeld an dieses wichtige Thema heranzuführen. Auf diese Weise wird verständlich, inwieweit ein Cybervorfall internationale Ausmaße annehmen kann und welche Konsequenzen hieraus entstehen können:”

Kaspersky Interactive Protection Simulation ist Teil des Security-Awareness-Portfolios des Cybersicherheitsanbieters. Das Spiel kann einzeln oder in Gruppen gespielt werden, online oder vor Ort.

Mehr bei Kaspersky.com

 


Über Kaspersky

Kaspersky ist ein internationales Cybersicherheitsunternehmen, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnde Cyberbedrohungen. Über 400 Millionen Nutzer und 250.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter www.kaspersky.com/


 

Passende Artikel zum Thema

Gut aufgestellt für NIS2

Auf viele Unternehmen kommen in puncto Cybersicherheit ab 2024 neue Herausforderungen zu. Die Network and Information Security Directive 2, kurz ➡ Weiterlesen

QR-Code-Phishing mit ASCII-Zeichen

Sicherheitsforscher von Check Point haben eine neue Art des QR-Code-Phishing („Quishing“ genannt) entdeckt, mit der Angreifer auf geschickte Weise OCR-Systeme umgehen. ➡ Weiterlesen

Cyberversicherungen liegen im Trend

Cyberversicherungen liegen im Trend: Ein Anbieter von Security Operations veröffentlicht die Ergebnisse seines jährlichen State of Cybersecurity: 2024 Trends Report. ➡ Weiterlesen

Ransomware: Verschlüsselte Backups – verdoppeltes Lösegeld 

Wenn das Backup beim Ransomware-Angriff zum Problem wird: Cyberkriminelle richten ihre Verschlüsselungstaten auch auf Backups aus. Warum? Weil so noch ➡ Weiterlesen

MDR kombiniert KI und rund um die Uhr Support

Darktrace hat sein neues Serviceangebot Darktrace Managed Detection & Response (MDR) gestartet. Der Service unterstützt die internen Sicherheitsteams mit KI-basierter ➡ Weiterlesen

CISO Umfrage: Die meisten Unternehmen zahlen bei Ransomware

Im Voice of the CISO Report gaben über die Hälfte der befragten CISOs aus deutschen Unternehmen an, dass sie im ➡ Weiterlesen

Starke Zunahme bei Malware-, BEC- und QR-Code-Phishing-Angriffen

Der aktuelle E-Mail Threat Landscape Report von Trend Micro zeigt eine starke Zunahme von Malware-, BEC- und QR-Code-Phishing-Angriffen auf Unternehmen. ➡ Weiterlesen

EU ATM Malware greift Geldautomaten an

Geldautomaten sind ein beliebtes Angriffsziel für Cyberkriminelle. Die neue EU ATM Malware hat es auf europäische Bankomaten abgesehen. Kriminelle können ➡ Weiterlesen