Ransomware-Angriff auf Kaseya betrifft auch deutsche Unternehmen

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ESET analysiert den Ransomware-Angriff auf Kaseya: Forscher haben bisher Attacken in 17 Ländern identifiziert. Dazu gehören auch Deutschland und deutsche Unternehmen.

Kunden des IT-Dienstleisters Kaseya sind derzeit das Ziel von großflächigen Angriffen mit Erpressungstrojanern. Laut ESET Analysen schlugen die Hacker in mindestens 17 Ländern zu, darunter Deutschland, USA, Großbritannien und Kanada. Die Ransomware wurde gezielt über die IT-Management-Software des Dienstleisters verbreitet. Diese wird häufig in Umgebungen von Managed Service Providern (MSP) eingesetzt. Die Sicherheitsforscher von ESET beobachten weiter das aktuelle Geschehen.

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Attacke in 17 Ländern – auch Deutschland

„Bisher konnten wir Ransomware-Angriffe in mindestens 17 Ländern feststellen. Auch Unternehmen in Deutschland sind betroffen“, sagt Thomas Uhlemann, ESET Security Specialist. „Unternehmen, die die IT-Management-Software von Kaseya einsetzen, sollten potenziell betroffene VSA-Server herunterfahren. Sollten diese befallen sein, kappt die Ransomware die administrativen Zugänge und verschlüsselt die Daten. Das Vorgehen der Hacker ähnelt dem beim SolarWinds-Vorfall, jedoch haben es die Angreifer im aktuellen Fall eher auf finanzielle Gewinne abgesehen.“

Was sollten betroffene Unternehmen tun?

Der IT-Dienstleister Kaseya hat seine Kunden bereits kontaktiert und empfohlen die potenziell betroffenen Server herunterzufahren. Denn sobald dieser befallen ist, schaltet die Ransomware den administrativen Zugriff ab und beginnt mit der Verschlüsselung von Daten. Sobald der Verschlüsselungsprozess abgeschlossen ist, zeigt der Desktop-Hintergrund des Systems die Lösegeldforderung. Weitere Informationen gibt es im englischsprachen Teil von WeliveSecurity von ESET.

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