OT-Security ist von großer Bedeutung

OT-Security ist von großer Bedeutung
Anzeige

Beitrag teilen

Die Sicherheit von Betriebssystem und Anwendungen ist für alle Unternehmen von entscheidender Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg. Dass die sogenannte OT-Security ebenso gefährdet ist wie die IT, wissen jedoch nur die wenigsten.

Besonders im produzierenden Gewerbe verfügen Betriebe mittlerweile häufig über eine eigene Fertigung, die mit der internen IT-Landschaft verknüpft ist. Simeon Mussler, COO bei Bosch CyberCompare, erklärt, welche drei Aspekte Unternehmen als erstes angehen müssen, um ihre Industrieanlagen angemessen zu schützen.

Anzeige

Bewusstsein schärfen

Trojaner, Phishing-Mails, Datenlecks – während die Medien in den letzten Monaten und Jahren wieder viel zur Awareness hindsichtlich des Themas IT-Security beigetragen haben, übersehen viele Unternehmen die Gefahr von vernetzten Fertigungsanlagen. Der Cybersecurity Benchmarkreport 2023 zeigt, dass die Mitarbeiter-Awareness für OT-Security besonders niedrig ist. Dabei ermöglichen Smarte Fertigung und IoT es nicht nur, Prozesse effizienter und die Produktion agiler zu gestalten, sie bieten eine genauso große neue Angriffsfläche für Hacker. Besonders problematisch wird es, wenn die Belegschaft nicht um dieses Sicherheitsrisiko weiß.

Im Gegensatz zur IT-Sicherheit, deren Bedeutung den meisten durch diverse Sicherheitstrainings mittlerweile bewusst ist, mangelt es bei der OT-Security bislang um spezifische Schulungsangebote. Unternehmen müssen das Problemfeld daher aktiv auf den Radar der Belegschaft bringen. Ein Stillstand der Fertigung aufgrund eines Hackerangriffs kann einen erheblichen finanziellen Schaden anrichten und den Erfolg des Unternehmens nachhaltig gefährden.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Ein erster Schritt sollte daher sein, die einzelnen Fertigungsschritte mitsamt allen Datenpunkten so darzustellen, dass sie von der Belegschaft auch verstanden wird. Denn im Gegensatz zur reinen Büro-IT ist die Operations Technology eines produzierenden Betriebs deutlich komplexer aufgebaut. Hier gilt es vor allem, jedem Mitarbeiter bewusst zu machen, welche Stellen der Produktion besonders kritisch sind und daher bevorzugtes Ziel von Angriffen darstellen würden.

Transparenz schafft Sicherheit

Zudem ist bereits in der Einkaufsphase großer Fertigungsmaschinen ein Umdenken nötig: Entscheider müssen während des Auswahlprozesses einen größeren Fokus auf Cybersecurity-Aspekte werfen. Darunter fallen unter anderem der Umgang mit Schwachstellenmanagement, Fernwartungskonzepte und das Lifecycle-Management der jeweiligen Betriebssysteme.

Unternehmen müssen an dieser Stelle mit den Zulieferern und Herstellern von Maschinen und Anlagen in den konstruktiven Austausch gehen. Diese können sich als starker Partner an der Seite des produzierenden Gewerbes positionieren und ihnen dabei helfen, eine feinmaschige und übersichtliche Struktur in die Industrieanlagen zu bringen. So wiederum generieren die Entscheider in den Unternehmen Transparenz über ihre Fertigungsstraßen – und schaffen so ein sichereres Umfeld.

Schwachstellenmanagement verbessern

Dadurch kristallisieren sich zudem zwei weitere Aspekte heraus: kritische Anlagenbereiche und Schwachstellen im System. Erfahrungsgemäß verhindert die operative Komplexität der Produktion schnellere Reaktionszeiten und ein besseres Schwachstellenmanagement. Schaffen Unternehmen jedoch transparente Anlagensysteme, können sie definieren, welche Maschinen für den Fortbestand der Produktion besonders wichtig sind. Sie müssen gegebenenfalls auch tagelang ohne Kontakt zur IT laufen können, um größere finanzielle Schäden abzuwenden. Für diese Bereiche ist es sinnvoll, manuelle Workarounds zu implementieren, sodass sie auch an maliziösen Kontaktpunkt „vorbei“ arbeiten können.

Eine klare Struktur legt darüber hinaus bislang unentdeckte Schwachstellen in der Fertigung offen. Sind diese definiert, gilt es abzuklären, wie sie behoben werden können. Bei Patches muss die interne IT-Abteilung neue Patch-Zyklen definieren. Im Gegensatz zu Systemupdates der Büro-IT können Maschinen nicht unbedingt freitagabends heruntergefahren werden, um gepatcht zu werden. Hier bieten sich die beispielsweise Schichtwechsel an, in denen die Produktion sukzessive gedrosselt werden kann – schließlich sollte auch nicht die ganze Maschinerie gleichzeitig gestoppt werden.

OT-Sicherheit hinkt hinterher

Dass die OT-Sicherheit noch immer vielerorts einer IT-Security-Strategie hinterherhinkt, ist nicht überraschend. Umso wichtiger ist es in Zeiten des IoT jedoch, dass sich Unternehmen eine adäquate Sicherheitsstrategie für ihre Operations Technology auf die Agenda setzen. Andernfalls drohen sie, in einer zunehmend vernetzten Welt den Anschluss zu verlieren. Möchten sie ihre Industrieanlagen vor Cyberangriffen schützen, müssen Fertigungsbetriebe jetzt erste Maßnahmen implementieren, diese regelmäßig prüfen und gegebenenfalls aktualisieren.

Mehr bei CyberCompare.com

 


Über Bosch CyberCompare

CyberCompare ist eine unabhängige Einkaufsplattform für CyberSecurity. Wir helfen Kunden bei der Priorisierung, spezifizieren Anforderungen und Leistungsbeschreibungen, vergleichen Angebote, führen Marktrecherchen durch und erstellen konkrete Entscheidungsvorlagen mit klaren Empfehlungen. Unser Ziel ist immer, Cybersecurity einfacher, verständlicher und bezahlbarer zu machen. Wir haben den Anspruch, sowohl für Kunden als auch für Anbieter Zeit, Geld und Ressourcen zu sparen, und für unsere Kunden klare Entscheidungsvorlagen zu erarbeiten. CyberCompare ist ein One-Stop-Shop für beide Seiten. Als Partner können wir die Kräfte bündeln, gemeinsam neue Antworten finden und zusammen die Sicherheit Aller steigern. Bei der Auswahl von Anbietern und der Bewertung von Angeboten greifen wir auf die Erfahrung von Bosch und das Feedback unserer inzwischen ca. 300 externen Kunden aus DACH und UK zurück. Mit unserer Hilfe sparen Sie Zeit und nutzen Ihr Budget optimal.

 

Passende Artikel zum Thema

Cyberabwehr mit KI: 3 von 4 Unternehmen setzen bereits darauf 

Bei der Cyberabwehr steht KI bereits an vorderster Front: 74 Prozent der deutschen Unternehmen setzen KI bereits in der Cyberabwehr ➡ Weiterlesen

Sind Unternehmen gegen quantengestützten Cyberangriffe gerüstet?

Der Q-Day wird zur realen Bedrohung. Der neue Report zeigt, wie sich Unternehmen vorbereiten. „Q-Day“ bezeichnet den Tag, an dem ➡ Weiterlesen

Ransomware-Erpressung: Fast jedes zweite Unternehmen zahlt

Der neue „State of Ransomware 2025“-Report von Sophos bestätigt eine durchschnittliche Lösegeldzahlung von 1 Million US-Dollar (€ 869.591). Neu ist, ➡ Weiterlesen

Der Data Act steht vor der Tür

In etwas mehr als 60 Tagen müssen die Unternehmen den Data Act umgesetzt haben – doch die große Mehrheit der ➡ Weiterlesen

Cybersicherheit im Einkauf: Kostendruck und fehlende Standards

Cybersicherheit: Die größten strukturellen Defizite liegen in der Standardisierung von Sicherheitskriterien und der strategischen Gewichtung von Sicherheit gegenüber Kosten. Große ➡ Weiterlesen

Report: Russland intensiviert Cyberangriffe

Der neue APT Activity Report zeigt, dass Russland seine Cyberangriffe immer mehr intensiviert. Der Report von ESET zeigt aktuelle Kampagnen ➡ Weiterlesen

DORA: Digitale Sicherheit im Finanzsektor schaffen

Die europäischen Verordnungen DORA und NIS2 fordern den Aufbau einer digitalen Sicherheitskultur. Das bedeutet für die Finanzbranche, dass sie Maßnahmen ➡ Weiterlesen

Geschäfts-Boom mit bösartigen KI-Modellen im Darknet

Die Geschäfte mit bösartigen KI-Modellen im Darknet laufen auf Hochtouren. Ein neuer Report wirft ein Licht auf illegale Machenschaften mit ➡ Weiterlesen