Mobile Geräte auf Pegasus-Spyware prüfen

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Die Überwachungssoftware „Pegasus“ des israelischen Unternehmens NSO Group wird weltweit eingesetzt, um Medienschaffende, Menschenrechtsverteidiger und Aktivisten systematisch zu überwachen. Dies enthüllte ein gemeinsames Recherche-Projekt von Amnesty International und verteilt ein Pegasus-Check-Tool zu sichern von forensischen Beweisen.

Ein gemeinsames Recherche-Projekt von mehr als 80 Medienschaffenden in zehn Ländern in Zusammenarbeit mit der NGO „Forbidden Stories“ und Amnesty International enthüllt die Machenschaften der Überwachungssoftware „Pegasus“.

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Amnesty International bietet Pegasus-Check-Tool

Die Software der NSO Group wurde eingesetzt, um auf der ganzen Welt in massivem Ausmaß Menschenrechtsverletzungen zu ermöglichen. Das ergab eine groß angelegte Untersuchung des Leaks von 50.000 Telefonnummern potenzieller Überwachungsziele. Zu den Ausgespähten gehören Staatsoberhäupter, Aktivist_innen und Journalist_innen, darunter auch die Familie von Jamal Khashoggi.

Damit mobile Nutzer in aller Welt forensische Spuren auf ihre Geräte sichern können, bietet Amnesty International ein Pegasus-Check-Tool über die Plattform GitHub an. Das Forensic Tool MVT – Mobile Verification Toolkit überprüft, ob sich tief im System die Pegasus-Software finden lässt. Auf der Seite findet sich auch eine kurze Anleitung zum Tool, welches für Ungeübte kaum nutzbar ist. IT-Spezialisten oder Administratoren kommen damit zurecht.

Laut Experten, lässt sich die eigentliche Spionage-Software auf mobilen Geräten mit einfachen Antivirus-App aufspüren und entfernen. Selbst kostenlose Android-Schutz-Apps, wie etwa von Avast, finden die Spyware. Labore, wie etwa AV-TEST, prüfen regelmäßig die Leistung von Sicherheits-Apps.

Pegasus-Projekt enthüllt breite Spionage

„Das Pegasus-Projekt legt offen, dass die NSO-Spyware das Mittel der Wahl für repressive Regierungen ist, die versuchen, Journalist_innen zum Schweigen zu bringen, Aktivist_innen anzugreifen und abweichende Meinungen zu unterdrücken, was unzählige Menschenleben in Gefahr bringt“, sagte Agnès Callamard, internationale Generalsekretärin von Amnesty International. Die komplette Recherche und weiterführende Informationen gibt es auf der Seite von Amnesty International.

Mehr bei Amnesty.de

 

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