KMUs aufgepasst: Betrüger geben sich als Microsoft-Support aus 

Eset_News

Beitrag teilen

Alte Masche, neue Tricks: Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter am Telefon aus. Angebliche Support Anrufe nehmen wieder deutlich zu und finden immer mehr Opfer – besonders im KMU-Bereich.

Aktuell rufen wieder verstärkt vermeintliche Mitarbeiter des technischen Supports von Microsoft bei ahnungslosen Internetnutzern an. Diese werden darauf hingewiesen, dass ihr Computer mit einem Virus verseucht sei oder ein schwerwiegendes technisches Problem vorliegen würde. Hierbei will der angebliche Support-Mitarbeiter helfen, in Wahrheit aber Zugangsdaten stehlen oder Geld erbeuten. In seinem aktuellen Artikel auf WeLiveSecurity.de erklärt ESET Sicherheitsexperte Thomas Uhlemann, wie Betroffene sofort reagieren sollten.

Anzeige

Tech Support Scam wieder aktuell

„Die Corona-Pandemie hat zu einer deutlichen Zunahme vom sogenannten Tech Support Scam geführt. Zahlreiche Arbeitnehmer gehen ihrer Beschäftigung in den eigenen vier Wänden nach. Die Kriminellen können also nicht nur einzelne Privatanwender attackieren, sondern unter Umständen sogar ganze Unternehmen“, erklärt Thomas Uhlemann, ESET Security Specialist. „Microsoft, Apple oder ähnliche Unternehmen führen keine unaufgeforderten Telefonanrufe durch, in denen ein angeblich defektes Gerät repariert oder ein Virus entfernt werden soll. Behaupten dies die Anrufer, sollten Betroffene sofort auflegen.“

Daten stammen aus Hackerangriffen

Die Betrüger gelangen an die Telefonnummern meist aus Datensätzen, die aus Hackerangriffen stammen. Diese sind im Darknet für wenig Geld erhältlich. Jährlich werden Hunderttausende solcher Anrufe durchgeführt. Die Taten glänzen nicht gerade durch technische Finesse. Bei den Telefonaten setzen die Betrüger auf psychologische Tricks, um eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen zu lassen. Anschließend nutzen sie menschliche Schwächen wie Gutgläubigkeit gnadenlos aus. Zweifelt der Anrufer, wird an vermeintliche Vorgesetzte oder Experten weiterverbunden. Diese kriminellen Gruppen arbeiten äußerst professionell.

Tipps zum Schutz vor Tech Support Scam

  • Erhalten Sie einen Anruf von einem vermeintlichen Microsoft SupportMitarbeiter, legen Sie sofort auf. Ignorieren Sie vermeintliche Warnhinweise, die auf dem Browser-Bildschirm erscheinen oder in E-Mails stehen. Öffnen Sie auf gar keinen Fall irgendwelche Anhänge in diesen Nachrichten.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten an die Anrufer heraus.
  • Installieren Sie bei einem solchen Telefonat keine Fremdsoftware auf Ihrem Computer, Smartphone oder Tablet.
  • Sind Sie auf einen vermeintlichen SupportMitarbeiter reingefallen und haben ihn am PC arbeiten lassen, trennen Sie ihren Computer vom Internet. Lassen Sie das Gerät von einem Experten prüfen und ändern Sie anschließend alle Passwörter, insbesondere die für E-Mails, Online-Banking und in Online-Shops.
  • Melden Sie den Betrugsfall der Polizei.

Den Artikel zu der neuen Welle an Tech Support Scam gibt es auch online zum lesen.

Mehr bei ESET.com

 


Über ESET

ESET ist ein europäisches Unternehmen mit Hauptsitz in Bratislava (Slowakei). Seit 1987 entwickelt ESET preisgekrönte Sicherheits-Software, die bereits über 100 Millionen Benutzern hilft, sichere Technologien zu genießen. Das breite Portfolio an Sicherheitsprodukten deckt alle gängigen Plattformen ab und bietet Unternehmen und Verbrauchern weltweit die perfekte Balance zwischen Leistung und proaktivem Schutz. Das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetz in über 180 Ländern und Niederlassungen in Jena, San Diego, Singapur und Buenos Aires. Für weitere Informationen besuchen Sie www.eset.de oder folgen uns auf LinkedIn, Facebook und Twitter.


 

Passende Artikel zum Thema

Eine Einschätzung zu DeepSeek

Da DeepSeek auf Open-Source aufbaut, kann es sowohl von kriminell motivierten Personen als auch neutralen Enthusiasten sondiert und erforscht werden. ➡ Weiterlesen

Endpoint-Security für Office-PCs mit Windows 10

Noch sind sie massenhaft in Unternehmen zu finden: Office-PCs mit Windows 10. Das AV-TEST Institut hat in seiner Windows-Testreihe nun ➡ Weiterlesen

Microsoft Patchday: Über 1.000 Sicherheitsupdates im Februar 2025  

Vom 6. bis 11. Februar hat Microsoft zum Patchday 1.212 Hinweise und Sicherheitsupdates für seine Services und Systeme bereitgestellt. Darunter ➡ Weiterlesen

Backdoor in Überwachungsmonitor als Schwachstelle eingestuft

Am 30. Januar veröffentlichte die US-amerikanische Cybersicherheitsbehörde CISA eine Warnung zu einer Backdoor in medizinischen Überwachungsmonitoren, die durch eine Benachrichtigung ➡ Weiterlesen

ENISA-Bericht: DoS-und DDoS-Angriffe auf Platz eins

ENISA, die Agentur für Cybersicherheit der EU, hat Cybervorfälle von 2023 bis 2024 analysiert. DDoS-Angriffe gehören mit über 40 Prozent ➡ Weiterlesen

Endpoint: Unternehmenslösungen im Test gegen Ransomware

Das AV-TEST Institut hat 8 Security-Lösungen für Unternehmen in einem erweiterten Test untersucht. Dabei stand nicht die massenhafte Erkennung von ➡ Weiterlesen

Cyberkriminelle: Skepsis gegenüber KI – Hoffnung bei DeepSeek

Eine Untersuchung von Sophos X-Ops in ausgewählten Cybercrime-Foren ergab, dass Bedrohungsakteure die KI nach wie vor nicht intensiv für ihre ➡ Weiterlesen

Report: Gemini wird von staatlichen Hackergruppen missbraucht 

Die Google Threat Intelligence Group (GTIG) zeigt in einem Bericht, dass besonders iranische, chinesische, nordkoreanische und russische Hackergruppen auf die ➡ Weiterlesen