Die nächste Hochschule wurde das Opfer eines Hackerangriffs: dieses Mal ist Hochschule Karlsruhe das Opfer und ist komplett lahmgelegt . In den letzten Monaten hat es bereits die Hochschule Furtwangen (HFU) erwischt. Bereits im Juli wurde die Hochschule Kaiserslautern gehackt und laut Angreifer über 240 GByte Daten gestohlen. Auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg wurden Ende September Opfer eines Angriffs.
Laut der Hochschule Karlsruhe hat man bereits am 02. Oktober eine Anomalie in der IT-Infrastruktur festgestellt. Dadurch wurde sofort ein Krisenteam aktiv. Im Wissen um die Tatsache, dass landesweit bereits Cyberangriffe auf andere öffentliche Einrichtungen durchgeführt wurden, hat die Hochschule Karlsruhe aus Sicherheitsgründen prophylaktisch die gesamte IT-Infrastruktur vom Netz genommen und mit Expertenunterstützung der IT-Sicherheit die Schadensanalyse gestartet. Auch die zuständigen Behörden wurden über die Attacke informiert.
Hochschule Karlsruhe ist komplett offline
Laut der Hochschule arbeitete man aktuell mit Hochdruck daran, die Schadensanalyse und -behebung durchzuführen, um den IT-Betrieb möglichst bald wieder aufnehmen zu können. Allerdings können die Experten noch keine genaue Aussage darüber treffen, wann welche Systeme wieder in Betrieb genommen werden können. Die Hochschul- und Fakultätsleitungen, das Rechenzentrum, die Abteilung für IT-Sicherheit der Hochschule und externe Experten befinden sich laut Hochschule im ständigen Austausch über den aktuellen Sachstand. Sobald konkrete Ergebnisse der Analyse vorliegen, will die Hochschule die Öffentlichkeit informieren.
So soll es weitergehen
Studierendenvertreter (AStA sowie Fachschaften) und Beschäftigte sollen vorerst jeden Mittwoch, um 11:30 Uhr in einer Informationsveranstaltung des Rektorats, des Rechenzentrums und der IT-Sicherheit über die aktuelle Lage und die weiteren Schritte informiert werden. In einer Fragerunde können die Hochschulmitglieder dort auch ihre Anliegen vorbringen. Der Studienbetrieb soll aber planmäßig fortgesetzt werden. Die Homepage der Hochschule wurde durch eine einfache Notseite mit aktuellen Informationen ersetzt, da diese wohl auch nicht mehr funktioniert.
Hochschulen im Visier der Angreifer
Die Liste der attackierten Hochschulen wird immer länger. Die Hochschule Furtwangen (HFU) hat immer noch mit den Folgen einer Cyberattacke von Mitte September zu kämpfen und hat wohl auch einige Daten von Studierenden verloren. Bereits im Juli wurde die Hochschule Kaiserslautern gehackt und laut Angreifer über 240 GByte Daten gestohlen. Auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg wurden Ende September Opfer eines Hacker-Angriffs und ist immer noch dabei die IT-Systeme zu überarbeiten.
Wer die Hochschulen attackiert hat steht bei vielen nicht fest oder wird nicht veröffentlicht. Insgesamt steht der Bildungssektor immer mehr unter Feuer. Das belegen auch die Zahlen von Malwarebytes. So konnte Malwarebytes zwischen Juni 2022 und Mai 2023 insgesamt 190 bekannte Ransomware-Angriffe auf Bildungseinrichtungen feststellen. Zwischen dem ersten und zweiten Halbjahr dieses Zeitraums stieg die Zahl der Angriffe um 84 Prozent.
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