EU Cyber Resilience Act: Leitfaden gegen Risiken und Bußgelder

EU Cyber Resilience Act: Leitfaden gegen Risiken und Bußgelder

Beitrag teilen

Durch Diebstahl von Daten, digitaler Erpressung, Spionage und Sabotage entstand der deutschen Wirtschaft 2022 ein Schaden von rund 203 Milliarden Euro. Der EU Cyber Resilience Act (CRA) der EU-Kommission ist eine gesetzliche Verpflichtung zur Verbesserung der Produkt-Cybersicherheit in der gesamten Europäischen Union. Ein kostenloser Leitfaden hilft die zukünftigen gesetzlichen Verpflichtungen besser zu erkennen und mögliche Risiken und Bußgelder zu vermeiden

Cybergefahren sind eines der größten Risiken für Unternehmen und die Gesamtwirtschaft und haben in den letzten Monaten enorme Schäden angerichtet. Laut der Studie „Wirtschaftsschutz 2022“ des Branchenverbandes BITKOM meldeten in 2022 bereits über 80% aller Unternehmen einen Cybervorfall – für dieses Jahr wird eine weitere deutliche Steigerung befürchtet.

Leitfaden für die Industrie

Die Herausforderungen für Unternehmen bei der Umsetzung der neuen Verordnung sind hoch – es fehlt oft an Prozessen und Lösungen: „Unternehmen und Inverkehrbringer von Produkten mit digitalen Elementen haben oftmals ein unzureichendes Verständnis wie sich der CRA umsetzen lässt. Interne IT-Abteilungen sind teilweise überfordert, dabei werden Investitionen in Cybersicherheit immer wichtiger. Für uns stehen sichere Software-Lieferketten im Vordergrund – besteht hier ein Höchstmaß an Sicherheit, haben am Ende auch Hacker wenig Chancen“, sagt Jan Wendenburg, Geschäftsführer von ONEKEY.

Das auf Produkt-Cybersicherheit spezialisierte Unternehmen stellt daher einen kostenlosen Leitfaden vor, der detailliert auf die Verordnung und die daraus resultierenden notwendigen Umsetzungsschritte eingeht. Damit können Risiken und Bußgelder abgewendet, und mit hoher Kosteneffizienz eine umfassende Absicherung ermöglicht werden. Interessierte Unternehmen können sich den kostenlosen CRA-Wegweiser hier herunterladen.

Importeure, Distributoren, Hersteller: Die neuen Verpflichtungen betreffen alle

Auch wenn es noch einige Zeit dauern kann, bis die neue Verordnung in Kraft tritt, sollten alle Hersteller aufgrund der mehrjährigen Produktdesign-, Entwicklungs- und Produktionszyklen jetzt handeln. Um die Anforderungen der Europäischen Union zu erfüllen, die im EU Cyber Resilience Act für die Produktsicherheit und die Meldung von Vorfällen festgelegt sind, müssen alle Hersteller wie auch Importeure und Distributoren, die ihre Produkte in der Europäischen Union vermarkten, die Cyber-Resilienz ihrer Produkte sicherstellen.

Dabei ist die gesamte Lieferkette eines Produkts betroffen – also auch zugelieferte Bauteile mit eingebauten Software-/Firmware-Komponenten. „Um die Anforderungen umfänglich zu erfüllen und Kenntnis darüber zu erlangen, welche Software-Komponenten in einem Endprodukt enthalten sind, bietet eine Software-Stückliste, die sogenannte Software Bill of Materials (SBOM) eine entscheidende Grundlage. Aktuell sind die Prozesse in vielen Unternehmen dazu kaum implementiert“, erklärt Jan Wendenburg von ONEKEY.

Mehr bei ONEKEY.com

 


Über ONEKEY

ONEKEY (vormals IoT Inspector) ist die führende europäische Plattform für automatische Security & Compliance Analysen für Geräte in der Industrie (IIoT), Produktion (OT) und dem Internet der Dinge (IoT). Über automatisch erstellte „Digital Twins“ und „Software Bill of Materials (SBOM)“ der Geräte analysiert ONEKEY eigenständig Firmware auf kritische Sicherheitslücken und Compliance Verstöße, ganz ohne Sourcecode, Geräte- oder Netzwerkzugriff.


 

Passende Artikel zum Thema

Cybersecurity-Plattform mit Schutz für 5G-Umgebungen

Cybersecurity-Spezialist Trend Micro stellt seinen plattformbasierten Ansatz zum Schutz der ständig wachsenden Angriffsfläche von Unternehmen vor, einschließlich der Absicherung von ➡ Weiterlesen

Datenmanipulation, die unterschätzte Gefahr

Jedes Jahr erinnert der World Backup Day am 31. März aufs Neue daran, wie wichtig eine aktuelle und leicht zugängliche ➡ Weiterlesen

Drucker als Sicherheitsrisiko

Die Flotte der Drucker von Unternehmen wird zunehmend zum blinden Fleck und birgt enorme Probleme für deren Effizienz und Sicherheit. ➡ Weiterlesen

Der AI Act und seine Folgen beim Datenschutz

Mit dem AI Act ist das erste Gesetz für KI abgesegnet und gibt Herstellern von KI-Anwendungen zwischen sechs Monaten und ➡ Weiterlesen

Windows Betriebssysteme: Fast zwei Millionen Rechner gefährdet

Für die Betriebssysteme Windows 7 und  8 gibt es keine Updates mehr. Das bedeutet offene Sicherheitslücken und damit lohnende und ➡ Weiterlesen

KI auf Enterprise Storage bekämpft Ransomware in Echtzeit

Als einer der ersten Anbieter integriert NetApp künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) direkt in den Primärspeicher, um Ransomware ➡ Weiterlesen

DSPM-Produktsuite für Zero Trust Data Security

Data Security Posture Management – kurz DSPM – ist entscheidend für Unternehmen, um Cyber Resilience gegenüber der Vielzahl sich ständig ➡ Weiterlesen

Datenverschlüsselung: Mehr Sicherheit auf Cloud-Plattformen

Online-Plattformen sind häufig Ziel von Cyberangriffen, so wie kürzlich Trello. 5 Tipps sorgen für eine wirksamere Datenverschlüsselung in der Cloud ➡ Weiterlesen