Dell informiert seine Kunden gerade per E-Mail, dass es zu einem Vorfall mit Kundendaten kam. Die Nachricht klingt harmlos und Dell sieht auch kein Risiko für seine Kunden. Allerdings stand die Datenbank wohl schon im Darknet und wurde dort mit 49 Millionen Datensätzen von Kunden angepriesen.
Die von Dell versendete Nachricht an seine Kunden liest sich recht unspektakulär. In dem Schreiben beteuert Dell, dass es den Datenschutz sehr ernst nehme und daher die Kunden über den Diebstahl einer Datenbank informieren möchte. Die Hacker hätten Name, Adresse und die Art der gekauften Dell Hardware erbeutet. Bei den Informationen sollen keine Finanz- oder Zahlungsinformationen, keine E-Mail-Adresse, keine Telefonnummer oder hochsensible Kundendaten enthalten sein.
49 Millionen Datensätze erbeutet?
Im Darknet wurde die Datenbank bereits angeboten, so zeigt es zumindest ein Screenshot bei Bleepingcomputer. Dort redet der Anbieter auch von 49 Millionen Datensätzen und zählt dabei die Länder auf, aus denen die Daten stammen sollen. Das Angebot im Darknet ist wohl bereits verschwunden. Es kann sein, dass sich dafür bereits ein Käufer gefunden hat.
Dell selbst warnt seine Kunden „Unseren Ermittlungen zufolge wurde bei diesem Incident auf Ihre Daten zugegriffen. Wir sind jedoch der Ansicht, dass kein erhebliches Risiko besteht, da nur beschränkte Daten betroffen sind. Beachten Sie jedoch stets diese Tipps, um Telefonbetrug beim technischen Support zu vermeiden.“
Noch gibt es keine offizielle Meldung von Dell zu dem Vorfall. Es kursieren lediglich die Schreiben an die Kunden, die viele umgehend auf den sozialen Medien geteilt haben.
Red./sel