Cyber-Angriffe: Städte und Gemeinden verstärkt im Visier

Barracuda News

Beitrag teilen

Angriffe auf Kommunen, das Gesundheits- und das Bildungswesen haben sich seit August 2022 verdoppelt. Das berichtet der Barracuda Ransomware-Report.

Barracuda hat die Ergebnisse seines fünften jährlichen Ransomware-Reports veröffentlicht. Als Grundlage des Reports identifizierte und analysierte der Spezialist für Cloud-Security 175 öffentlich gemeldete Angriffe aus den letzten 12 Monaten. Ein beunruhigendes Resultat des Reports ist, dass sich erfolgreiche Ransomware-Angriffe in den drei gesellschaftlichen Bereichen Kommunen, Bildungswesen und Gesundheitswesen seit 2021 mehr als vervierfacht haben.

Angriffe auf das Finanzwesen rückläufig

So stiegen Angriffe auf Städte und Gemeinden zwischen August 2022 und Juli 2023 von 12 Prozent auf 21 Prozent, Angriffe auf das Gesundheitswesen von 12 Prozent auf 18 Prozent, Angriffe auf das Bildungswesen von 15 Prozent auf 18 Prozent und Angriffe auf die Infrastruktur von 8 Prozent auf 10 Prozent. Im Vergleich dazu gingen die Angriffe auf Finanzwesen von 6 Prozent auf 1 Prozent zurück, was vermuten lässt, dass sich diese Organisationen zunehmend besser schützen.

Zwar fielen erfolgreiche Ransomware-Angriffe auf infrastrukturbezogene Bereiche im Vergleich zu den drei eingangs genannten Bereichen geringer aus, trotzdem gibt es keinen Grund zur Entwarnung: Die Zahl der Angriffe gegenüber 2022 war mehr als doppelt so hoch.

Häufigste Angriffsart: Business Email Compromise

Barracudas Security-Analysten beobachteten insbesondere sechs hauptsächliche Angriffsarten, allen voran BEC/Business Email Compromise mit 36,4 Prozent, gefolgt von Ransomware mit 27,3 Prozent.

  • Business Email Compromise/BEC
  • Ransomware
  • Malware-Infection
  • Insider-Bedrohung
  • Identitätsdiebstahl
  • Datenlecks

Cyberkriminelle nutzen vermehrt generative KI für Phishing-Angriffe

Eine weitere wichtige Erkenntnis belegt die vermehrte Nutzung generativer KI, um überzeugend gestaltete Phishing-E-Mails zu entwickeln. So lassen sich etwa Rechtschreib- und Grammatikfehler in Phishing-E-Mails leichter eliminieren. Während Trainings bis dato stark darauf abzielten, etwa Grammatik- und Rechtschreibfehler in E-Mails zu erkennen, werden diese Merkmale wohl immer weniger Anhaltspunkte für Phishing liefern.

„Die Zahl der erfolgreichen Ransomware-Angriffe steigt weiter an und es gibt keine Anzeichen für ein Abflauen“, sagt Fleming Shi, CTO bei Barracuda. „Die jüngsten Fortschritte in der generativen KI werden Kriminellen zusätzlich dabei helfen, die Angriffsrate mit effektiveren Cyberwaffen zu erhöhen. Deshalb ist es für Unternehmen unerlässlich, über Tools zu verfügen, um Angriffe zu erkennen und zu verhindern, aber auch, widerstandsfähiger und vorbereitetet zu sein, um sich von einem Angriff zu erholen.“

Direkt zum Report auf Barracuda.com

 


Über Barracuda Networks

Barracuda ist bestrebt, die Welt zu einem sichereren Ort zu machen und überzeugt davon, dass jedes Unternehmen Zugang zu Cloud-fähigen, unternehmensweiten Sicherheitslösungen haben sollte, die einfach zu erwerben, zu implementieren und zu nutzen sind. Barracuda schützt E-Mails, Netzwerke, Daten und Anwendungen mit innovativen Lösungen, die im Zuge der Customer Journey wachsen und sich anpassen. Mehr als 150.000 Unternehmen weltweit vertrauen Barracuda, damit diese sich auf ein Wachstum ihres Geschäfts konzentrieren können. Für weitere Informationen besuchen Sie www.barracuda.com.


Passende Artikel zum Thema

SIEM-Lösung mit mehr Automatisierung

Mit dem Motto weniger Routine, dafür mehr Automatisierung hat Kaspersky seine SIEM-Lösung um neue Funktionen erweitert. Schnellere Bedrohungserkennung, mehr Automatisierung und ➡ Weiterlesen

Kurios: Malware-Entwickler verrät sich selbst durch Fehler

Die Entlarvung des Styx Stealers: Wie der Ausrutscher eines Hackers zur Entdeckung einer riesigen Datenmenge auf seinem eigenen Computer führte. Der ➡ Weiterlesen

Drei Viertel der Opfer von Ransomware zahlen Lösegeld

Eine internationale Umfrage unter 900 IT- und Security-Verantwortlichen zeigt, dass 83 Prozent der Unternehmen im vergangenen Jahr Ziel von Ransomware-Angriffen ➡ Weiterlesen

NIS2-Richtlinie für die Cybersicherheit in der EU

Die Einführung der NIS2-Richtlinie der EU, die bis Oktober 2024 von den Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden soll, bringt ➡ Weiterlesen

Best-of-Breed für die Cybersicherheit

Geschichte wiederholt sich, auch im Bereich der Cybersicherheit. Es gibt Zyklen der Konsolidierung und der Modularisierung. Aktuell wird Konsolidierung wieder ➡ Weiterlesen

Risiken für SaaS-Daten durch Cyberangriffe

Statista zufolge nutzen 70 Prozent der Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern SaaS beziehungsweise auf Cloud-Computing basierende Anwendungssoftware. Insgesamt haben ➡ Weiterlesen

Webinar 17. September: NIS2 rechtskonform umsetzen

NIS2 Deep Dive: In einem kostenlosen, deutschsprachigem Webinar am 17. September ab 10 Uhr klärt ein Rechtsanwalt auf, wie Unternehmen ➡ Weiterlesen

Narrative Angriffe: Falsche Fakten, echte Folgen

Die Gefahr ist diffus und schwer greifbar: Während sich Unternehmen zunehmend in der komplexen Landschaft von Cyberangriffen zurechtfinden müssen, erweisen ➡ Weiterlesen