Zoom: Hochgefährliche Sicherheitslücken

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Nutzer von Zoom-Clients wird auf verschiedenen Systemen ein Update empfohlen. Bei den aktuell gemeldeten Schwachstellen gelten zwei als Hochgefährlich, drei weitere als Mittel-gefährlich. Zoom stellt passende Sicherheitsupdates für Android, iOS, Linux, macOS und Windows bereit.

Die von Zoom gemeldeten Sicherheitslücken haben nach CVSS den Wert 8.3 und 7.2. Diese gelten zwar nicht als kritisch, sollten aber umgehend gepatcht werden. Zoom stellt dafür passende Patches bzw. Software-Updates bereit.

Anzeige

Schwachstellen mit CVSS 8.3 und 7.2

Die erste Schwachstelle mit CVSS 8.3 betrifft die „Falsche Implementierung der Vertrauensgrenze für SMB in Zoom Clients“ mit der CVE-2023-22885. Die Auswirkung laut Zoom: Wenn ein Opfer eine lokale Aufzeichnung an einem SMB-Speicherort speichert und sie später über einen Link vom Webportal von Zoom öffnet, könnte ein Angreifer, der sich in einem angrenzenden Netzwerk zum Opfer-Client befindet, einen böswilligen SMB-Server einrichten, um auf Client-Anfragen zu reagieren. Damit könnte ein Angreifer ausführbare Dateien starten. Dies könnte dazu führen, dass ein Angreifer Zugriff auf das Gerät und die Daten eines Benutzers erhält und auch weiteren Code remote ausführen kann.

Die betroffenen Produkte

  • Zoom-Clients (für Android, iOS, Linux, macOS und Windows) vor Version 5.13.5
  • Zoom Rooms-Clients (für Android, iOS, Linux, macOS und Windows) vor Version 5.13.5
  • Zoom VDI Windows Meeting-Clients vor Version 5.13.10

Bei der zweiten hochgefährlichen Schwachstelle geht es um die Lokale Rechteausweitung in Zoom für Windows Installer mit der CVE-2023-22883. So könnte ein lokaler Benutzer mit geringen Berechtigungen diese Schwachstelle in einer Angriffskette während des Installationsvorgangs ausnutzen, um seine Berechtigungen auf den Benutzer SYSTEM auszudehnen. Ein Update beseitigt die Gefahr.

Das betroffene Produkt:

  • Zoom Client for Meetings for IT Admin Windows-Installationsprogramme vor Version 5.13.5
Mehr bei Zoom.us

 

Passende Artikel zum Thema

Ransomware-Angriff auf Fraunhofer-Institut

Ein Ransomware-Angriffe hat bereits am 27. Dezember 2024 das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart getroffen. Das Institut ➡ Weiterlesen

Prognosen für 2025

Die Cybersecurity-Landschaft entwickelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Für 2025 zeichnen sich bereits heute einige kritische Entwicklungen ab, die besonders Unternehmen ➡ Weiterlesen

Schutz vor KI-Jailbreaks durch Open-Source-Tool 

FuzzyAI, ein quelloffenes Framework, hat bislang für jedes getestete Modell einen KI-Jailbreak gefunden. Es hilft Unternehmen, Schwachstellen in ihren KI-Modellen ➡ Weiterlesen

Zero-Day-Schwachstelle lässt Fernzugriff zu 

Die Arctic Wolf Labs Threat Intelligence Teams haben neue schädliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der von Huntress aufgedeckten Zero-Day-Schwachstelle in ➡ Weiterlesen

Neue Ransomware Ymir entdeckt

Den Experten ist eine neue Ransomware mit ausgeklügelten Verschleierungstechniken in Netz gegangen. Die Malware Ymir nutzt Whitelist-Funktionen um der Entdeckung ➡ Weiterlesen

KI-Cyberangriffe: Fast 70 Prozent der Unternehmen sind besorgt

KI stellt viele Unternehmen in Deutschland vor cybersicherheitsrelevante Herausforderungen laut einer aktuellen Umfrage. 60 Prozent der Unternehmen verzeichneten mehr Cyberangriffe, ➡ Weiterlesen

Linux-Backdoors von China-naher Hackergruppe entdeckt

ESET Forscher haben zwei neue Linux-Backdoors entdeckt, die wahrscheinlich von der China-nahen Hackergruppe Gelsemium stammen. Die Entdeckung erfolgte nach der ➡ Weiterlesen

Phishing-Kampagne: Ziel Azure Cloud-Zugangsdaten

Die Forscher von Unit 42 haben eine Phishing-Kampagne auf europäische Unternehmen – darunter auch aus Deutschland – aufgedeckt. Die Kampagne ➡ Weiterlesen