Wird ein PC durch Windows 11 sicherer?

B2B Cyber Security ShortNews
Anzeige

Beitrag teilen

AV-Comparatives hat sich angesehen, wie sich Windows 11 auf die Sicherheit eines durchschnittlichen PCs auswirkt. Ein Blogbeitrag von David Weston, Director of Enterprise and OS Security bei Microsoft, enthält Details zu den sicherheitsrelevanten Hardwareanforderungen in Windows 11.

Einer der umstrittensten Aspekte der neuen Windows-Version sind die Hardwareanforderungen. Neben mehr Arbeitsspeicher (RAM) und Festplattenspeicher benötigt die Release-Version von Windows 11 bestimmte hardwarebasierte Sicherheitsfunktionen, die auf dem PC vorhanden sein müssen. Dazu gehören ein TPM (Trusted Platform Module)-Chip der Version 2.0 und ein Prozessor mit VBS (virtualization-based security, virtualisierungsbasierte Sicherheit) und HVCI (hypervisor-protected code integrity, Hypervisor-geschützte Codeintegrität). Zusätzlich wird eine UEFI-Firmware mit aktivierter Secure Boot-Funktion benötigt, um Windows 11 zu installieren.

Anzeige

In aktuellen Vorschauversionen von Windows 11 sind diese Anforderungen nicht immer nötig, sodass die Installation auf einigen Systemen möglich ist, auf denen später die finale Version nicht ausgeführt werden kann. Ein TPM 2.0-Chip scheint jedoch jetzt schon unerlässlich zu sein, um Vorschau-Builds zu installieren.

Warum macht Microsoft das?

Ein kürzlich erschienener Blogbeitrag von David Weston, Director of Enterprise and OS Security bei Microsoft, enthält Details zu den sicherheitsrelevanten Hardwareanforderungen in Windows 11 und erklärt, warum diese notwendig sind. In einem anderen Microsoft-Blog-Beitrag, der sich an Windows-Insider richtet, heißt es, dass die von Windows 11 geforderten hardwarebasierten Sicherheitsmaßnahmen laut Recherche von Microsoft 60% der Malware-Angriffe verhindern können. Diese Hardwarerichtlinie für das neue Betriebssystem führen dazu, dass die Mehrheit der PCs, auf denen derzeit Windows 10 ausgeführt wird, nicht auf Windows 11 aktualisiert werden können, auch nicht durch eine vollständige Neuinstallation.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

David Weston hat recht, dass die geforderten Hardware-Sicherheitsfunktionen einen echten Unterschied für die Computersicherheit machen. Jedoch haben einige Personen argumentiert, dass viele ältere Prozessoren, die nicht auf der aktuellen Windows 11-Hardwarekompatibilitätsliste von Microsoft stehen, bereits über alle erforderlichen Sicherheitsfunktionen verfügen. Microsoft hat dies inzwischen zur Kenntnis genommen und zieht in Betracht einige ältere CPUs in die Kompatibilitätsliste für Windows 11 aufzunehmen.

Wird ein PC durch ein Upgrade auf Windows 11 sicherer?

Die beste Antwort auf die Frage „Wird Windows 11 sicherer sein als Windows 10?“ ist somit „Jein“. Ein PC mit modernen Hardware-Sicherheitsfunktionen ist sicherer als ein PC ohne, diese Funktionen, können Sie aber jetzt schon mit einer neueren Version von Windows 10 nutzen. Die neuen Sicherheitsfunktionen in Windows 11 beschränken sich aber nicht nur auf die Unterstützung entsprechender Hardware. Ein weiterer Teil des neuen Betriebssystems wird beispielsweise „Windows Hello for Business“ sein, dass eine passwortfreie Anmeldung in Unternehmensumgebungen ermöglicht. Zumindest für Geschäftskunden ist dies eine Sicherheitsfunktion, die es nur bei Windows 11 gibt. Aber für viele Heimanwender wird ein Upgrade von einem aktuellen Windows 10 auf Windows 11 in Bezug auf die Sicherheit keinen großen Unterschied machen.

Mehr bei AV-Comparatives.org

 

Passende Artikel zum Thema

Bitmarck & Krankenkassen: Immer noch Ausfälle vorhanden

Vor über 2 Monaten wurde der IT-Versorger dutzender Krankenkassen und Betriebskrankenkassen Bitmarck von einer Cyberattacke getroffen. Dabei mussten sogar ganze ➡ Weiterlesen

AOK: Software-Schwachstelle – BSI bestätigt Datenabfluss

Die AOK und viele ihrer bundesweiten Geschäftsstellen nutzen das Softwareprodukt MOVEit Transfer. Dort gibt es nun die gefährliche Schwachstelle CVE-2023-34362, ➡ Weiterlesen

COSMICENERGY: OT-Malware soll Stromausfälle verursachen

Mandiant berichtet über eine neue spezialisierte Malware für Operational Technology (OT), die unter dem Namen COSMICENERGY beobachtet wird. Die Malware ➡ Weiterlesen

Lockbit erbeutet 700 GByte Daten bei MCNA mit 9 Mio. Kunden

MCNA Dental, der größte nordamerikanische Versicherer für Zahnpflege musste alle seine fast 9 Millionen Kunden über einen Verlust von 700 ➡ Weiterlesen

Zero Trust: Advanced User Intelligence

Ein Unternehmen für Zero Trust Data Security stellt seine Advanced User Intelligence vor. Die neuen Funktionen unterstützen Unternehmen dabei, Cyberangriffe ➡ Weiterlesen

Angriffe mit Web3-IPFS-Technik

IPFS ist eine Web3-Technologie, die die Speicherung von Dateien und anderen Daten in einem Peer-to-Peer-Netzwerk dezentralisiert und verteilt. Wie jede ➡ Weiterlesen

Tesla: Mitarbeiter gab wohl 100 GByte Daten weiter

Laut einer Meldung des Handelsblatts will ein Ex-Mitarbeiter von Tesla 100 GByte Daten entwendet haben und hat diese der Redaktion ➡ Weiterlesen

Unsichere Videokonferenzen

Online-Meetings bieten Cyberkriminellen eine gute Gelegenheit, Unternehmen enormen Schaden zuzufügen. Die Fälle von Industriespionage per Videokonferenz, Hacking oder Datendiebstahl häufen ➡ Weiterlesen