Security-Risiken in der Cloud aufdecken

Security-Risiken in der Cloud aufdecken

Beitrag teilen

Security-Risiken in der Cloud aufdecken: Best Practices für Cloud Security Posture Management (CSPM). Viele Unternehmen verlagern mittlerweile ihre Daten in die Cloud, doch mit der zunehmenden Cloud-Nutzung steigen auch die damit verbundenen, unkontrollierten Risiken.

Einem Bericht von Gartner zufolge resultiert ein Großteil der erfolgreichen Angriffe auf Cloud-Dienste aus Fehlkonfigurationen. Cloud Security Posture Management (CSPM) hat deshalb in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Vereinfacht ausgedrückt, reinigt diese Technologie die Cloud-Umgebung, warnt das Unternehmen vor möglichen Sicherheitsrisiken und kann einige Probleme automatisch beheben. Es fallen keine zusätzlichen Konfigurationskosten an, und die Benutzer profitieren von einer skalierbaren Bereitstellung und Transparenz des Sicherheitsstatus.

Anzeige

Grundlagen zu Cloud Security Posture Management

Mit zunehmender Ausdehnung der Cloud-Umgebung müssen Unternehmen ihre sensiblen Daten in der Wolke überwachen und vor Fehlkonfigurationen schützen können. Cloud Security Posture Management ermöglicht es, mögliche Fehlkonfigurationen zu konsolidieren und eine transparente Plattform für die Weitergabe von Informationen zu schaffen. CSPM kann Probleme wie fehlende Verschlüsselung, unsachgemäße Verwaltung von Encryption-Keys, übermäßige Kontoberechtigungen und weitere Risiken aufdecken.

Zudem werden Software-Tools wie Cloud Access Security Brokers (CASB) zunehmend in Verbindung mit CSPM eingesetzt. Ein CASB sichert den Datenfluss zwischen der internen IT-Architektur und den Cloud-Umgebungen und erweitert die Sicherheitsrichtlinien eines Unternehmens über die interne Infrastruktur hinaus.

Vorteile von CSPM im Überblick

• Auffinden von fehlkonfigurierten Netzwerkverbindungen
• Bewertung des Sicherheitsrisikos für Daten und Erkennung übermäßig hoher Kontoberechtigungen
• Kontinuierliche Überwachung der Cloud-Umgebung zur Erkennung von Richtlinienverstößen
• Fähigkeit zur automatischen Behebung der Fehlkonfigurationen in einigen Fällen
• Einhaltung gängiger Standards für Best Practices wie beispielsweise SOC2

Gründe für den Einsatz von Cloud Security Posture Management

Einige menschliche Fehler können selbst in den robustesten und sichersten Cloud-Netzwerken Schwachstellen hinterlassen. Stehen Entwickler beispielsweise unter Druck, DevOps-Daten zu liefern, starten sie möglicherweise übereilt neue virtuelle Maschinen, die das Netzwerk ungeschützt lassen können. CSPM hilft Unternehmen, Cloud-Sicherheitsrisiken proaktiv zu identifizieren und zu minimieren.

CSPM hat sich in den letzten Jahren von einem Tool zur Meldung von Fehlkonfigurationen zu einem Werkzeug entwickelt, das Probleme automatisch beheben kann. So kann CSPM Zugriffe identifizieren, die Einhaltung von Richtlinien überprüfen und Risiken erkennen und abmildern. Zudem kann CSPM auch Sicherheitsverfahren in DevOps-Prozesse integrieren. Dies macht es für das IT-Team einfacher, Probleme zu lösen, die von Cloud-Sicherheitseinstellungen bis hin zu Service-Konfigurationen reichen. Unternehmen, die über Multi-Cloud-Plattformen verfügen, profitieren zudem von der Interoperabilität von CSPM zwischen Risikoüberwachung und automatischer Problembehebung.

Best Practices für Cloud Security Posture Management

Im Folgenden einige wichtige Best Practices, die Unternehmen beim Einsatz von CSPM beachten sollten:

  • Berücksichtigung Cloud-spezifischer Benchmarks
    Unternehmen sollten die Sicherheitslage ihrer Cloud anhand von Cloud-spezifischen Benchmarks überwachen, die vom Center for Internet Security (CIS) erstellt wurden. Es sollte sichergestellt werden, dass ihre Sicherheitsverfahren so gestaltet sind, dass sie die dynamische Natur der Cloud berücksichtigen.
  • Quantifizierung des Risikos und Priorisierung von Sicherheitsverstößen
    Security-Teams können von der Anzahl der Sicherheitsalarme überfordert sein, daher sollte das Risiko quantifiziert und die kritischsten Verstöße priorisiert werden. Die Sicherheitsverstöße, die unternehmenskritische Cloud-Assets betreffen, sollten hohe Priorität erhalten.
  • Sicherheitsprüfungen in Dev-Kanälen
    Wenn Anwendungen ständig neue Ressourcen verwenden, wird es schwierig, die Sicherheit in der Cloud durchzusetzen. Dies gilt insbesondere für dynamische Anwendungen. Werden Sicherheitslücken zu spät entdeckt, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Fehlkonfigurationsprüfungen sollten als Pipeline definiert werden, damit Unternehmen bei der Ausführung der Deployment-Pipelines sofort beginnen können, mögliche Verstöße aufzudecken. Außerdem sollten Abhilfeschritte in die Re-Deployment-Pipeline eingebettet werden, damit sich entdeckte Fehlkonfigurationen sofort korrigieren lassen.

Die einzigartige Natur der Cloud erfordert ein neues Sicherheitskonzept, das die verteilte und dynamische Cloud-Infrastruktur adressieren kann. Cloud Security Posture Management prüft die Cloud-Umgebung automatisch auf Sicherheitsverstöße und Einhaltung von Best Practices, um Probleme zu finden, und gibt Schritte zur Behebung vor. In einigen Fällen löst die Technologie Probleme auch automatisch, um die Sicherheit zu stärken und die Belastung des Sicherheitsteams zu reduzieren. Hierdurch können Unternehmen den Risiken ihrer wachsenden Cloud-Infrastruktur effektiv begegnen.

Mehr bei DigitalGuardian.com

 


Über Digital Guardian

Digital Guardian bietet kompromisslose Datensicherheit. Die aus der Cloud bereitgestellte Data Protection Platform wurde speziell entwickelt, um Datenverluste durch Insider-Bedrohungen und externe Angreifer auf den Betriebssystemen Windows, Mac und Linux zu verhindern. Die Digital Guardian Data Protection Platform kann für das gesamte Unternehmensnetzwerk, traditionelle Endpunkte und Cloud-Anwendungen eingesetzt werden. Seit mehr als 15 Jahren ermöglicht es Digital Guardian Unternehmen mit hohem Datenaufkommen, ihre wertvollsten Ressourcen SaaS- oder vollständig Managed-Service-basiert zu schützen. Dank der einzigartigen, richtlinienlosen Datentransparenz und flexiblen Kontrollen von Digital Guardian können Unternehmen ihre Daten schützen, ohne ihre Geschäftsabläufe zu verlangsamen.


 

Passende Artikel zum Thema

Identitätssicherheit: Viele Unternehmen sind noch am Anfang

Ein Anbieter von Identity Security für Unternehmen, hat seine aktuelle Studie „Horizons of Identity Security“ vorgestellt. Unternehmen mit fortschrittlicher Identitätssicherheit stehen ➡ Weiterlesen

NIS2-Compliance verstärkt IT-Fachkräftemangel

Eine neue Umfrage zur EU-weiten Umsetzung von NIS2 zeigt die erheblichen Auswirkungen auf Unternehmen bei der Anpassung an diese zentrale ➡ Weiterlesen

Datenverlust Klassifizierung: Wie verheerend ist er wirklich?

Ein Datenverlust ist immer ein Problem. Aber wie schwerwiegend der Verlust ist, hängt von den verlorenen Daten ab. Um das ➡ Weiterlesen

E-Mails: Sicherheit in den meisten Unternehmen mangelhaft

Jede achte Organisation war im letzten Jahr von einer Sicherheitsverletzung im E-Mail-Bereich betroffen, so die Studie “Email Security Threats Against ➡ Weiterlesen

Studie: SOC-Teams haben wenig Zutrauen in ihre Sicherheitstools

Ein führender Anbieter von KI-gestützter erweiterter Erkennung und Reaktion (XDR), hat die Ergebnisse seines neuen Forschungsberichts "2024 State of Threat ➡ Weiterlesen

Geräte und Nutzerkonten – darauf zielen Cyberangreifer

Der neue Cyber Risk Report zeigt die kritischen Schwachstellen in Unternehmen auf und bietet somit aber auch neue Möglichkeiten der ➡ Weiterlesen

NIS2-Richtlinie: Ziele und Herausforderungen bei der Umsetzung

Ziel der NIS-Direktive war es, für eine hohe Cyberresilienz in Unternehmen mit kritischer Infrastruktur in allen Mitgliedsstaaten der EU zu ➡ Weiterlesen

Wie CISOs höhere Cyberresilienz sicherstellen können

Die Cybersicherheit in Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt – die Techniken der Cyberkriminellen allerdings ebenso. Aber ➡ Weiterlesen