SAP-Anwendungen: Angreifer nutzen Sicherheitslücken aus

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Die neue Studie von Onapsis und Flashpoint fand heraus, dass Cyberkriminelle und staatlich gesponserte Spionagegruppen geschäftskritische SAP-Anwendungen ins Visier nehmen und EDR-Schwachstellen ausnützen.

Der Report der Onapsis Research Labs in Zusammenarbeit mit Flashpoint beleuchtet die Entwicklung der SAP-Bedrohungslandschaft in den letzten vier Jahren. Er zeigt die wachsende Reife dieses cyberkriminellen Marktes und die Herausforderungen, vor denen die Verteidigerseite steht.

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Unternehmen mit schwacher SAP-Cybersecurity-Governance unter Beschuss

2023 war ein kritischer Punkt: Cyberangriffe auf SAP-Anwendungen haben einen neuen Höchststand erreicht, und das Interesse von etablierten Bedrohungsakteuren und staatlich gesponserten Cyberspionage-Gruppen hat deutlich zugenommen. Jedoch wurden alle im Bericht beobachteten SAP-Schwachstellen von SAP bereits vor mehreren Jahren gepatcht. Außerdem hat das ERP-Unternehmen seinen Kunden die entsprechenden Sicherheitshinweise umgehend zur Verfügung gestellt. Die dennoch hohe Cyberaktivität deutet darauf hin, dass Bedrohungsakteure nach wie vor Unternehmen mit schwacher SAP-Cybersecurity-Governance ins Visier nehmen. Dabei nutzen sie meist bekannte, jedoch ungepatchte SAP-Schwachstellen und Fehlkonfigurationen aus. Die Problematik verschärft sich weiter, weil immer mehr Kunden SAP-Anwendungen in die Cloud migrieren. Dadurch sind sie der Bedrohung noch stärker ausgesetzt.

Zunehmende Bedrohungen und Ransomware-Angriffe auf SAP-Anwendungen

Die Untersuchungen von Onapsis und Flashpoint zeigen, dass etablierte, professionelle Bedrohungsakteure und staatlich gesponserte Gruppen SAP-Anwendungen immer aggressiver ins Visier nehmen. Deren Ziel ist dabei Spionage, Sabotage oder die Generierung finanzieller Gewinne. So zeigen die Untersuchungen seit 2021 einen 400-prozentigen Anstieg der Ransomware-Vorfälle, bei denen SAP-Systeme und -Daten in den Opferunternehmen kompromittiert wurden.

Deep und Dark Web: Interesse an SAP-Exploitation wächst deutlich

Im Zeitraum zwischen 2021 und 2023 haben sich die Unterhaltungen und der Austausch über SAP-Schwachstellen im Deep und Dark Web fast verfünffacht (ein Anstieg um 490 %). Das Interesse an SAP-Schwachstellen in cyberkriminellen Foren nimmt deutlich zu. Die diskutierten Themen und Inhalten waren unter anderem:

  • Informationen darüber, wie man SAP-Schwachstellen ausnutzen kann
  • Konkrete Anleitungen zum Ausführen bestimmter SAP-Exploits
  • Akteure, die SAP-Kompromittierungen diskutieren

Threat Community tauscht sich zu SAP Cloud und Webservices aus

Zwischen 2021 und 2023 haben auch die Diskussionen in cyberkriminellen Foren über SAP-spezifische Cloud- und Webservices deutlich zugenommen und sich mehr als verdoppelt (220 %). So werden kritische SAP-Anwendungen einem breiteren Publikum von kriminellen Bedrohungsakteuren leichter zugänglich. Die Mehrheit der großen Unternehmen nutzt ERP-Anwendungen von führenden Anbietern wie SAP und Oracle, darunter Lösungen wie SAP Business Suite, SAP S/4HANA und Oracle E-Business Suite/Financials. Unternehmen müssen handeln und sich schützen.

Mehr bei Onapsis.com

 


Über Onapsis

Onapsis schützt die Geschäftsanwendungen, die die globale Wirtschaft stützen. Die Onapsis-Plattform bietet Vulnerability Management, Change Assurance und ermöglicht kontinuierliche Compliance für Geschäftsanwendungen führender Anbieter wie SAP, Oracle und anderen. Die Onapsis-Plattform wird von den Onapsis Research Labs betrieben, deren Teams bereits mehr als 1.000 Zero-Day-Schwachstellen in Geschäftsanwendungen identifiziert und entschärft haben.


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