Phishing-Attacken: 2023 war fast jedes Unternehmen betroffen

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Phishing-Attacken haben im letzten Jahr weiter zugenommen und sind eins der größten Cyberrisiken für Unternehmen. Der Datenverlust führt zu hohen Kosten und kann manchmal sogar die Schließung des Betriebs zur Folge haben.

Phishing stellt nach wie vor eine der größten Bedrohungen in Sachen Cybersicherheit dar und birgt ein erhebliches Risiko für praktisch alle Organisationen und Betriebe. Die Cyberangriffe werden von Tag zu Tag nicht nur raffinierter, sondern auch zahlreicher: Einer Studie von Egress zufolge waren 94 Prozent der Unternehmen im Jahr 2023 von Phishing-Angriffen betroffen. Darüber hinaus hatten 91 Prozent der Unternehmen mit Datenverlust und -exfiltration zu kämpfen. Die drei häufigsten Ursachen für Datenverluste waren rücksichtsloses Verhalten, menschliches Versagen und böswillige Exfiltration.

Anzeige

Die schwerwiegenden Folgen einer Phishing-Attacke

Die negativen Auswirkungen eines Datenverlustes sind vielfältig, so Dr. Martin J. Krämer, Security Awareness Advocate bei KnowBe4. Unternehmen können Kundenverluste, Rufschädigung und Rechtsstreitigkeiten erleiden und in schwerwiegenderen Fällen den Betrieb ganz einstellen müssen. Die Umfrage ergab, dass 58 Prozent der Unternehmen ihren Betrieb einstellen mussten, nachdem interne Informationsbarrieren per E-Mail verletzt wurden. Im letzten Jahr waren mehr Unternehmen von Sicherheitsvorfällen betroffen, die durch Datenverlust und -exfiltration verursacht werden als im Jahr davor: Ganze 94 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, negativ von Phishing betroffen zu sein, damit liegt ein Anstieg von acht Prozent gegenüber dem letztjährigen Bericht vor. Eine weitere wichtige Erkenntnis ist der Befund, dass 79 Prozent der Kontoübernahmen auf Phishing-Angriffe zurückzuführen waren.

Kriminelle verkaufen Anmeldedaten gehackter Mitarbeiterkonten

Phishing ist die häufigste Taktik für das Abgreifen von Anmeldeinformationen und die Übernahme von Konten. Diese E-Mails enthalten oft einen Link zu einer Website, die Anmeldeinformationen sammelt. Die Übernahme von Konten ist verständlicherweise einer der größten Stressfaktoren für Cybersecurity-Verantwortliche. Sobald Bedrohungsakteure Zugriff auf das Konto eines Mitarbeiters haben, nutzen sie es, um Anmeldedaten an andere Cyberkriminelle zu verkaufen und Phishing-E-Mails zu versenden, die für herkömmliche Sicherheitssysteme schwer zu erkennen sind, da die Bedrohung von einer vertrauenswürdigen Domain ausgeht.

Unternehmen sind weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, wenn es um fortgeschrittene Phishing-Angriffe, Fehlverhalten von Nutzern und Datenexfiltration geht, daher ist es wichtig, dass Mitarbeiter entsprechend geschult werden, um die Sicherheitskultur in ihrer Organisation zu stärken.

Mehr bei KnowBe4.com

 


Über KnowBe4

KnowBe4, der Anbieter der weltweit größten Plattform für Security Awareness Training und simuliertes Phishing, wird von mehr als 60.000 Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt. KnowBe4 wurde von dem IT- und Datensicherheitsspezialisten Stu Sjouwerman gegründet und hilft Unternehmen dabei, das menschliche Element der Sicherheit zu berücksichtigen, indem es das Bewusstsein für Ransomware, CEO-Betrug und andere Social-Engineering-Taktiken durch einen neuen Ansatz für Sicherheitsschulungen schärft. Kevin Mitnick, ein international anerkannter Cybersicherheitsspezialist und Chief Hacking Officer von KnowBe4, half bei der Entwicklung der KnowBe4-Schulung auf der Grundlage seiner gut dokumentierten Social-Engineering-Taktiken. Zehntausende von Organisationen verlassen sich auf KnowBe4, um ihre Endbenutzer als letzte Verteidigungslinie zu mobilisieren.


Passende Artikel zum Thema

Studie: Digitale Mitarbeitererfahrung verbessert die Cybersicherheit

Neun von zehn Führungskräften sind überzeugt, dass ihr Unternehmen gewinnt, wenn sie digitale Mitarbeitererfahung priorisieren, so die Ergebnisse einer Umfrage. ➡ Weiterlesen

Patchday bei SAP

SAP hat mehrere Patches veröffentlicht, die insgesamt acht Schwachstellen betreffen. Eine davon ist als schwerwiegend eingestuft. Am schwersten wiegt eine ➡ Weiterlesen

Disaster-Recovery-Ereignisse bei Microsoft 365

Ein globales Softwareunternehmen, das IT-Dienstleister bei der Bereitstellung von Fernüberwachung und -verwaltung, Datenschutz als Service und Sicherheitslösungen unterstützt, hat den ➡ Weiterlesen

KI-Sicherheitsmemorandum in den USA

Die KI-Sicherheit steht an einem Wendepunkt. Das erste National Security Memorandum (NSM) für künstliche Intelligenz markiert einen wichtigen Meilenstein – ➡ Weiterlesen

Deutschland gibt über 10 Milliarden Euro für Cybersicherheit aus

Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe investiert Deutschland verstärkt in IT-Sicherheit. Im laufenden Jahr steigen die entsprechenden Ausgaben um 13,8 ➡ Weiterlesen

KRITIS-Dachgesetz beschlossen

Das Bundeskabinett hat das KRITIS-Dachgesetz beschlossen. Mit ihm soll der Schutz kritischer Infrastrukturen etwa in den Bereichen Energie, Verkehr oder ➡ Weiterlesen

Cyberkriminelle stehlen Cookies

Die FBI-Abteilung Atlanta warnt die Öffentlichkeit, dass Cyberkriminelle sich Zugang zu E-Mail-Konten verschaffen, indem sie Cookies vom Computer des Opfers ➡ Weiterlesen

2025 mehr Angriffe mit KI, Quantenbedrohungen und Deepfakes

Eine Prognose für 2025 geht davon aus, dass Unternehmen zunehmend neue Technologien einführen, während KI-gesteuerte Angriffe, Quantenbedrohungen und Schwachstellen in ➡ Weiterlesen