Microsoft DCOM Hardening-Tool entdeckt Schwachstellen

B2B Cyber Security ShortNews
Anzeige

Beitrag teilen

Open-Source-Erkennungstool deckt vor dem Microsoft-Patch im März 2023 Schwachstellen in DCOM auf. Anwender schnell feststellen, ob ihre Netzwerke ungesichertes DCOM enthalten, das durch den neuen Microsoft-Patch unbrauchbar gemacht wird.

OTORIO hat das Open-Source-basierte Microsoft Distributed Component Object Model (DCOM) Hardening Toolkit veröffentlicht. Ziel ist es, OT-Systeme vor möglichen Problemen im Zusammenhang mit einem bevorstehenden Microsoft-Patch zu schützen. Denn Microsoft schreibt selbst: „14. März 2023, Hardening-Änderungen sind standardmäßig aktiviert, ohne dass sie deaktiviert werden können. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie alle Kompatibilitätsprobleme mit den Härtungsänderungen und Anwendungen in Ihrer Umgebung beheben.“

Anzeige

Prüfen, bevor Microsoft umschaltet

Das eigenständige Open-Source-Toolkit können alle Unternehmen nutzen, um schwache Anwendungen für die DCOM-Authentifizierung zu erkennen und temporäre Umgehungslösungen anzubieten. OTORIO RAM²-Anwender haben außerdem automatisch Zugriff auf einen neuen Alarm in der Safe Active Query, der eine Erkennung im gesamten Netzwerk ermöglicht.

Das OPC Data Access (OPC DA)-Protokoll wurde 1995 eingeführt, um die Kommunikation von Echtzeitdaten zwischen der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS/PLC) und der Software in OT-Netzwerken zu ermöglichen. OPC DA basiert jedoch auf der DCOM-Technologie, die Sicherheitsschwachstellen aufweist. Im Jahr 2008 führte Microsoft das nicht DCOM-abhängige OPC Unified Architecture (OPC UA)-Protokoll ein, aber viele Industrieunternehmen nutzen immer noch OPC DA.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Microsoft-Patch kommt in Phasen

Im Jahr 2021 räumte Microsoft eine kritische Schwachstelle in seinem DCOM-Protokoll ein und kündigte einen Härtungspatch an, um die Authentifizierung zwischen DCOM-Clients und -Servern zu stärken. Um Betriebsunterbrechungen zu minimieren, wurde der Patch in mehreren Phasen veröffentlicht. Der erste Patch führte die Möglichkeit ein, die Härtung der schwachen Authentifizierungsebenen in DCOM zu aktivieren, war aber standardmäßig deaktiviert; der zweite erzwang die Härtung standardmäßig mit der Option, sie zu deaktivieren; der dritte Rollout des DCOM-Härtungspatches hatte automatisch alle nicht-anonymen Aktivierungsanfragen von DCOM-Clients erhöht; und am 14. März 2023 wird Microsoft einen neuen Patch herausgeben, der die Option, ungesichertes DCOM zu aktivieren, ganz entfernt.

Haben der Code ein Problem oder nicht?

Mit dem DCOM Hardening Toolkit von OTORIO können Anwender schnell feststellen, ob ihre Netzwerke ungesichertes DCOM enthalten, das durch den neuen Patch unbrauchbar gemacht wird. Anschließend bietet es Anweisungen zur Behebung, um sicherzustellen, dass Unternehmen die volle Kontrolle über ihre OT-Geräte behalten.

„Unternehmen müssen verstehen, ob sie ein Problem haben oder nicht, und genau hier kommt unser Toolkit ins Spiel“, erklärt Yair Attar, CTO und Mitbegründer von OTORIO. „Wenn ein Unternehmen den März-Patch aufspielt und die kritische Sichtbarkeit und Kommunikation zwischen den Knoten in seinem Netzwerk verliert, könnte es erhebliche finanzielle Verluste erleiden. Unser Ziel ist es, eine solche Katastrophe zu verhindern.“

RAM² von OTORIO sammelt und analysiert mehrere Datenquellen, die in der OT-Umgebung vorhanden sind. Hierzu zählen z. B. SCADA (Supervisory Control and Data Acquisition), speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS/PLC), verteilte Steuerungssysteme (Distributed Control Systems, DCS), historische Datenbanken, technische Systeme und mehr. Anschließend reichert die Lösung diese Analyse mit dem betrieblichen Kontext, Schwachstellen und Gefährdungen an, um die Sicherheitslage zu bewerten und OT-Sicherheitsbedrohungen zu identifizieren und zu priorisieren.

Zum OORIO-Tool auf GitHub

 


Über OTORIO

OTORIO ist ein OT-Sicherheitsunternehmen (Operational Technology bzw. Betriebstechnologie), das „End-to-End“-Lösungen für proaktives digitales Risikomanagement anbietet. Diese helfen Industrieunternehmen weltweit dabei die Geschäftskontinuität zu wahren und den laufenden Betrieb zu schützen. OTORIO bietet umfassende Lösungen und Dienstleistungen zur Bewertung, Überwachung und Verwaltung des Sicherheitsrisikos für kritische Infrastrukturen, intelligente Transport- und Logistiksysteme und industrielle Fertigungsunternehmen.


 

Passende Artikel zum Thema

Kriminelle schleusen mit RMM-Tools Malware ein

Immer häufiger missbrauchen Cyberkriminelle Remote Monitoring and Management (RMM)-Tools, die eigentlich zur Fernwartung dienen. Sie dringen auf diese Weise via ➡ Weiterlesen

E-Mail: Sicherheit durch KI-basierte Angriffe bedroht

KI-basierte Phishing-Mails und DeepFakes gefährden die Sicherheit der E-Mail Kommunikation. Deshalb sollte E-Mail-Schutz höchste Priorität haben. Um Angriffe abzuwehren, ist ➡ Weiterlesen

Ransomware attackiert Hypervisoren

Eine neue Ransomware-Attacke der bekannten Gruppe Cyberkrimineller RedCurl richtet sich gezielt auf Hypervisoren anstatt auf Endpunkte. So wollen die Angreifer ➡ Weiterlesen

SideWinder: Die APT-Gruppe attackiert Atomkraftwerke

Die APT-Gruppe SideWinder, die schon seit mehr als einem Jahrzehnt aktiv ist, hat ihre Angriffe auf neue Ziele und Regionen ➡ Weiterlesen

Ransomware-Angriffe steigen stark an

Nach etwas Ruhe verzeichnen Security-Experten nun wieder einen starken Anstieg von Angriffen mit Ransomware. In einem vergleich mit dem Februar ➡ Weiterlesen

140 Prozent plus: Remote-Ransomware steigt rasant an 

Neuesten Erkenntnisse aus dem Bereich Remote-Ransomware: Die Forschungen der Security-Spezialisten haben bereits Ende 2023 bei Remote-Verschlüsselungsangriffen den enormen Anstieg von ➡ Weiterlesen

Bußgelder wegen Verstößen gegen die DSGVO

US-amerikanische Unternehmen und Institutionen sind weltweit am häufigsten Opfer von Cybersecurity-Angriffen, gefolgt von Deutschland und Großbritannien. Zu diesem Ergebnis kommt ➡ Weiterlesen

Angreifer setzen verstärkt auf Datenexfiltration

Cyberkriminelle passen ihre Methoden an, um die mittlerweile stärkeren Sicherheitsmaßnahmen der Verteidiger zu umgehen, so die Ergebnisse eines aktuellen Threat ➡ Weiterlesen