Mastodon als Twitter-Alternative?

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Mastodon hat sich in den letzten Wochen schnell zur Anlaufstelle für viele entwickelt, die sich entschieden haben, Twitter zu verlassen. Die dezentralisierte Open-Source-Plattform hat viele Vorteile, und die wachsende Popularität wird hoffentlich zu zusätzlichen Features und Funktionen führen, wenn die Open-Source-Plattform weiter reift.

Dennoch sollten diejenigen, die sich Mastodon anschließen, die Plattform nicht als gleichwertigen Ersatz für Twitter betrachten und sich der besonderen Merkmale des Fediverse bewusst werden. Jede Instanz wird von einem Administrator verwaltet, der die Kontrolle über die Infrastruktur und die auf den Servern laufende Software hat. Das bedeutet, dass sich Nutzer darauf verlassen müssen, dass die Administratoren ihre Instanz sichern und kontrollieren und dass sie ihre Konten schützen werden. Da es sich in vielen Fällen um kleine Teams oder einzelne Betreiber ohne große Budgets oder Sicherheitsteams handelt, sollte man nicht davon ausgehen, dass eine Instanz sicher oder privat ist.

Mastodon: sensible Informationen teilen

Das bedeutet nicht, dass man Mastodon nicht nutzen sollten, aber Nutzer sollten nicht davon ausgehen, dass die dort geteilten Daten verschlüsselt oder vor Diebstahl oder Beschlagnahme durch die Strafverfolgungsbehörden geschützt sind. Es empfiehlt sich, das Fediverse und jede Mastodon-Instanz als einen Ort zu betrachten, an dem Sie Informationen austauschen, Verbindungen herstellen und zusammenarbeiten können, so wie man dies auch persönlich auf einem Marktplatz oder in einem öffentlichen Café tun würden. Nutzer sollten Mastodon deshalb nicht verwenden, um sensible, persönliche oder private Informationen zu versenden, die sie nicht ohnehin öffentlich teilen würden.

Außerdem sollten Nutzer angesichts des Potenzials für Schwachstellen und Ausnutzung die Best Practices für die Kontoverwaltung befolgen – eindeutige Kennwörter und mehrstufige Authentifizierung. Schließlich wurden viele Instanzen speziell zum Testen der Sicherheit und zum Melden von Fehlern und Schwachstellen eingerichtet, sodass die Ethical Hacking- und Bug Hunting-Gemeinschaft weiterhin dazu beitragen kann, die Sicherheit der Plattform zu verbessern, während ihre Popularität wächst.

Mehr bei Tanium.com

 


Über Tanium

Tanium, der branchenweit einzige Anbieter von Converged Endpoint Management (XEM), führt den Paradigmenwechsel bei herkömmlichen Ansätzen zur Verwaltung komplexer Sicherheits- und Technologieumgebungen an. Nur Tanium schützt jedes Team, jeden Endpunkt und jeden Arbeitsablauf vor Cyber-Bedrohungen, indem es IT, Compliance, Sicherheit und Risiko in eine einzige Plattform integriert.


Passende Artikel zum Thema

Bitterfeld: Ransomware-Attacke kostete 2,5 Millionen Euro

Der Cyberangriff mit Ransomware auf den Landkreis Bitterfeld vor drei Jahren zeigt die unbequeme Wahrheit: es dauerte Jahre die IT ➡ Weiterlesen

Neue Ransomware-Variante Fog entdeckt

Über die Bedrohungsakteure der neuen Ransomware-Variante namens Fog ist noch nicht viel bekannt. Bisher sind nur US-Amerikanische Organisationen davon betroffen ➡ Weiterlesen

Europol: Fast 600 kriminelle Cobalt Strike-Server ausgeschaltet

Alte und unlizenzierte Versionen von Cobalt Strike, das eigentlich legitime Testtool von Pentestern und Red-Teams, sind in den Händen von ➡ Weiterlesen

Kinsing-Malware – Millionen Angriffe täglich

Seit 2019 ist Kinsing-Malware, die insbesondere Cloud-Native-Infrastrukturen angreift, ständig auf dem Vormarsch. Eine neue Studie stellt Angriffstechniken und -taktiken der ➡ Weiterlesen

Komplexe IT-Sicherheit: 450 Endgeräte – 3 IT-Mitarbeiter

Viele Unternehmen verwenden mehrere Sicherheitslösungen gleichzeitig. Das führt zu einer hohen Komplexität. Malwarebytes hat in einer internationalen Umfrage 50 Unternehmen ➡ Weiterlesen

Microsoft schickt Kunden Warnung per E-Mail die wie Spam aussieht

Nach der Attacke von Midnight Blizzard im Januar warnte nun Microsoft seine Kunden im Juni per Erklärungs-E-Mail. Dumm nur, dass ➡ Weiterlesen

Telegram: 361 Millionen Nutzerdaten geleakt

Cyberkriminelle haben Millionen von E-Mail-Adressen sowie Benutzernamen und Passwörter von Online-Konten in Kanälen des Messenger-Dienstes Telegram veröffentlicht, so der Betreiber ➡ Weiterlesen

EU ATM Malware greift Geldautomaten an

Geldautomaten sind ein beliebtes Angriffsziel für Cyberkriminelle. Die neue EU ATM Malware hat es auf europäische Bankomaten abgesehen. Kriminelle können ➡ Weiterlesen