Der japanische Hersteller für Fahrradteile Shimano wurde Ziel laut LockBit Opfer eines Ransomware-Angriffs und zeigte sich offenbar nicht bereit, Lösegeld zu bezahlen. Die Erpresserbande hat daraufhin angedroht, die erbeuteten Daten ins Netz zu stellen. Nun sind sie wohl verfügbar.
Cyberkriminelle von LockBit sind laut eigenen Angaben erfolgreich in das Netzwerk des japanischen Herstellers eingedrungen und haben mehrere Terabyte Daten abgegriffen. Nachdem Shimano ein Ultimatum der Angreifer ignoriert hat, haben diese angekündigt, die erbeuteten Firmendaten zu veröffentlichen. Auf der Darknet-Seite der russischen Ransomware-Gruppe LockBit sollen mehr als 4,5 Terabyte verschiedenster Firmendaten erscheinen. Da nun das Ultimatum abgelaufen ist, hat LockBit viele Daten veröffentlicht. Ob sie wirklich von Shimano stammen, müssen noch Experten klären.
LockBit will 4,5 Terabyte Daten gestohlen haben
Die geleakten Daten sollen neben zahlreichen finanziellen Dokumenten auch persönliche Daten von Angestellten und Kunden enthalten. Auch diverse Zeichnungen, Diagramme, Testauswertungen und Entwicklungsmaterial zählen angeblich dazu, ebenso NDAs und Verträge. LockBit ist eine der derzeit aktivsten Ransomware-Gangs. In jüngster Vergangenheit sorgte die russischsprachige Bande durch einen Angriff auf den US-Flugzeughersteller Boeing für Furore. Ein Statement von Shimano steht noch aus. Auch auf der Shimano-Homepage kein Hinweis auf die Cyberattacke zu finden.
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