Lancom LCOS mit Schwachstelle bei Root-Passwort 

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Lancom und auch das BSI melden einen Konfigurations-Bug für das Betriebssystem LCOS: Eine Schwachstelle mit dem CVSS-Wert von 6.8 kann das erlangen von Administratorrechten ermöglichen. Ein Update steht bereit.

Die Meldung auf der Lancom-Seite und auf der Seite des BSI sind nicht ganz konform. Beide melden zwar eine Schwachstelle ab der LCOS ab der Version 10.80 RU1, aber während Lancom keine Gefahr sieht “Ein unautorisierter Zugriff auf den Router über das WAN (Internet) ist durch diese Sicherheitslücke nicht möglich”, nutzt das BSI in seiner Überschrift den Hinweis “Schwachstelle ermöglicht Erlangen von Administratorrechten”.

Root-Passwort wird leer überschrieben

Anscheinend wurde Lancom vom einem Nutzer informiert, dass beim Anlegen eines weiteren administrativem Nutzers durch den Windows-Setup-Assistent das Root-Passwort des Administrators einfach löscht. LCOS ist ab der Version 10.80 RU1 von dieser Sicherheitslücke betroffen. Niedrigere LCOS-Versionen bzw. andere LANCOM Betriebssysteme sind nicht betroffen. Das Verhalten ist in der LCOS-Version 10.80 SU4 behoben.

Weiterhin teilt Lancom mit: In Public Spot-Szenarien mit einem separaten Gastnetzwerk ist durch die Verwendung von VLAN oder einem WLC-Tunnel ein Management-Zugriff aus dem Gastnetzwerk auf die Access Points nicht möglich und damit eine Gefährdung ausgeschlossen. LANCOM Systems empfiehlt dringend die fehlerbereinigte LCOS-Version 10.80 SU4 einzuspielen.

Mehr bei Lancom-Systems.de

 


Über LANCOM Systems

Die LANCOM Systems GmbH ist führender europäischer Hersteller von Netzwerk- und Security-Lösungen für Wirtschaft und Verwaltung. Das Portfolio umfasst Hardware (WAN, LAN, WLAN, Firewalls), virtuelle Netzwerkkomponenten und Cloud-basierendes Software-defined Networking (SDN). Soft- und Hardware-Entwicklung sowie Fertigung finden hauptsächlich in Deutschland statt, ebenso wie das Hosting des Netzwerk-Managements. Besonderes Augenmerk gilt der Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit. Das Unternehmen hat sich der Backdoor-Freiheit seiner Produkte verpflichtet und ist Träger des vom Bundeswirtschaftsministerium initiierten Qualitätszeichens „IT-Security Made in Germany“.


 

Passende Artikel zum Thema

Bitterfeld: Ransomware-Attacke kostete 2,5 Millionen Euro

Der Cyberangriff mit Ransomware auf den Landkreis Bitterfeld vor drei Jahren zeigt die unbequeme Wahrheit: es dauerte Jahre die IT ➡ Weiterlesen

Neue Ransomware-Variante Fog entdeckt

Über die Bedrohungsakteure der neuen Ransomware-Variante namens Fog ist noch nicht viel bekannt. Bisher sind nur US-Amerikanische Organisationen davon betroffen ➡ Weiterlesen

Europol: Fast 600 kriminelle Cobalt Strike-Server ausgeschaltet

Alte und unlizenzierte Versionen von Cobalt Strike, das eigentlich legitime Testtool von Pentestern und Red-Teams, sind in den Händen von ➡ Weiterlesen

Kinsing-Malware – Millionen Angriffe täglich

Seit 2019 ist Kinsing-Malware, die insbesondere Cloud-Native-Infrastrukturen angreift, ständig auf dem Vormarsch. Eine neue Studie stellt Angriffstechniken und -taktiken der ➡ Weiterlesen

Komplexe IT-Sicherheit: 450 Endgeräte – 3 IT-Mitarbeiter

Viele Unternehmen verwenden mehrere Sicherheitslösungen gleichzeitig. Das führt zu einer hohen Komplexität. Malwarebytes hat in einer internationalen Umfrage 50 Unternehmen ➡ Weiterlesen

Microsoft schickt Kunden Warnung per E-Mail die wie Spam aussieht

Nach der Attacke von Midnight Blizzard im Januar warnte nun Microsoft seine Kunden im Juni per Erklärungs-E-Mail. Dumm nur, dass ➡ Weiterlesen

Telegram: 361 Millionen Nutzerdaten geleakt

Cyberkriminelle haben Millionen von E-Mail-Adressen sowie Benutzernamen und Passwörter von Online-Konten in Kanälen des Messenger-Dienstes Telegram veröffentlicht, so der Betreiber ➡ Weiterlesen

EU ATM Malware greift Geldautomaten an

Geldautomaten sind ein beliebtes Angriffsziel für Cyberkriminelle. Die neue EU ATM Malware hat es auf europäische Bankomaten abgesehen. Kriminelle können ➡ Weiterlesen