Kritische 9,8 Lücke in Microsoft Message Queuing Service

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Eine Sicherheitslücke im Microsoft Message Queuing Service (MSMQ) erlaubt es Angreifern, mit Hilfe nur eines einzigen Datenpakets die Kontrolle über einen Server zu übernehmen. Die Komponente ist auch Teil von MS Exchange. Ein Patch für die Lücke steht bereit und sollte umgehend installiert werden.

Ein von Microsoft stiefmütterlich behandelter Dienst namens Microsoft Message Queueing Service kann aktuell von kriminellen Hackern für Angriffe auf Firmennetzwerke ausgenutzt werden. Die Schwachstelle mit dem Namen „Queue Jumper“ versetzt Angreifer in die Lage, aus der Ferne beliebigen Code einzuschleusen und auszuführen. Microsoft hat bereits reagiert und stellt Updates zur Verfügung. Der Kritikalitätswert von „Queue Jumper“ (CVE-2023-21154) liegt bei 9,8 von 10 möglichen Punkten.

Nur ein Paket bis zur Katastrophe

„Wer bisher die April-Patches von Microsoft nicht installiert hat, sollte dies schnellstmöglich tun“, empfiehlt Tim Berghoff, Security Evangelist bei der G DATA CyberDefense AG. „Bis zur Installation eines Patches sollten Unternehmen auf jeden Fall prüfen, ob Port 1801/tcp auf Systemen erreichbar ist. Falls der MSMQ-Dienst nicht benötigt wird, deaktivieren Sie ihn umgehend.“

Betreiber von zum Internet hin offenen Exchange-Servern sollten daher besonders genau hinschauen. Beim Aufsetzen eines Exchange-Servers werden einige empfohlene Komponenten automatisch mit installiert, darunter auch MSMQ.

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